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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    26.10.2020
    Beiträge
    3
    Hallo liebe Leute,

    ich bin jetzt im 5. Semester und habe überlegt, im nächsten Semester mit meiner Doktorarbeit anzufangen.
    Ich habe jetzt auch ein Angebot für eine retrospektive Arbeit in einem Fachbereich angeboten bekommen, welcher mich auch sehr interessiert und in dem ich mir gut vorstellen kann, auch später mal zu arbeiten.
    Jetzt habe ich aber von mehreren Seiten gehört, dass eine retrospektive Arbeit doch sehr viel weniger wert ist als bspw. eine experimentelle Arbeit. Natürlich ist der Aufwand ein anderer und dementsprechend die Aussicht auf eine gute Note wohl schlechter - aber ist das so schlimm?
    Ich habe nur Bedenken, mich jetzt für etwas zu entscheiden, was mir später dann eine Chance verwehrt.
    Ich weiß aber auch, dass ich mich eher am Patient:innenbett sehe als im Labor, aber schließt sich so Forschung dann direkt aus? Und wie sehen die Aufstiegsmöglichkeiten in einer (Uni)Klinik mit einer retrospektiven Arbeit dann aus? Nimmt mir das die Chance eine gute Anstellung zu bekommen, ggf. Oberärztin o.ä zu werden?

    Ich weiß, ich habe noch genug Zeit, auch noch auf etwas anderes zu warten - aber wie sehen so Eure Erfahrungen aus? Kann mit vielleicht auch jemand, der/die schon eine retrospektive Arbeit gemacht hat, vielleicht auch mal erzählen, wie die Arbeit dann so aussieht? Ich kann mir irgendwie noch nicht viel unter "du bekommst fertige Daten und analysierst die dann" vorstellen. Ich habe ja jetzt auch noch nicht soo viel Wissen nach dem Physikum

    Ich würde mich sehr über Antworten und Erfahrungen freuen

    Danke!



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    31.08.2018
    Beiträge
    1.890
    Hallo Celine,

    Ich denke, es hängt ein bisschen davon ab, was Du später machen willst. Willst Du später in die Forschung, willst Du dich habilitieren, willst Du Professorin an der Uni werden? -Dann kann es schon sein, dass die Entscheidung für eine retrospektive Arbeit negative Auswirkungen hat.

    Willst Du all das nicht, willst Du einfach nur eine "normale" Karriere machen, bis zur Oberärztin (auch an Unis), dann ist es eigentlich egal.
    Wenn Du keine Karriere in der Wissenschaft machen willst, interessiert sich niemand für das Thema deiner Doktorarbeit. Hauptsache fertig. An nicht-universitären Häusern (auch Maximalversorger) ist es mittlerweile Gang- und Gäbe dass nicht mal mehr alle Oberärzte promoviert sind.
    "Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch, aber Alles wird gut!"



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  3. #3
    Ldr DptoObviousResearch
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    Zitat Zitat von Nefazodon Beitrag anzeigen
    Hallo Celine,

    Ich denke, es hängt ein bisschen davon ab, was Du später machen willst. Willst Du später in die Forschung, willst Du dich habilitieren, willst Du Professorin an der Uni werden? -Dann kann es schon sein, dass die Entscheidung für eine retrospektive Arbeit negative Auswirkungen hat.
    [...]
    Wobei da auch gilt: Eine publizierte retrospektive Arbeit ist mehr wert, als eine unveröffentliche experimentelle Dissertation, die bestenfalls der Gutachter überflogen hat.
    Zitat Zitat von Evil
    Im Zweifel ist für einen Kardiologen eine Koro immer indiziert.



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    im Rheinland
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    4. WBJ - Labor
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    Long story, short: Du willst habilitieren? Dann sollte es im Optimal was Prospektives sein um zumindest ein Magna zu bekommen.

    Willst du einfach nur den Titel, damit du "Herr/Frau Doktor" bist, dann ists egal. Mach die reteospektive Arbeit, wenn sie dich interessiert und die Betreuung okay ist. Mit der Betreuung steht und fällt in den meisten Fällen die Promotion.

    Wie schon gesagt wurde, die Zahl der neuen Ärzt:innen mit Promotion nimmt (zumindest subjektiv) stetig ab. Es ist in meinem Freundes- und Bekanntenkreis eher so, dass viele zwar mindestens 1 Promotion anfangen, aber eben nicht zu Ende bringen. Eine abgeschlossene Promotion (egal welcher Art) ist also ein Pluspunkt. Im universitären Bereich gibts auch noch das schöne WissZeitVG, das regelt, wie lange man problemlos unpromoviert beschäftigt sein kann. Ausnahmen bestätigen die Regeln, ist aber meist leichter, promoviert zu sein - egal ob experimentell, klinisch, restrospektiv oder theoretisch.



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    26.10.2020
    Beiträge
    3
    Danke für eure Antworten!

    Ja, ich glaube, ich möchte eher eine "normale" Karriere machen, also wahrscheinlich auch nicht habilitieren.


    Hat denn jemand von euch schon eine retrospektive Arbeit fertig und kann mir auch etwas über den Ablauf des Schreibens erzählen?
    Oder kommt das dann im Laufe der Zeit und mit der Betreuung?
    Ich kann mir wie gesagt noch gar nichts darunter vorstellen, irgendwelche Daten zu analysieren...



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