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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied
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    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
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    Zitat Zitat von mbs Beitrag anzeigen
    Ich würde eben gern erst unentgeltlich bleiben, weil Nebentätigkeit genehmigen lassen, beim Gewerbeamt melden, Zusatzaufwand in der Steuererklärung etc. gerade etwas viel scheinen, ich keine akute finanzielle Not habe und mich außerdem auch noch nicht so sicher und routiniert fühle.
    Dass das - zum Glück!!! - nicht möglich ist, wurde dir ja schon ganz klar gesagt.



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  2. #12
    Registrierter Benutzer
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    13.03.2018
    Beiträge
    1
    Ich habe mal eine Frage, die mit Manueller Therapie/Osteopathie zu tun hat, aber ich sie mir bisher durch keinen der Forenbeiträge beantworten konnte und bevor ich eine neues Thema starte, dachte ich, dass ich hier erstmal mein Glück versuche.
    Ich habe in diesem Jahr mein Studium abgeschlossen und fange demnächst meine erste Stelle an. Vorm Studium habe ich eine Ausbildung zur Physiotherapeutin gemacht, einige Jahre gearbeitet, die Manuelle Therapie Fobi abgeschlossen und noch einige andere Fortbildungen gemacht. Ich habe während des Studiums nebenbei als Physiotherapeutin gearbeitet und würde dies auch weiterhin gerne tun, eventuell nach der Facharztweiterbildung vielleicht auch noch die Osteopathie Weiterbildung machen.
    Mir geht es darum, dass ich am Ball bleibe und nichts verlerne. Deswegen würde ich ungern nur ab und zu Patienten nebenbei behandeln, sondern regelmäßig einige Stunden in der Woche in einer Physio- oder Osteopathiepraxis arbeiten.
    Von einigen Kommiliton:innen wurde mir gesagt, dass es nicht erlaubt sei nach Erhalt der ärztlichen Approbation seinen medizinischen Ausbildungsberuf weiter auszuüben, da man in einen Interessenskonflikt kommen könnte. Ich habe dazu leider bisher nichts "offizielles" finden können, dass dies wirklich so ist. Weiß jemand von euch, ob es rechtlich bzw. versicherungstechnisch erlaubt ist, dass ich einerseits als Ärztin und gleichzeitig noch einige Stunden als Physio in einer Praxis arbeite?

    Schönen Sonntag!



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  3. #13
    irgendwo dazwischen
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    Ort
    im Grünen
    Semester:
    neverending story
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    Zitat Zitat von mbs Beitrag anzeigen
    (gekürzt)
    Eigentlich sollte man meinen, dass die Nachfrage enorm ist. Andererseits kann jeder einfach auch zum Hausarzt oder niedergelassenen Orthopäden gehen und sich ein Rezept für Physiotherapie ausstellen lassen. Und da gibt es ja viele Praxen. Oder die Leute können einfach eine Reha machen, es wundert einen doch was da teilweise alles bewilligt wird. Hatte also nicht den Eindruck, dass die Not da allzu groß ist, hab aber auch keinen repräsentativen Überblick - denn wie gesagt, inserieren ist schwierig. Zwei Freunden konnte ich tatsächlich mal helfen, aber das war ein myofasziales Problem. Massagekurse habe ich ja auch einige gemacht, teilweise an Physiotherapieschulen, also qualitativ hochwertigere.

    Ich finde es faszinierend was für einen großen Effekt einfachste Maßnahmen haben können. Nur mit den Händen viel bewirken - wo gibt es so was noch in der Medizin? Der Standard ist ja eher dass alles immer aufwändiger, immer "apparativer" wird - und sobald das IT-System oder irgendein Gerät ausfällt absolute Hilflosigkeit herrscht. Und dann sind mit diesem Ansatz die Erfolge nichtmal immer so groß, zumindest relativ zum Aufwand.

    Vielleicht kann man an so einer ANOA-Klinik ja mal eine Hospitation machen. Hab auch angefangen Praxen anzuschreiben, mal sehen was als Feedback kommt. Eigentlich sollten die ja froh sein so "günstig" Leistungen zu bekommen. Im Gegenzug will ich nur ein bisschen Feedback und Teaching, und eben die Möglichkeit das Gelernte ohne bürokratische oder juristische Hürden anwenden zu können. Denn ja, nur so wird man wahrscheinlich besser.

    Wäre es denn juristisch save das als "Praktikum" laufen zu lassen? Wie lange darf so was maximal dauern? Würde das ja nicht als Block 8h am Tag machen sondern "nebenbei"? Hat jemand von euch in der Hinsicht Erfahrungen?

    Danke nochmal!
    Ich weiß ja nicht, wie deine Vorstellungen sind, aber ein Physiotherapeut darf nicht manipulieren, sondern nur mobilisieren. Sobald die diese teure 5jährige Osteopathie-Ausbildung haben, arbeiten sie häufig nur noch in Privatpraxen und lassen sich das gut bezahlen. Ein Arzt darf theoretisch viel mehr. Da wo ich meine Ausbildung angefangen hatte, waren die ersten 2 Kurse für Ärzte und Physio gleich, dann gab es getrennte Kurse und das scheinbar aus gutem Grund. Andererseits hab ich das Gefühl, dass die Physios das viel "besser" konnten, vermutlich einfach, weil sie jeden Tag bei den Pat. Hand anlegen und die Weiterbildung dann mit bereits einigen Berufsjahren starten und daher ganz andere Voraussetzungen haben.

    Ich arbeite in einer Reha, wir haben 2 manualtherapeutisch tätige Kollegen (von ca. 8), wo ich froh bin, dass ich sie bei akuten Blockierungen mal fragen kann. Dazu 3 oder 4 Physios, die die manualtherapeutische Ausbildung haben ... für 150 Patienten. Trotzdem ist die Therapie nicht für jeden geeignet und es ist auch keine Zeit, jeden manualtherapeutisch zu behandeln und zu untersuchen. Man bekommt mit der Zeit immerhin ein Gefühl dafür, wen man zu wem schicken kann, also bei mir zumindest. Abgesehen davon ... so das Allheilmittel ist es auch nicht. Wenn die Leute nicht zusätzlich aktiv trainieren und Muskulatur aufbauen, sind diese passiven Maßnahmen im ersten Moment sehr hilfreich und entlastend, aber eben nicht dauerhaft. Deswegen kommen die Leute ja immer wieder. Ich hab immer wieder Pat., die mehrmals im Monat zum Orthopäden gehen, um sich "einrenken" zu lassen und das dann auch von uns erwarten ... muss man denen dann immer erklären, dass es ja dauerhaft offenbar nichts bringt und vielleicht mal andere Sachen, v.a. aktive Übungen probieren sollte. Meine BWS ist dauer-blockiert, da löst sich jedes Mal was, aber ich weiß halt auch, dass ich dringend dran arbeiten müsste (und teilweise auch schon tue). Man heilt die Menschen mit manueller Therapie sicher nicht, kann aber gut unterstützen.

    Was Praktikum angeht, halt einfach fragen, ich hab damals 1 Tag hospitiert. Notfalls halt anstellen lassen für paar Monate. Dann wird man vermutlich auch eher eingebunden, als wenn man nur als Praktikant mitläuft. Wenn du es "perfekt" lernen willst, dann fang an, am besten da, wo du gerade arbeitest (weiß nicht, was du inzwischen machst und ob du überhaupt gerade irgendwo deine Brötchen verdienst). Erstmal untersuchen, Gefühl kriegen ... das geht bei jedem, den man untersucht. die Pat. freut es, wenn man sie offen drauf anspricht. Arzt bildet sich weiter und hey ... er hat mich ausgewählt, um da was zu üben. (ich hatte halt Extremitätenkurs und dann WS-Kurs), einfach mal die Handgelenke und Ellenbogen untersuchen. Beim nächsten die Schultern. "Perfekt" kommt über die Jahre und mit sehr sehr viel üben.
    Miss you Mum



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  4. #14
    Registrierter Benutzer Avatar von OldBones
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    Meine two cents dazu …

    Meiner bisherigen Erfahrung nach ist es erst einmal wichtig häufig und immer wieder sauber zu UNTERSUCHEN und überhaupt pathologische Befunde sicher von nicht-pathologischen unterscheiden zu lernen.

    Dafür ist es letztlich notwendig, dass du ein festes Schema ohne jedes Nachdenken im Kopf hast, mit dem du von der orientierenden zur gezielten Untersuchung kommst und dann zur Therapie. Das muss zuerst bei dir im Kopf sitzen, bevor es in der Hand sitzt.

    Das allein bedarf einfach schon viel Übung und die oft angegebene „Mindestzeit“ zwischen zwei Kursen, von gerade einmal 3 Monaten, ist VIEL ZU KURZ um das wirklich in Routine zu überführen.

    Dabei ist es sicherlich vorteilhaft sich erst einmal auf die häufigsten Probleme zu stürzen: HWS, LWS und dann der Rest.


    Oft ist für den Therapieerfolg der Physiotherapie enorm vorteilhaft, wenn eine konkrete Funktionsdiagnose steht.
    So kann der Physiotherapeut wesentlich gezielter arbeiten, wenn da bspw. steht „Linksrotationsstörung mit kombinierter oberer Seitneigestörung“ als „HWS-Syndrom“.

    Diese Untersuchung ist deine Vorarbeit … und deine Übung.

    Auch für eine Überweisung zur Osteopathie ist eine gezielte Diagnose gut, verbunden mit einer ordentlichen manualmedizinisch gezielten Diagnostik, die durchaus fix gehen kann; lässt sich auch im Rahmen einer GESU (Allgemeinmedizin) oder eines Regeltermins (Orthopädie) machen.


    Daher: Erstmal die Untersuchung und saubere Befundung eintrainieren. Insbesondere auch Kontraindikationen immer beachten.
    Gelegentlich natürlich hier und da auch gezielt behandeln, wenn es sich anbietet.

    Ein ISG ist schnell deblockiert, eine segmentale HWS-Störung schnell gelöst.

    Anfangs vielleicht noch nicht direkt manipulieren, sondern erstmal mit PIR, Blickwendetechnik und einfachen Mobilisationstechniken arbeiten.
    Die meisten gezielten Untersuchungen können rhythmisch-repetitiv sowieso als Therapie genutzt werden.

    Was das finanzielle angeht: Wie gesagt … wenn eine gezielte Untersuchung rhythmisch-repetitiv durchgeführt und damit therapiert wird, ist das bereits abrechnungswürdig.



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  5. #15
    Registrierter Benutzer
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    Das mit dem Mobilisieren ist ein sehr guter Rat - letztlich werden Manipulationen im angloamerikanischen Raum auch als "Grad 5 Mobilisation" gewertet. Hab mich auch mit Selbstübungen vermehrt beschäftigt, beispielsweise durch die kostenlosen Videos von Liebscher und Bracht (die andererseits wegen ihres aggressiven Marketings teilweise in der Kritik stehen).

    Dennoch bleibt das Problem, wie man "Hands-on" Erfahrung gewinnt, wenn sich das schwer oder nicht in die Haupttätigkeit integrieren lässt. Klar kann man sich selbstständig machen und sich intensiv mit Online-Marketing beschäftigen, aber eigentlich wollte ich den finanziellen Hintergrund am Anfang, mit wenig Übung ausblenden.
    Ich verstehe ja nach wie vor nicht, warum man unbedingt Geld dafür verlangen "muss". Wenn das zwingend notwendig wäre, um etwas machen zu dürfen, wären ja auch Ehrenämter nicht möglich. Und eine Heilerlaubnis liegt ja vor.
    Wenn man noch nicht lange auf einer neuen Stelle ist, dann kommt es auch nicht so gut, wenn man gleich eine "Nebentätigkeit" oder "Selbstständigkeit auf geringfügiger Basis" meldet. Wollte so was vor allem in der Probezeit vermeiden wenn es irgendwie geht.



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