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Ich vertrete weiterhin die Meinung, dass das Hauptproblem an den Kliniken in den Fächern der akuten Patientenversorgung die Arbeitsbedingungen sind.
Selbst bei einem guten Tarifabschluss (monetär gesehen) , wären die Ärzte dort auf Dauer unzufrieden, eben weil man ausgebeutet wird und die Arbeitsverdichtung pro Arzt weiter steigt und der Job sich MASSIV auf das Privatleben auswirkt. Klar, mehr Geld für Leibeigenschaft ist nett, aber die Grundprobleme sitzen woanders, den Scheiß wollen sich viele junge und auch erfahrene Ärzte einfach nicht mehr antun.
Daran ändern auch voller Inflationsausgleich nichts, die Bedingungen werden schlechter, und beim aktuellen mittelfristigen Ausblick bzgl der nächsten 5-10 Jahre erwarte ich da keine Besserung in der Personalstruktur (weil mal ehrlich, genau das bräuchten wir: Mehr Ärzte pro Patient oder eher für den ganzen Bürokratieaufwand).
Das ist natürlich keine Ausrede für das jetzige Abschneiden in der Tarifverhandlung, ich gebe nur zu bedenken, dass sich die Unzufriedenheit aller Wahrscheinlichkeit nicht durch mehr Gehalt beheben lässt. Höchstens etwas mildern.
Ruhig, gelassen und beständig.