Ich habe keine MS, sondern einen Crohn, und da kommt es auch immer mal wieder zu Fatigueschüben, besonders wenn der Crohn auch sonst noch aktiv ist. Mir hats wirklich geholfen zu überlegen (auch mit Hilfe), welche Erleichterungen etc. ich brauche, damit ich gut arbeiten kann, und mich dann entsprechend etwas umorientiert. D.h. ich kann z.B. oft problemlos Dinge vom Sofa aus erledigen - als ich den letzten schlimmen Schub hatte war ich auf der Forschung, habe da viel Home-Office machen können, und dann auch die kognitiv anspruchsvollen Tätigkeiten etwas gebündelt für die Zeiten, in denen ich auf der Höhe war. Vieles war dann doch eher auch stumpfsinnige Fleissarbeit, die ich auch mit -50% Hirnleistung bewältigen konnte.
Im Moment arbeite ich auch Teilzeit, weil ich nach dem letzten Schub einfach etwas mehr Zeit/Energie brauche um mich zu erholen.
Man findet also häufig irgendwie Anpassungsmöglichkeiten o.ä., aber bei mir hat es eine Weile gedauert, bis ich das a) selbst eingesehen habe, und b) auch so durchsetzen konnte, weil das manchmal eben schon einen zusätzlichen Effort bedingt. Ich habe da aber ein gutes Team an Ärzten, die mich da sehr unterstützen.