Hey,
im Studium hat man immer die Vorstellung man "fühlt" sein Fach, fängt dort an, wird Facharzt und arbeitet bis ans Lebensende voller Inbrunst und Freude darin. Lass dir gesagt sein, so läuft das in den seltensten Fällen!
Wenn du es auf 2-4 Fachrichtungen eingrenzen kannst, hast du vielen Kommilitonen schon etwas voraus. Introvertiert und ruhig ist doch vollkommen in Ordnung und strahlt in vielen Situationen auch Ruhe auf andere Beteiligte aus (z.B. mochte ich einen Anästhesisten sehr, der auch ruhig und introvertiert war und genau deshalb auch seine Reanimationen ruhig und gelassen abliefen. Hab ich auch anders erlebt. Nur als Beispiel).
Fang doch einfach mit einem der beiden Hauptfavoriten (Päd oder Innere) an. Nach einem Jahr wirst du dann wissen ob du es dir vorstellen kannst, oder nicht. Wenn nein, wechselst du einfach. Dümmer wird man in keinem Fach.
Für Arbeitsmedizin kann man ein Jahr Päd vielleicht weniger nutzen, für Allgemeinmedizin dafür wiederum mehr. Mach dir also keine Sorge. Ich kenne etliche Kollegen die mindestens zwei, wenn nicht mehr, Fachrichtungen "probiert" haben.
Viele Grüße
Thomas