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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Ldr DptoObviousResearch
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    Zitat Zitat von Z?schata Beitrag anzeigen
    Klingt so, als würde sich der Hintergrunddienst allenfalls für nichtoperative Fächer wie die Psychiatrie und Psychosomatik „lohnen“, wenn man das überhaupt sagen könnte. Hätte nicht gedacht, dass die -so- schlecht vergütet werden. Bleibt ihr denn manchmal auch einfach Zuhause nach einer OP-reichen Nacht? Da würde man ja schon fast mit einem Minus rausgehen, oder?
    Das liegt daran, dass unter diesen Umständen keine Rufbereitschaft mehr vorliegt. Die Rufbereitschaft ist gemacht für gelegentlich einen Anruf und nur in absoluten Ausnahmefällen Arbeitsleistung. Wenn man das trotzdem anders möchte, dann muss man mit den nachteiligen Konsequenzen leben (und ich kenne von allen bisherigen Arbeitgebern eine Betriebsvereinbarung, wonach bei Arbeitsleistung nach einer bestimmten Uhrzeit, variierend zwischen 23 Uhr und 2 Uhr, die Arbeitgeberin am nächsten Tag bezahlt freistellt oder zumindest die in die 11 Stunden Ruhezeit fallenden Stunden vergütet und man entweder arbeiten kommt oder das mit Überstunden auffüllt).
    Zitat Zitat von Evil
    Im Zweifel ist für einen Kardiologen eine Koro immer indiziert.



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  2. #12
    The Dark Enemy Avatar von morgoth
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    Zitat Zitat von Z?schata Beitrag anzeigen
    Klingt so, als würde sich der Hintergrunddienst allenfalls für nichtoperative Fächer wie die Psychiatrie und Psychosomatik „lohnen“, wenn man das überhaupt sagen könnte. Hätte nicht gedacht, dass die -so- schlecht vergütet werden. Bleibt ihr denn manchmal auch einfach Zuhause nach einer OP-reichen Nacht? Da würde man ja schon fast mit einem Minus rausgehen, oder?
    Auch nur (sehr) bedingt, in der Psychiatrie hatte ich meistens 1 Woche am Stück Hintergrund, das hat man dann schon am Schlafverhalten usw. gemerkt. Und "gelohnt" hat es sich laut Gehaltszettel auch nicht.
    An den Wochenenden/Feiertagen alle Neuaufnahmen visitieren, kostete oft auch viel Zeit.
    Letzten Endes war der Wechsel der Vergütung (Wegfall der Vordergrunddienste) einer der Gründe, warum ich aus dem Akutkrankenhaus weggegangen bin.



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  3. #13
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    Ich habe mal Rufdienste von Zuhause aus gemacht. Wurden pauschal vergütet: Mo-Fr 280€, Sa 500€, So 570€. Hat sich überhaupt nicht gelohnt. Es gab Nächte, wo ich 3x zur Geburt gerufen wurde. Jetzt mache ich Dienste ausschließlich als Arbeitnehmerüberlassung, für RD mindestens 75€/h.



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  4. #14
    Diamanten Mitglied
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    Das was ich beschrieben hab ist der Ist-Zustand rein nach Tarifvertrag. Ich werde aktuell nach Tarifvertrag bezahlt und diese ganzen genannten Sondervereinbarungen wie "geschenkte Stunden" oder "höhere Pauschalen" sind ja außertarifliche Sachen.

    Man kann viel versuchen, je nach eigener Position oder je nachdem was Vorgänger schon ausgehandelt hatten. Der reine Tarifvertrag bzgl. Rufdienst, vor allem wenn es sich nicht um Ausnahmefälle handelt sondern eher um die Regel, ist mies. Zu dem Thema gibt es auch ein spannendes Gerichtsurteil https://www.bundesarbeitsgericht.de/.../6-azr-264-20/ in dem ganz klar steht dass man Rufbereitschaften immer individuell betrachten muss und man, sh. 31, ansonsten ja individualrechtlich oder über den Betriebsrat dagegen vorgehen kann. Ich behaupte einfach mal dass vor allem in den Fächern mit Operationen/Interventionen in größeren Häusern (Kardiologie, Unfallchirurgie, Viszeralchirurgie, Gynäkologie, Neurochirurgie, Gefäßchirurgie, Urologie) ein Rufdienst einfach nicht erlaubt ist/wäre und trotzdem gemacht wird...

    Das Problem im Tarifvertrag ist halt, dass sowas wie ich bin darin eigentlich nicht abgebildet wird. Ich arbeite zu viel um dies als "echten Rufdienst" zu bezeichnen, aber wir sind auch zu wenige um einen Bereitschaftsdienst überhaupt stemmen zu können. Wenn man sich alleine schon die Wochenenden vorstellt und man das als Bereitschaftsdienst gestalten würde, müsste jeder doppelt so viele Wochenenden arbeiten da man ja immer am nächsten Tag frei braucht. Also noch mehr Wochenenden, noch mehr Leute etc. Das passt auch nicht zum System. Aber die Rufbereitschaft eben auch nicht...
    Erst die Taten eines Menschen zeigen was die Worte wert waren.



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  5. #15
    Neonaten-Schaukeldienst Avatar von aschenputtel1977
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    Ich fand auch, dass sich die Hintergründe "nicht lohnen". Ich habe fast jeden dieser Dienste größtenteils arbeitend in der Klinik verbracht, da die Kollegen auf der ITS junge Anfänger waren, die ich mit schwerstkranken Kindern nicht allein lassen konnte (und wollte). Und das immer nach einem regulären Arbeitstag und natürlich VOR einem regulären Arbeitstag, irgendwer musste sich ja danach um meine Normalstation kümmern.... Furchtbar und ich habe es gehasst.



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