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  1. #6
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    Ich werde die Frage auf jeden Fall anfechten. Meine Argumentation:
    Meines Erachtens kann aus der Aufgabenstellung nicht geschlossen werden, ob A oder C eindeutig richtig ist. Eine fehlende Äquivalenz von Fall- und Kontrollgruppe kann sowohl zu einem systematischen als auch zu einem zufälligen Fehler führen. Da in der Aufgabenstellung nicht erläutert wird, wie die Gruppen zustande gekommen sind, ist beides möglich. C ist Ausdruck eines zufälligen Fehlers. Würde hier stehen „keine valide Messung“ könnte sicher auf einen systematischen Fehler geschlossen werden, da die Daten nicht die gewünschte Variable messen. Eine nicht reliable Messung kann jedoch nur aufgrund zufälliger Fehler zustande kommen.

    „Der Zufallsfehler ist die zufällige Abweichung einer Beobachtung vom theoretisch wahren Wert, durch die die Reliabilität einer Messung beeinflusst wird (Bagozzi 1998).“

    "Das Ausmaß, in dem wiederholte Messungen mit dem gleichen Meßinstrument bei Konstanz der zu messenden Eigenschaft die gleichen Werte liefern, bezeichnet man als Reliabilität oder Zuverlässigkeit (engl.: reliability). Man beachte, daß systematische Meßfehler nicht Gegenstand dieser Definition sein können, weil identische, d.h. absolut zuverlässige Meßergebnisse nicht ausschließen, daß alle Messungen systematisch verzerrt sind." http://eswf.uni-koeln.de/glossar/node32.html

    Siehe u.a.
    Klapper, D., Konradt, U., Walter, A., & Wolf, J. (2009). Methodik der empirischen Forschung (Vol. 3). S. Albers (Ed.). Wiesbaden: Gabler.



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  2. #7
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    https://www.cochrane.de/sites/cochra...sbewertung.pdf


    " Bewertung des Biasrisikos (Risiko systematischer Fehler) in klinischen Studien

    Version 1.0
    © 2016 Seite 16
    Wichtige Biasformen in nicht-randomisierten Studien3.2

    Bias vor Behandlungszuteilung

    Selection bias: Da bei nicht-randomisierten Studien keine zufällige Zuteilung der Teilnehmer auf die
    Interventions- und Kontrollgruppe erfolgt, sind systematische Unterschiede zwischen den Gruppen,
    ausgelöst durch messbare bekannte und/oder unbekannte Störfaktoren, wahrscheinlicher als bei
    randomisierten Studien. Diese Störfaktoren beinhalten sowohl Patientencharakteristika als auch
    äußere Faktoren und können sowohl mit der Intervention (oder Exposition) als auch dem Endpunkt
    in Beziehung stehen. Wenn zum Beispiel die Patienten einer Behandlungsgruppe, in der Therapie A
    eingesetzt wird, jünger sind als die Patienten der Gruppe, in der Therapie B eingesetzt wird, so ist
    schwer zu ermitteln, inwieweit die Ergebnisse der Gruppe A nun auf die Therapie oder das
    geringere Alter zurückzuführen sind. Das Patientenalter würde somit eine messbare Störgröße
    darstellen. Bekannte und in der Studie erhobene Störgrößen können durch die Anwendung
    geeigneter statistischer Verfahren berücksichtigt werden (Adjustierung für Störgrößen zum Beispiel
    durch Stratifizierung oder Regressionsmodelle)."


    Damit wäre die fehlende Äquivalenz von Interventions- und Kontrollgruppe ein systematischer fehler (wenn z.B. die Interventionsgruppe Jüngerist).



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