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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Daran, dass man je nach interessierender Körperregion unterschiedliche Sequenzen nutzen muss und ein "Ganzkörper-MRT" dadurch wirklich kompliziert wird, habe ich bei meiner bisherigen Kritik an dem Vorgehen gar nicht gedacht. Aber das ist natürlich nochmal ein starkes Argument gegen ein Ganzkörper-MRT.
    Auch die Manager wären wahrscheinlich deutlich besser beraten, wenn sie statt eines Ganzkörper-MRTs einfach die bisher üblichen Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig und altersgemäß pünktlich nutzen würden. Plus von mir aus regelmäßige Sonographien. Ggfs. bei Rauchern ergänzt um ein low-dose-Thorax-CT (keine Ahnung, wie da der aktuelle Stand der Wissenschaft bzgl. der Sinnhaftigkeit ist)? Wobei letzteres natürlich auch nur eine Verzweifelungstat ist, wenn jemand das Rauchen partout nicht stoppen kann.



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  2. #22
    Dunkelkammerforscher
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    das war mal...
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    Low Dose CT ist in D aber bei der Indikation schwierig, MR ist einfacher.
    Ich würde Ganzkörper-MRT nicht bei mir machen, wer es will - why not? Ich halte den Nutzen für sehr begrenzt, den Schaden durch Überdiagnostik aber auch für überschaubar ...

    Zitat Zitat von Nefazodon Beitrag anzeigen
    Naja, große Konzerne schwimmen halt in Geld.
    Da sieht die Kosten-Nutzen-Rechnung dann auf einmal anders aus, weil die Kosten relativ kaum ins Gewicht fallen.
    Das finde ich kein gutes Argument, die Konzerne schwimmen im Geld nicht weil sie es für Unsinniges ausgeben. Gut ausgebildete Führungskräfte will man halten und nicht an die Konkurrenz oder krankheitsbedingt verlieren, zeitgleich ist das Erkrankungsrisiko für psychiatrische Erkrankungen und vermutlich auch Tumore lebensstyle bedingt höher als in der Allgemeinbevölkerung.

    Da sieht dann die Kosten-Nutzen-Rechnung vermutlich anders aus, als wenn man es auf die Allgemeinbevölkerung und die dadurch entstehenden Kosten sieht. In der Regel ist ja in diesem Screening nicht nur ein Ganzkörper-MRT sondern eben eine relative breite Vorsorgeuntersuchung dabei (z.T. ja sogar Genetik mit Identifizierung individueller Risikofaktoren mit der Möglichkeit gezielt Vorsorge bei Risikokonstellationen noch zu optimieren).

    Aber am Ende erzeugt man natürlich eine 3 Klassen-Medizin der Vorsorge - Konzern-gestützt --> Privat --> GKV. Wobei z.T. die Vorsorge bei der GKV ja einfacher zu bekommen ist, wie in der PKV je nach Tarif.
    Geändert von FirebirdUSA (11.09.2022 um 13:07 Uhr)



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  3. #23
    Toastbrot im Regen
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    Fun fact : ich hab hier in der Region mal versucht eine Ganzkörper-MRT für einen frisch erwachsen gewordenen mit seltenem Tumorprädispositionssyndrom zu bekommen. (die Pädiatrie hat das bei ihm 1x jährlich gemacht....) Hab mich echt dahinter geklemmt. Aber keine Chance!
    Wir machen hier ab und an Ganzkörper-MRT im Rahmen von PET-Untersuchungen...aber eben mit spezifischer Fragestellung. Ist mir auch schon untergekommen, dass ich noch danach noch eine diagnostische MRT für eine spezifische Region hinterherschieben musste.



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  4. #24
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von ninakatharina Beitrag anzeigen
    Fun fact : ich hab hier in der Region mal versucht eine Ganzkörper-MRT für einen frisch erwachsen gewordenen mit seltenem Tumorprädispositionssyndrom zu bekommen. (die Pädiatrie hat das bei ihm 1x jährlich gemacht....) Hab mich echt dahinter geklemmt. Aber keine Chance!
    Wir machen hier ab und an Ganzkörper-MRT im Rahmen von PET-Untersuchungen...aber eben mit spezifischer Fragestellung. Ist mir auch schon untergekommen, dass ich noch danach noch eine diagnostische MRT für eine spezifische Region hinterherschieben musste.
    Noch nicht einmal als Selbstzahlerleistung zu bekommen? Es gibt doch in Ballungsgebieten genug "Präventions/ Diagnostik Zentren", wo man gegen Cash alles mögliche angeboten bekommt (egal, ob sinnvoll oder nicht).



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  5. #25
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Zitat Zitat von ninakatharina Beitrag anzeigen
    Fun fact : ich hab hier in der Region mal versucht eine Ganzkörper-MRT für einen frisch erwachsen gewordenen mit seltenem Tumorprädispositionssyndrom zu bekommen. (die Pädiatrie hat das bei ihm 1x jährlich gemacht....) Hab mich echt dahinter geklemmt. Aber keine Chance!
    War das ein reines Abrechungsproblem, oder haben die diversen Radiologen den Sinn des Ganzkörper-MRTs nicht gesehen? Oder woran lag es, dass die jährlichen MRTs mit Erreichen der Volljährigkeit nicht mehr möglich waren?
    Wäre ein jährliches Ganzkörper-MRT wirklich erforderlich, oder könnte man auch selektiver die Körperregion untersuchen, bei der es bei diesem Syndrom am ehesten zur Tumormanifestation kommt?



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