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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo!

    Eventuell könnte ich in eine orthopädische Gemeinschaftspraxis einsteigen. Die Praxis wird aktuell von 2 Ärzten geteilt, der eine geht in ca einem halben Jahr in Rente und ich könnte wahrscheinlich seine Stelle bekommen.
    Den bleibenden Kollegen kenne ich erst ganz frisch, Details haben wir noch nicht besprochen. Die Praxisräume sind gemietet, was mit der Einrichtung der Praxis ist weiss ich noch nicht. Mir ist aufgefallen dass ich sehr wenig darüber weiss, wie so ein Praxiseinstieg normalerweise abläuft. Vielleicht könnt Ihr mir mit diesen Fragen helfen?

    1) Ist ein "Einkaufen" in die Praxis normal? Also dass ich dem scheidenden Arzt Geld für den Sitz gebe? Mit was für Summen kann man da rechnen?

    2) Ich nehme an, ich muss mich bei der KV "bewerben". Wie schnell geht so was? Unter welchen Umständen würden die das ablehnen, wenn der bleibende andere Arzt mich als Partner möchte?

    3) Wie wird normalerweise der Gewinn geteilt? Jeder hat seine eigenen Patienten und man rechnet getrennt ab? Oder alles gemeinsam?

    4)Wie regelt man das mit den Verträgen? Über einen Anwalt? Einen Notar?

    5) Gibt es irgendwelche fiesen Fallstricke, die nicht offensichtlich sind? Ich kenne den potentiellen Partner nicht wirklich, es ist vorstellbar dass der mich übervorteilen möchte.

    6) Gibt es irgendein Buch oder eine Homepage mit Tips zur Praxisübernahme?

    Danke!



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    1) das Einkaufen ist normal. Die Summe ist sehr individuell: Lage, Fachrichtung, Scheinzahl, Umsatz/Gewinn, Ausstattung …. von €0 bis siebenstellig habe ich alles erlebt

    2) es gibt regelmäßige Sitzungen des Zulassungsausschuss. Es gibt ein Ranking u.a. wie lange man im Arztregister eingetragen ist. Entscheidend ist bspw. auch ob man schon in der Praxis gearbeitet hat. Der abgebende Arzt kann auch Vorschläge für die Nachfolge machen.

    3) von Praxis zu Praxis unterschiedlich. BAG, GP, MVZ …

    4) Berater, Anwalt , Notar

    5) sehr viele

    6) Bücher über Praxisgründung und -Einstieg gibt es genug. Einfach mal suchen, empfehlen kann ich keins



    So jetzt das wichtigste: 6 Monate Übergangs- bzw. Kennenlernphase ist sehr kurz. Nimm dir unbedingt einen unabh. Berater, am besten einen, der nicht gleichzeitig die Finanzierung übernimmt und auch nicht mit der Praxis verbunden ist. Gibt verschiedene Modelle, aber du darfst schon mit einem hohen vierstelligen Betrag rechnen.. Die Praxisbewertung, Vertragsgestaltung, Versicherungen und das Verhältnis zum Partner kann man alleine nicht regeln. Da fliegt man ohne Unterstützung auf jeden Fall auf die Nase



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Sehe ich genauso, erst einen Sitz Kaufen, wenn man das System wirklich halbwegs erfasst und begriffen hat, sonst kann man nur Verlieren. Insbesondere wenn man den potenziellen Partner nicht lange genug kennt und wirklich weiß, wie er tickt. Ich würde selbst (oder gerade?) wenn ich denjenigen lange und gut kennen würde sehr viel Rahmenbedingungen vertraglich festhalten lassen.
    Eine unabhängige Beratung und Bewertung des Sitzes und deren Eintrag würde ich zwingend durchführen lassen.
    Die KVen bieten auch Seminare zur Niederlassung an.



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    Mülheim an der Schnur
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    Du hast augenscheinlich dich bis jetzt kaum selber informiert. Um sich das Basiswissen als Vorbereitung auf die Niederlassung anzueignen, würde Kontakt zur Niederlassungsberatung der hiesigen KV aufnehmen. Die versorgen einen mit genügend Infomaterial und bieten Seminare/Praxisbörsentage etc. an, wo man lernt, worauf man achten muss.



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  5. #5
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    eS gIbT gUtE dAtEn.......
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    Vielen Dank für alle Antworten, ich setze mir hier mal ein Lesezeichen via Beitrag.



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