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Endoplasmatisches Reticulum
Das ist nicht so ungewöhnlich. Die Medizinerwelt ist klein. Wenn die Sterne ungünstig stehen manchmal sehr klein. Ich saß schon in einem Bewerbungsgespräch und wurde vom potentiellen neuen Chef auf meinen alten Chef angesprochen, weil die früher ganz woanders in Deutschland in derselben Klinik Oberärzte waren. Eine Woche später saß ich am anderen Ende Deutschlands in einem Bewerbungsgespräch und der dortige Chef sprach mich auch wieder auf meinen alten Chef an, weil die wohl zusammen in irgendeiner Arbeitsgruppe saßen und quasi wöchentlich telefonieren.
An sich muss man als Bewerber vor Augen haben, dass sich Arbeitgeber nicht nur auf altbackene Arbeitszeugnisse verlassen. Klar holt man da als Arbeitgeber hier und dort (über Oberärzte, das Sekretariat oder auch mal den Chef) Informationen ein, wie der denn so gearbeitet hat und wie die Zusammenarbeit war. Das man darauf angesprochen wird bei einem gemeinsamen Bekannten mal gearbeitet zu haben, muss nicht unbedingt böse gemeint sein. Man hatte seine Zeit dort, man hat gelernt und irgendwann abgeschlossen damit, weil man sich weiterentwickeln wollte. Idealerweise hinterlässt man nicht "verbrannte Erde", sondern geht im Frieden auseinander.
Viele Chefs sind sich auch untereinander garnicht grün und werden nicht proaktiv nachfragen, wenn jmd. aus der Horror-Klinik mit verhaltensoriginellem Chef sich bewirbt. Schlecht über alte Arbeitgeber reden ist ein No-Go. Am besten man konzentriert sich in Bewerbungsgesprächen auf die Zukunft.
Wenn jmd. nach 6 Monaten kündigt, war das ne kurze Sache, wo man nicht lange nach Gründen fragt. Unvereinbarkeit mit der Familie ist doch eine Top Begründung.