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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
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    Bezüglich der Förderung für Allgemeinmedizin als Voraussetzung für die Anstellung in der der Klinik würde ich mindestens nochmals das Gespräch suchen. Was, wenn dir die internistische Geriatrie so gut gefällt, dass du bleiben bzw. dich von dort ausgehend entwickeln möchtest?
    Geriatrie ist breit. Aber eben auch ein internistischer Bereich.
    Ein bisschen sollte man sich als Klinik und AA gegenseitig die Chance geben für eine mittel- bis längerfristige Zusammenarbeit.



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  2. #12
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Wenn die Klinik die Stelle an die Förderung bindet würde ich das ehrlich gesagt so interpretieren, dass der TE eigentlich gar keine Planstelle bekommt, sondern eben über die Förderungsfinanzierung "zusätzlich" angestellt wird. Das wäre dann quasi wie eine Elternzeitvertretung, aber mit der Gewissheit, dass die vertretene Person am Ende zurückkommt. Muss man sich sehr genau überlegen, ob man das will.

    Zitat Zitat von Ganrilan Beitrag anzeigen
    Auch wenn im schlimmsten Fall nichts dabei herauskommt wäre ich immernoch in der Lage meine Doktorarbeit abzuschließen.
    Ich wäre sehr zurückhaltend damit, so etwas zu glauben.



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  3. #13
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Ganrilan Beitrag anzeigen
    Hallo Leute,

    Hat denn jemand schon Erfahrungen damit gemacht, eine zuvor mündlich zugesagte Stelle dann wieder abzusagen? Gibt es da eine große Chance für böses Blut?

    Das kommt im Berufsleben generell auf beiden Seiten vor und *sollte* eigentlich kein böses Blut geben. Bei Professionalität beider Seiten sollte es kein Problem sein.
    Eine absolute Garantie dafür gibt es allerdings nicht und es hängt immer auch von der Persönlichkeit der involvierten Personen ab. -Aber Du hattest ja gesagt, dass Du eigentlich ein gutes Gefühl hattest- ich nehme an das gilt dann auch für das Bewerbungsgespräch.

    Bei der Absage immer professionell bleiben und Bedauern ausdrücken. Wenn Du magst (kein Muss) könntest Du es mit Chancen in der Forschung begründen. Das ist etwas, was dir dort niemand übel nehmen kann, weil sie es nicht anbieten und es kann eine spätere erneute Bewerbung unter Umständen erleichtern.

    Sei dir aber auch bewusst, dass es dort vielleicht keine erneute,zweite Chance gibt. Gerade wenn die Klinik so gut ist, wie Du sagst. Selbst wenn es kein böses Blut gibt, kann es sein, dass Du bei einer erneuten Bewerbung zweite Wahl bist. Du hast ja schonmal abgesagt. Kein Muss, aber möglich. Oder auch, dass es in Zukunft dann gerade keine freie Stelle gibt.

    Was Du beschreibst klingt beides nicht so schlecht (heißt: erstmal gut) und ich denke, man kann, unter den geschilderten Bedingungen, das Risiko für beide Stellen rechtfertigen.
    Dennoch: Die Forschungsstelle beinhaltet ein sehr großes Risiko, dass etwas nicht so klappt wie geplant. Forschung kann sich immer verzögern und ist nicht planbar. Du aber arbeitest umsonst. Und selbst, wenn dein Betreuer noch in einer angebundenen Klinik ist, kann es sein (wiederum nicht "muss") dass er mental weit weg ist und andere Sorgen hat.

    Ich glaube, es gibt keine perfekte "Forschungsstelle". Die Stelle wie Du sie beschreibst kann eine Chance sein, aber sie beinhaltet eben auch red flags und damit ein Risiko.
    Dessen solltest Du dir nur bewusst sein.

    Letztendlich bist Du derjenige/diejenige, der/die sich bei dieser Stelle in eine starke Abhängigkeit und damit eine prekäre Situation begibt, denn Du arbeitest umsonst und investierst deine Lebenszeit.
    Ist halt die Frage, ob man das will.
    Andererseits habe ich mittlerweile das Gefühl, dass es in der Forschung keine Stellen gibt, die nicht prekär sind.

    Wie sehr möchtest Du promovieren? Wie sehr "brennst" Du für das Thema?
    Gibte es danach zusätzliche Karrierechancen? Etwa an der Klinik deines Betreuers?

    Was sagt dein Partner?
    Geändert von Nefazodon (10.12.2022 um 12:42 Uhr)
    "Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch, aber Alles wird gut!"



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  4. #14
    Registrierter Benutzer
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    Also mit der Klinik ist es so, dass sie sich entweder zwischen einem Arzt für Innere Medizin (dort meinte der Chefarzt dass er mehrere Bewerber mit schon Berufserfahrung hat, ich also eher keine Chance hätte in diesem Verhältnis angestellt zu werden) oder eben zwei Ärzten in der Weiterbildung für Allgemeinmedizin mit der Förderung entscheiden mussten, sie aber eben die 2 Ärzte für Allgemeinmedizin präferieren.

    Für die Doktorarbeit nochmal:
    Mein Betreuer hat mir schon vermittelt dass danach eine sehr hohe Chance wäre, dass seine Klinik mich nach der Doktorarbeit übernehmen würde wenn ich daran eben Interesse hätte.
    Aber ich denke wie gesagt, dass ich am Ende eh in der Allgemeinmedizin landen will, und eher weniger an der
    Klinik einfach weil mir das breite Spektrum der Medizin mehr Spaß macht als das extrem spezialisierte Arbeiten an der Uniklinik. (und mir das Arbeiten in der Praxis schon sehr viel Spaß gemacht hat, auch wenn ich ein wenig Angst habe, dass es irgendwann zu eintönig werden könnte.)
    Forschung macht mir generell aber viel Spaß und ich bin eben auch sehr daran interessiert, vor Allem da das Thema wie gesagt für mich so ziemlich mein Traumthema ist.
    Am liebsten würde ich eben in der Allgemeinmedizin arbeiten und in dem Bereich meiner Doktorarbeit forschen/ meine Praxis auf den Bereich spezialisieren - weiß aber nicht wie möglich das ist.
    Es ist halt tatsächlich schon ein Risiko und würde mir denke ich Karrieretechnisch auch nicht unbedingt weiterhelfen im Endeffekt - andererseits bin ich jetzt aber auch einmalig in der Lage in der ich ein solches Risiko eingehen kann.
    Und nach 6 Jahren Studium hätte ich auch schon gerne den Doktortitel, auch wenn das momentan vielleicht auch teilweise von meinem Ego angetrieben ist.
    Deshalb fällt es mir auch so schwer mich zwischen den Optionen zu entscheiden, liege momentan echt die ganze Nächte wach und zerbrechen mir den Kopf.
    Für meine Partnerin wären beide Optionen gut, sie hat da gar keine Präferenz.

    Vielen Dank auf jeden Fall für die ganze Unterstützung!
    Das mit der Absage hat mich schon ein wenig beruhigt.



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  5. #15
    Diamanten Mitglied
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    31.08.2018
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    Zitat Zitat von Ganrilan Beitrag anzeigen
    Deshalb fällt es mir auch so schwer mich zwischen den Optionen zu entscheiden, liege momentan echt die ganze Nächte wach und zerbrechen mir den Kopf.
    Für meine Partnerin wären beide Optionen gut, sie hat da gar keine Präferenz.
    Bei der Frage nach deiner Partnerin ging es mir vor allem auch darum, dass es ja euer beider(zusammen-)Leben beeinflusst, wenn Du ein Jahr oder länger nichts verdienst.

    So eine Entscheidung ist immer schwer.


    Zwei Punkte noch:

    1. Klinikstellen gibt`s wie Sand am Meer, selbst wenn die Bedingungen auf anderen Stellen dann nicht so gut sein sollten, wie die hier beschriebenen. Die Forschungsstelle ist in der Form aber sicher nicht so häufig, bzw., wenn Du erstmal 2 Jahre gearbeitet hast, dann machst Du sowas eher nicht mehr.

    2. Andererseits lese ich aus deinen Beiträgen, dass Du die Forschung vielleicht etwas idealisierst.
    War neulich in einem Weiterbildungsseminar und dort wurde gesagt, dass am Anfang einer Forschungsarbeit die meisten Promovenden von "Interesse für das Fach/spannendes Thema" sprechen. Am Ende wollen Viele einfach nur noch fertig werden.
    Sei dir bewusst, dass Forschung langwierig und oft frustran ist. Du könntest enttäuscht werden.

    Allerdings könntest Du auch auf der Klinikstelle enttäuscht werden.


    Ansonsten sei aber noch gesagt, dass dich wahrscheinlich keine der Entscheidungen dauerhaft ruinieren wird.
    Insofern: Mach dir ne pro/contra Liste und dann entscheide nach deinem Gefühl.
    Gerade am Anfang der Karriere ist man auch noch frei, Entscheidungen zu treffen und bestimmte Risiken einzugehen.


    Viel Glück dabei.
    "Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch, aber Alles wird gut!"



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