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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    31.01.2012
    Beiträge
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    Hallo an alle,

    ich möchte auf diesem Wege einmal gerne fragen, wer den Absprung aus der Klinik in z.B. eine SAPV Einheit durchgeführt hat.

    Ich bin im Moment etwas ratlos wie ich mein weiteres Berufsleben gestalten möchte. Aktuell arbeite ich als Oberarzt in einem kleineren Krankenhaus in der Anästhesie. Die Arbeit gefällt mir gut, allerdings weiß ich nicht, ob ein Krankenhaus mit ca. 270 Betten noch lange zukunftsfähig ist, auch in unserer Stadt gibt es mehrer Krankenhäuser und Doppelstrukturen innerhalb von einigen Kilometern sind an der Tagesordnung. Ich erledige meine Arbeit gerne und die Anästhesie gefällt mir gut. Das Team ist angenehm. Aber ob ich mir den Wechsel in ein größeres Klinikum vorstellen kann weiß ich allerdings nicht. Ich könnte mir auch gut vorstellen, in Zukunft keine Nacht-Rufdienste mehr zu machen und stattdessen etwas ganz anderes zu tun. Ich bin 40 Jahre alt und mittlerweile haben wir auch 2 Kids zu Hause; ich habe mir nun ein paar Alternativen überlegt:

    SAPV in Vollzeit? Ich weiß halt nicht wie der Weg aus der kurativen Medizin hin zur rein Palliativen Medizin ist. Was macht
    das psychisch mit einem wenn man hier Vollzeit arbeitet? Hat hier jemand Erfahrungen?

    Doch der Weg zum MDK und ganz weg aus der Patientenversorgung? Ich denke auch als Facharzt für Anästhesie sollte man hier Chancen haben unterzukommen. Aber wie ist das reine Arbeiten mit Akten?

    Oder ich reduziere erst einmal in der Klinik und warte was passiert, dann aber nur noch auf 75 % und nicht mehr auf 100 %.

    Oder Gesundheitsamt? Aber auch hier wäre ich ja wieder Berufsanfänger, da ich keinerlei Berührungspunkte mit diesem Berufszweig hatte bisher.

    Ich bin von meiner Ausbildung hier relativ breit aufgestellt, ich habe die ZB Palliativmedizin und Spez. Schmerztherapie und auch Intensivmedizin.

    Hat hier im Forum jemand den Wechsel zu einem der o.g. Alternativen bereits durchgeführt und wie sind die Erfahrungen damit? Ich wäre über ein wenig Input froh.

    Liebe Grüße



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  2. #2
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Jeg arbejder hjemmefra.
    Beiträge
    38.372
    Zum Medizinischen Dienst (ohne das „K“ neuerdings): Als Anästhesist solltest du beste Chancen haben. Ob du nur mit Akten arbeitest oder ob du Patienten siehst, Krankenhäuser begehst etc. hängt damit zusammen, in welcher Abteilung du letztlich arbeitest und wie der Dienst selbst organisiert ist.
    Arbeiten nur mit Akten muss man mögen. Dafür kommt man mit vielen Dingen, neuen Behandlungsmethoden, Studien etc. in Berührung, die man im normalen Klinikalltag nicht sieht.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #3
    Gold Mitglied
    Mitglied seit
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    Semester:
    Facharzt
    Beiträge
    272
    ein Kollege aus der Anästhesie bei uns hat gerade in quasi einer ähnlichen Situation wie du folgenden Absprung gemacht: Wechsel zu einem großen Autobauer in der Stadt in die Arbeitsmedizin. Gehalt wie in der Klinik mit Diensten, 40h Woche, Dienstwagen nach Erlangen des FAs bzw. der Zusatzbezeichnung (beim Wechsel noch nicht vorhanden).
    So ist er aus der Klinik raus, arbeitet aber immer noch „am Menschen“. Keine gänzlich uncharmante Lösung, wie ich finde. Und in der Arbeits-/Betriebsmedizin werden gefühlt viel Leute gesucht und zumindest in den Stellenanzeigen, die mir so über den Weg laufen auch explizit Quereinsteiger angeworben.



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  4. #4
    Banned
    Mitglied seit
    09.04.2022
    Beiträge
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    Ich finde das Problem ist immer, dass Außertariflich eher wenig drin oder garnix drin ist beim Fachwechsel. Manche bieten nicht Mal das TV OA Gehalt. Das ist auch durchaus gerechtfertigt.
    Ich finde die Gehaltseinbußen bei den Alternativen können beachtlich sein. Auch wenn es dann Home-Office, Weihnachtsgeld uvm gibt. Eine persönliche Entscheidung, schön ist es die Auswahlmöglichkeiten zu haben.
    Geändert von Holthusen (15.07.2022 um 06:06 Uhr)



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