Ja, genau das ist auch meine Ansicht.
Ja, genau das ist auch meine Ansicht.
Mit welcher Argumentation sind die anderen denn anderer Ansicht?
Die Argumentation war, dass der Koch sich zu Hause beim Kochen ja auch mit dem Messer schneiden könnte.
Ich ahne, woher diese Argumentation kommt, finde sie hier aber falsch.
Wenn jemand bei der Arbeit einen Herzinfarkt bekommt, ist es ja kein Arbeitsunfall, weil diese Person den Herzinfarkt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch fern der Arbeit bekommen hätte. Wenn diese Person sich aber während des Herzinfarktes berufsbedingt auf einer Leiter befindet, stürzt, sich verletzt, gelten die Verletzungen wohl als Arbeitunfall, weil diese Person zu Hause zwar auch den Herzinfarkt bekommen hätte, sich aber nicht so verletzt hätte, weil sie höchstwahrscheinlich nicht gerade auf einer Leiter gestanden hätte (hatte ich im Rahmen der Recherche so gelesen; keine Ahnung, ob das so korrekt ist).
Oder ein Bandscheibenvorfall bei Pflegepersonal. Da hängt es wohl vom degenerativen Vorschaden der Wirbelsäule ab, ob es als Arbeitsunfall anerkannt wird, und ist vermutlich oft nur schwer als Arbeitsunfall zu beweisen.
Diese Fälle finde ich alle sehr logisch.
Aber bei einem Koch, der sich bei der Arbeit eine Messerschnittverletzung zufügt, finde ich es unlogisch zu sagen, dass das auch in der Freizeit hätte passieren können und ein Arbeitsunfall somit abgelehnt wird.
Finde ich auch komplett unlogisch. Nach dieser Argumentation wäre ja praktisch nichts ein Arbeitsunfall