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  1. #26
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    Zitat Zitat von Monstera Beitrag anzeigen
    Danke! Werde mir überlegen in die Bewerbung zu schreiben, dass ich mir Allgemeinmedizin gut vorstellen kann. Details kann man im Gespräch klären.

    Mag jemand ein bisschen aus den Diensten in der Inneren erzählen? Wie sehen die typischerweise aus (sorry für die blöde Frage, habe im PJ nur das Tagesgeschäft in der Inneren mitbekommen)? In meinem aktuellen Fach schrecken mich die Dienste sehr ab. Es liegt nicht an der Arbeitsintensität, damit kann ich leben. Allerdings kommt es nicht selten zu brenzligen Situationen (ehrlicherweise deutlich häufiger als ich antizipiert habe) und potentiell kommen dabei gleich zwei Personen zu Schaden (Geburtshilfe). Man muss unglaublich schnell handeln (sehr hoher Blutverlust der Mutter in sehr kurzer Zeit, hochpatholog. CTG o.ä.). Diese geburtshilflichen Notfälle (oder beinahe-Notfälle) sind zurecht gefürchtet. Dazu kommt die rechtliche Situation in der Geburtshilfe, dass man gefühlt mit einem Bein immer im Knast steht. Selbst erfahrene Assistenten sind mitunter noch recht nervös vor den Diensten. Ist das in anderen Fächern (insb. der Inneren) auch so?

    So wie ich das im PJ mitbekommen habe sind das tatsächlich etwas andere Strukturen, da unerwartete OPs ja zum Beispiel wegfallen oder postoperative Visiten . Es geht dann eher darum neue aufnahmen die in der Dienstzeit kommen zu machen blutkontrollen Blutkonserven anhängen und eben Dinge die liegen geblieben sind noch fertig zu machen (laufende Chemos oder so). Und eben bei kritischen Patienten noch Kontrollen zu machen. Am Wochenende gab es in dem Haus in dem ich war noch einen visitendienst der die Visite gemacht hat und dann gehen konnte. Der normale Dienst hat dann eben anfallende Tätigkeiten gemacht.
    Ich hab das Gefühl dass wir in einer sehr ähnlichen Lage sind. 🙈



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  2. #27
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    Zitat Zitat von Monstera Beitrag anzeigen
    Danke! Werde mir überlegen in die Bewerbung zu schreiben, dass ich mir Allgemeinmedizin gut vorstellen kann. Details kann man im Gespräch klären.

    Mag jemand ein bisschen aus den Diensten in der Inneren erzählen? Wie sehen die typischerweise aus (sorry für die blöde Frage, habe im PJ nur das Tagesgeschäft in der Inneren mitbekommen)? In meinem aktuellen Fach schrecken mich die Dienste sehr ab. Es liegt nicht an der Arbeitsintensität, damit kann ich leben. Allerdings kommt es nicht selten zu brenzligen Situationen (ehrlicherweise deutlich häufiger als ich antizipiert habe) und potentiell kommen dabei gleich zwei Personen zu Schaden (Geburtshilfe). Man muss unglaublich schnell handeln (sehr hoher Blutverlust der Mutter in sehr kurzer Zeit, hochpatholog. CTG o.ä.). Diese geburtshilflichen Notfälle (oder beinahe-Notfälle) sind zurecht gefürchtet. Dazu kommt die rechtliche Situation in der Geburtshilfe, dass man gefühlt mit einem Bein immer im Knast steht. Selbst erfahrene Assistenten sind mitunter noch recht nervös vor den Diensten. Ist das in anderen Fächern (insb. der Inneren) auch so?
    Nachdem ich hier lange Zeit hier nur still mitgelesenes habe, würde ich dir gerne antworten. Ich habe genau aus den o.g. Gründen aus der Gyn in die Innere gewechselt und bin echt glücklich damit. Die Arbeitsweise ist eine völlig Andere. Denke es ist Typsache aber mir fallen Notfälle in der Inneren leichter, weil man gefühlt eine Sekunde hat nachzudenken verglichen mit der Geburtshilfe. Das Arbeitspensum ist auch sehr hoch, da braucht man sich keine Illusionen machen, aber denke es gibt Persönlichkeiten, vor allem die peniblen etwas ängstlichen Perfektionisten, denen diese Arbeitsweise mehr entgegenkommt als z.B. die Arbeitsweise in der Gyn. In den Diensten macht man bei uns Dinge wie EKs, akute Probleme auf Station klären, Nadeln, Labore sichten und nach einer Schonfrist geht es in die Zna. Dieses „Panikgefühl“ wie vor den Gyndiensten habe ich zumindest in der Innere nicht. Du kannst ja die Innere probieren und wenn du doch lieber Gyn machen willst schadet das halbe Jahr oder Jahr Innere sicher nicht ;)



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  3. #28
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    Zitat Zitat von Violamed18 Beitrag anzeigen
    Nachdem ich hier lange Zeit hier nur still mitgelesenes habe, würde ich dir gerne antworten. Ich habe genau aus den o.g. Gründen aus der Gyn in die Innere gewechselt und bin echt glücklich damit. Die Arbeitsweise ist eine völlig Andere. Denke es ist Typsache aber mir fallen Notfälle in der Inneren leichter, weil man gefühlt eine Sekunde hat nachzudenken verglichen mit der Geburtshilfe. Das Arbeitspensum ist auch sehr hoch, da braucht man sich keine Illusionen machen, aber denke es gibt Persönlichkeiten, vor allem die peniblen etwas ängstlichen Perfektionisten, denen diese Arbeitsweise mehr entgegenkommt als z.B. die Arbeitsweise in der Gyn. In den Diensten macht man bei uns Dinge wie EKs, akute Probleme auf Station klären, Nadeln, Labore sichten und nach einer Schonfrist geht es in die Zna. Dieses „Panikgefühl“ wie vor den Gyndiensten habe ich zumindest in der Innere nicht. Du kannst ja die Innere probieren und wenn du doch lieber Gyn machen willst schadet das halbe Jahr oder Jahr Innere sicher nicht ;)
    Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, mir hier zu antworten! Deine Beschreibung überzeugt mich nun noch mehr, es mit der Inneren (und evtl. im Verlauf Allgemeinmedizin) zu versuchen. Ich habe natürlich Angst, dass Innere nun wieder nicht das richtige ist, allerdings kann man sich 1-2 Jahre Innere wirklich für sehr viel anrechnen lassen und damit ständen mir viele Optionen offen.



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