Pulse von Thieme ist ein Umfrage-Portal und keine Bewertungsplattform. Felix Medicus hatte mir auch am besten gefallen und ich bin schon von Anfang an dort angemeldet. Hat mir bisher aber gar nichts gebracht, darum nutze ich es nicht.
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Vielen Dank für eure Antworten.
Ich glaube dass von Felix Medicus klingt noch am seriösesten muss ich sagen.... Schade, dass solche Erhebungen nicht regelmäßig erfolgen. Aus der Schweiz gibt es wohl so ein System. Das finde ich ganz transparent. Und wäre ja auch für uns alle auch von Vorteil und die Chefs müssten sich dann schon mehr ins Zeug legen um Personal zu binden.
http://www.wbranking.de/ Gibt’s auch noch / könnte aber mehr Teilnahme gebrauchen… vielleicht kann jeder mal seine WB-Stelle bewerten?
Wissen macht nichts.
Das denke ich nichtmal unbedingt. Im Gegenteil! Wenn es nicht nur um ein kurzes Praktikum geht sondern um eine bezahlte Stelle mit Stempel im Lebenslauf, Festlegung des Lebensmittelpunktes, ggf. Umzug etc, dann macht man sich hoffentlich sehr viel mehr Gedanken über die Arbeitsbedingungen und langfristigen Implikationen bei Stellenannahme. Nicht umsonst betreiben wir exzessive Hospitiererei im Rahmen der Stellensuche, aber kaum vor Annahme eines Famulaturplatzes.
Dass PJ- und Famulaturrankings stärker frequentiert werden, liegt glaube ich eher daran, dass diese Portale einfach etabliert und insgesamt sehr viel präsenter sind. Ich schaue z.B. vor einer Bewerbung in einer Abteilung erstmal nach, ob es PJ-Rankings dafür gibt. Wenn die allesamt im Fünferbereich liegen und von Unterbesetzung, fliegenden Instrumenten im OP, schlechter Stimmung, hoher Personalfluktuation etc. erzählen, wirft das schon ein bezeichnendes Bild auf die Abteilung und ich überlege mir sehr genau, ob ich da überhaupt Mühe in eine Bewerbung investiere. Gäbe es vernünftige Portale für die Stellensuche, würde ich die nutzen. Gibt es aber nicht, zumindest keine mit auch nur entfernt brauchbaren Datensätzen. Und Steigbügel, als es das noch gab, fand ich zum Beispiel gruselig von der UX her. Sich da durch zu navigieren, war eine Qual. PJ- und Famulaturranking sind schön schlank, intuitiv und übersichtlich.
Ich denke der Hauptgrund, warum sich so etwas wenig etabliert, ist einmal das Risiko auf Rechtskonflikte bei schlechten Bewertungen. Eine Klinik wird bei Praktikumsbewertungen wenig zu gewinnen haben. Bei handfesten Stellenbewertungen mag das schon anders aussehen. Dazu lässt sich so eine Plattform vermutlich einfach schlecht monetarisieren. Bannerwerbung bringt kein Geld und weil die Bewertungen von außen kommen müssen und als Kollektiv den eigentlichen Mehrwert so einer Seite darstellen, kann man auch keine Paywall sinnvoll integrieren. Also bleibt im Wesentlichen das Verkaufen von Serviceleistungen an Kliniken, die ihr Image aufpolieren wollen. Das läuft wiederum dem Zweck so einer Plattform entgegen. In Summe: Viel Ärger für nichts.
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Na ja gut bei wie vielen Stellen hast du denn dann bereits evaluiert oder Entscheidungen unter Berücksichtigung solcher Bewertungen getroffen? Ich hatte z. B. gelegentlich nach den Bewertungen von den mir bekannten Kliniken geguckt und keine einzige brauchbare Bewertung gefunden. Diese Erfahrung in Kombination damit, dass es sich um eine weitreichende Entscheidung handelt, führt dazu, dass ich von den Plattformen und anonymen Bewertungen wenig halte. Mehr als Infotainment ist es nicht.
Ich würde solche Plattformen gerade eben nur bei Bagatellentscheidungen in Betracht ziehen und selbst da haben die subjektiven Eindrücke keine Bedeutung, sondern man klopft ja eher Bedingungen ab, z. B. wie man sich bewirbt, ob man zeitlich flexibel ist oder was man bekommt (Essen, Unterkunft, Gehalt) usw. Außerdem hab ich, weil ich das Maximum an Splitting Möglichkeiten ausgenutzt habe, in 3 Jahren 6 Famulaturstellen gehabt, 4 davon extern und das Verwerten der Seiten für mich gut eingeordnet.
Eine WB hat auch ne wesentlich breitere Spanne an Personen die evaluieren könnten. Schon alleine die Kombinationen von eigenem WBJ und Betriebszugehörigkeit.