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  1. #6
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    Hab eine experimentelle Diss gemacht, in-vivo-Methoden etabliert und 5 Jahre nach Beginn als Erstautor im zweistelligen Impact-Bereich veröffentlicht.

    Ich stand zwischendrin mehrfach kurz vorm Nervenzusammenbruch. Und habe unfassbar viel gelernt. Würde ich es nochmal machen? Um ehrlich zu sein, ich weiss es nicht, es war phasenweise echt hart. Abraten würde ich davon, wenn man keine Uni-Karriere anstrebt oder zumindest in Erwägung zieht.

    Achte auf:
    - Hat die AG Geld? --> Forscht du z.B. an einem Teilprojekt eines DFG-Projektes?
    - Gäbe es einen Postdoc, der für dich zuständig ist?
    - Wie viel publiziert die AG? Am besten sind viele "mittelgute" Paper (IF +/- 10, hängt auch stark vom Fach ab) - die grossen Blockbuster publizierst du als Medizinstudent eh nicht (und du landest irgendwo mittendrin auf der Autorenliste), publiziert sie zu schlecht wird dort keine gute Forschung gemacht
    - Wie viele med. Doktoranden waren vor dir schon da? Wie haben die publiziert?
    - Wie verstehst du dich mit den Leuten? Wie sind die anderen Labormitarbeiter so drauf, z.B. die TAs?
    - Sind die Methoden grösstenteils etabliert? Durchs Etablieren lernt man enorm viel, da ein bisschen was machen zu müssen kann schon sinnvoll sein.
    - Musst du irgendwelche Anträge schreiben (Tieranträge sind in vielen Bundesländern der Horror)? --> Aus meiner Erfahrung eine red flag, das zieht das Projekt ewig in die Länge, und es spricht meiner Meinung nach für fehlende Professionalisierung, wenn Studenten das machen müssen
    - Steht der Umfang der Arbeit? Ist dein Doktorvater bereit, dir schriftlich eine bestimmte Autorenschaft zu bestätigen, für den Fall, dass der Umfang voll (eh nie) oder grösstenteils erreicht wird? --> Super wichtig, machen viele nicht und ist dann ebenfalls red flag - ist schlechte wiss. Praxis. Autorenschaften klärt man, bevor man sich mehrere Jahre ins Labor stellt. Mache ich als forschender WBA auch so.
    Geändert von WiWi18 (14.08.2022 um 21:38 Uhr)



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