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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #661
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    Zitat Zitat von Nefazodon Beitrag anzeigen
    Ich fände es echt schade, wenn Du dich nicht mehr engagierst und hoffe, dass Du weiterhin versuchen wirst, etwas zu verändern.
    Du warst endlich mal einer, der nicht nur geredet hat, sondern tatsächlich etwas getan hat.
    Und ich hatte immer die Hoffnung, dass Du vielleicht Feedback aus dem Forum mitnehmen und an den MB weitergeben kannst.
    In jedem Fall wünsche ich dir alles Gute!

    Dennoch: Die Tatsache, dass es nicht nur hier unzufriedene Stimmen gibt, sondern auch bei Instagram sollte dem MB zu denken geben.
    Ich denke, dass es vieles gibt, was der MB besser machen könnte *und* endlich besser machen *muss*:
    Mehr und bessere Kommunikation. Mehr Basisdemokratie, wie Du es nennst.

    Während ich dir für dein Engagement danken möchte und es respektiere, und während ich auch einen gewissen Frust bei dir verstehe, dass Du jetzt Teile des Hates abbekommst, obwohl Du sicherlich nicht über die Annahme des Tarifergebnisses zu entscheiden hattest, muss ich aber auch sagen, dass der Kommentar:



    aus meiner Sicht völlig verfehlt ist!

    Dass wir Ärzte/Ärztinnen geworden sind -aus welchen Motiven (Hilfsbereitschaft, Interesse am Menschen, Ansehen, whatever) auch immer- heißt doch nicht, dass wir schlechte Arbeitsbedingungen und/oder Bezahlung als gottgegeben akzeptieren müssten. Und das weißt Du auch.
    Danke, ich hab heute in den Gruppen von 2 Unikliniken versucht zu moderieren, einzuordnen, zu erklären, zu erläutern. Das klappt an der eigenen Klinik sehr gut, die KollegInnen machen sich Gedanken wie sie ihre Organisation verbessern können und wir wollen gemeinsam Wege entwickeln wie die Klinik auch in Zukunft Verhandlungs- und Streiktechnisch organisiert wird. In der anderen Gruppe war es schwierig und irgendwann setzt einem so ein ganzer Tag mit Kritik die teilweise von den gleichen Leuten wiederholt wird doch etwas zu und dann ist auch meine stoische, trainierte Anästhesistenruhe vorbei.
    Ich wünsch mir immer wieder mehr Engagement weil wir dann auch den MB verändern können, jünger, transparenter, moderner und auch diverser. Das würde auch der Rezeption in diesen Zeiten gut tun und unsere Chancen verbessern.



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  2. #662
    Registrierter Benutzer
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    Also ich bin auch schockiert von dem Verhandlungsergebnis, auch wenn ich mit geringen Erwartungen gestartet bin, aber ich glaube nicht, dass es irgendwem weiter hilft, in einem anonymen Forum einzelne Leute aus der Tarifkomission persöhnlich anzugehen.
    Ich hätte mir auch einen besseren Abschluss gewünscht und schaue auch neidisch zu den anderen Berufsgruppen, aber kann zumindest die Probleme im Konflikt mit der TdL nachvollziehen.

    Sind wir doch mal ehrlich: De facto könnte Frau Heinhold auch in der Verhandlung auch beide Füße auf den Tisch legen, die Mittelfinger heben und sagen: "Streikt ihr Ärzte doch bis ihr schwarz werdet, was interessiert mich irgendeine Uniklinik am anderen Ende Deutschlands" ohne das man irgendwas dagegen machen kann.
    Das ist halt das Problem: Wir verhandeln letzendlich mit irgendwelchen Politikern, bei denen die Unikliniken einfach ein nerviger Ausgabenpunkt in der Budgetplanung sind und die vielleicht sogar froh wären, wenn diese mittelfristig auch privatisiert werden würden.

    Aber um zumindest die Laune für die Ostertage wieder etwas anzuheben:
    Scheinbar haben die Vertreter des Landesverbandes Baden-Württemberg den Tarifvorschlag in der großen Tarifkommission abgelehnt und ihre Unterschrift verweigert. Es besteht also theoretisch die Möglichkeit, dass tatsächlich nochmal nachverhandelt wird.



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  3. #663
    Registrierter Benutzer
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    Ich frage mich tatsächlich, ob eine Konsequenz aus dieser Tarifrunde sein könnte, dass sich die gut organisierten und streikwilligen Landesverbände aus dem TdL verabschieden und separat verhandeln.
    Am 3.4. Ist eine Infoveranstaltung des Landesverband BW, ich bin auf jeden Fall gespannt.



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  4. #664
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    Für mich macht diese ständige Schönrederei halt das Vertrauen in die Gewerkschaft kaputt. Das Verhandlungsziel wurde nicht erreicht, es wurden kapitale strategische Fehler gemacht. Das braucht man nicht katastrophisieren, aber man muss es halt aufarbeiten. Diese Haltung sehe ich aber nicht. Sondern ich höre nur "dann sollen sie halt Kuchen essen Mentalität" heraus.



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  5. #665
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Salatsultan Beitrag anzeigen
    Ne, aber dann hättest dir einen Job gesucht mit adäquater Gewerkschaft. Es gibt ganz viel Reflektion, Kritik usw. und deine Empörung über meinen Aufruf zum Engagement ist genau eines - der Treffer ins Schwarze. Wie soll ich am Verhandlungstisch jemanden überzeugen wir machen jetzt voll Streik wenn schon am 2. Streiktag nur noch die Hälfte zur Kundgebung um die Ecke fährt und dazu hätten die Leute nur lesen und in den Bus steigen müssen. Im Nachhinein kotzen alle aber vorher schaffen es die Leute noch nicht einmal an der Kommunikation oder an den Treffen teilzunehmen. Geschweige den mal selbst die Klinik oder Anonym irgenwo auf Verfehlungen aufmerksam zu machen. Man macht es sich bequem im eigenen Moloch der Knechtschaft, jammert und wartet das einen der MB aus der Scheisse zieht weil man ja Beitrag zahlt, ja lol ey.
    Finde ich schade. Wir an unserer Uni waren super organisiert mit Whatsapp-Gruppe und Oberarzt/Assistenzarzt-Tandem aus jeder Abteilung als Streikleitungen. Es gab Treffen, um den nächsten Streik zu planen, falls es eben am Montag nicht zum Abschluss kommt, wovon auch ehrlicherweise alle ausgegangen sind. Unserer Streikbeteiligung ist weiterhin hoch geblieben und der Spirit war einfach da. Wir waren bereit für den Arbeitskampf.
    Wäre einfach schön gewesen, wenn der MB einmal Mitgliederbefragungen durchgeführt hätte, auch um die Stimmung zwischen den Verhandlungen einzufangen, was wir Assistenten uns wünschen.
    Gerade bei den jüngeren Assistenten habe ich da echt die Bereitschaft gespürt! Und ja, auch wir als Ärzte können unbefristet streiken! Augen auf bei der Berufswahl ist da echt komplett verfehlt - ja, es geht um Menschenleben, aber halt auch um unsere Leben.



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