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  1. #211
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    Dass es so kommen wird, ist denke ich ohnehin unabwendbar. Die Ärzteschaft ist überaltert und durch die Bevölkerungsalterung und die enorme Migration steigt der Bedarf an Gesundheitsdienstleistungen stark an.

    Die Frage ist also IMHO nicht, ob so eine Entwicklung sinnvoll ist oder nicht. Sie wird kommen, egal was wir tun. Die Frage ist vielmehr, wie man diesen Prozess politisch so gestalten kann, dass die Ärzteschaft davon profitiert, z.B. indem man gewinnbringende Anstellungsmöglichkeiten schafft, und so ein Teil des Ertrags der Ärzteschaft zukommt, statt den gesamten Ertrag dem Staat oder Gesundheitskonzernen zu überlassen.

    Außerdem muss man sich in diesem politischen Prozess natürlich auch noch für andere wichtige Ziele einsetzen, z.B. dafür, dass nicht die gesamte Haftung dem supervidierenden Arzt überlassen wird, sondern dass die midlevels dann auch selbst Verantwortung übernehmen müssen, dann auch selbst eine Haftpflichtversicherung brauchen, oder z.B. dafür, dass wichtige und interessante Tätigkeiten trotzdem fest im Tätigkeitsspektrum der Weiterbildungsassistenten verankert bleiben, etc. etc.

    Übrigens kann man bei diesem Prozess enorm viel von den USA lernen. In amerikanischen Krankenhäusern, in denen die Psychiater geschlossen sagen, dass sie keine NPs supervidieren, gibt es dann einfach keine NPs auf der Psychiatrie. In anderen amerikanischen Krankenhäusern, wo sich die Psychiater alles gefallen lassen, gibt es sie natürlich sehr wohl. Man hat also auch da auch auf der Mikroebene sehr viel selbst in der Hand. Und ordentliche Zusatzzahlungen für das Supervidieren von NPs sind dort natürlich ohnehin selbstverständlich.
    Geändert von davo (26.12.2023 um 10:35 Uhr)



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  2. #212
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    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen

    Übrigens kann man bei diesem Prozess enorm viel von den USA lernen. In amerikanischen Krankenhäusern, in denen die Psychiater geschlossen sagen, dass sie keine NPs supervidieren, gibt es dann einfach keine NPs auf der Psychiatrie. In anderen amerikanischen Krankenhäusern, wo sich die Psychiater alles gefallen lassen, gibt es sie natürlich sehr wohl. Man hat also auch da auch auf der Mikroebene sehr viel selbst in der Hand. Und ordentliche Zusatzzahlungen für das Supervidieren von NPs sind dort natürlich ohnehin selbstverständlich.
    Ist es in den USA nicht so, dass es beachtenswerter Teil der Bevölkerung keinen freien Zugang zu psychiatrischen Leistungen hat? Und dann noch gerade der Bevölkerungsteil, der die Versorgung mit psychiatrischen Leistungen am dringlichsten braucht?
    Das ist für mich erstmal kein Vorbild.

    Das amerikanische Gesundheitswesen ist "geschlossen". Ihr wisst selbst, dass in den meisten Staaten unsere FA-Ausbildung nicht anerkannt wird. Ja klar unsere Ausbildung ist auch nicht die beste, aber wir können da fachlich schon mithalten. Eine Prüfung würde es tun statt kompletter Weiterbildung.
    Das machen die US-Amerikaner jedoch extra, denn die enormen Summen im US-Gesundheitswesen (das teuerste der Welt) möchten sie ja gern für sich behalten. Das ist Monopolismus und man kann es auch " egoistisch und asozial" nennen, wenn man sich die Folgen ansieht.



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  3. #213
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    Zitat Zitat von OhDaeSu Beitrag anzeigen
    Dass sich die niedergelassenen Kollegen freuen, wenn ihre Verdünner wegfallen und nur noch die komplexen, langwierigen Patienten übrig bleiben, würde ich btw bezweifeln.
    Sonst müsstest du für die einfachen Fälle, die zum Teil wirklich banal sind und wo es zum Teil nur am gesunden Menschenverstand liegt, einen weiteren Facharzt für Allgemeinmedizin einstellen, der 10-12 Jahre Studium+FA-Ausbildung hinter sich hat. Man muss nicht auf Spatzen mit Kanonen schießen. Wenn ihr ein neues Arzneimittel rausbringt, brauch man die Werbung nicht überall wie Vogue usw. schalten, wo die Zieilgruppe kaum oder garnicht drin liest. Das würde auch eine Arzneimittelfirma nicht genehmigen. Es ist Geld zum Fenster rauswerfen.
    Es gibt nicht so viele Ärzte und niemand möchte, dass die Gesundheitsausgaben weiter steigen für Non-Sense.
    Die PAs sind Angestellte der Praxisinhaber, so dass das Geld in die richtigen Taschen wandert. Keine Sorge.

    Zitat Zitat von FirebirdUSA Beitrag anzeigen
    Bitte abtrennen...
    Offtopic: Australien ist eine Insel, mit viel Wasser drum herum, das würde hier nie funktionieren.
    Ja ist Off-Topic: Eine Insel mit einer unfassbar großen nicht vollständig zu überwachenden Küste. Falls es trotzdem Wirtschaftsflüchtlinge schaffen, werden sie nach Papua Neuguinea/Nauru gebracht. Niemand hält sie dort fest. Sie können in ihre Heimatländer oder auch nach Kambodscha, ein Land mit dem Australien ein Umsiedlungsabkommen hat. Die Flüchtlinge aber wollen nach Sydney, Melbourne oder Brisbane. Klar ist diese rigorise Politik früher umstritten gewesen dort, hat sich aber etabliert und ist eine erfolgreiche Abschreckung. Einwanderung ist in Australien durchaus möglich, aber bitte auf legalem/regulärem Weg.



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  4. #214
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    Zitat Zitat von Tramaldol Beitrag anzeigen
    Ist es in den USA nicht so, dass es beachtenswerter Teil der Bevölkerung keinen freien Zugang zu psychiatrischen Leistungen hat? Und dann noch gerade der Bevölkerungsteil, der die Versorgung mit psychiatrischen Leistungen am dringlichsten braucht?
    Das ist für mich erstmal kein Vorbild.

    Das amerikanische Gesundheitswesen ist "geschlossen". Ihr wisst selbst, dass in den meisten Staaten unsere FA-Ausbildung nicht anerkannt wird. Ja klar unsere Ausbildung ist auch nicht die beste, aber wir können da fachlich schon mithalten. Eine Prüfung würde es tun statt kompletter Weiterbildung.
    Das machen die US-Amerikaner jedoch extra, denn die enormen Summen im US-Gesundheitswesen (das teuerste der Welt) möchten sie ja gern für sich behalten. Das ist Monopolismus und man kann es auch " egoistisch und asozial" nennen, wenn man sich die Folgen ansieht.
    Du hast jetzt viel an US-Hass abgelassen, aber bist inhaltlich überhaupt nicht auf meinen Beitrag eingegangen.

    So ist keine Diskussion möglich.



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  5. #215
    Nevergiveup Avatar von Anne1970
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    So nun bitte wieder back to topic- und schöne Weihnachten allerseits.
    Wissen macht nichts.



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