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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.738
    @rafiki:

    Gut, da hab ich zum Glück andere Erfahrungen gemacht

    @Cor_magna:

    Der wesentliche Unterschied ist IMHO, dass man als Assistenzarzt mit jedem Patienten arbeiten muss - auch mit dem unkooperativen Drogenabhängigen, auch mit dem wahnhaften Patienten -, und dass man in jeder Situation mit dem Patienten arbeiten muss. Die Psychologen und Psychotherapeuten hingegen halten sich bei schwierigen Patienten oder in schwierigen Phasen, bei Krisensituationen, in der Regel vornehm zurück. Bei der Akutaufnahme um drei Uhr früh oder bei der Krisensituation zu Mitternacht liegt der Psychologe oder der Psychotherapeut zuhause im Bett - diese Momente bekommen sie also gar nie mit, sie haben keine Ahnung von diesen Situationen, weder davon wie sie sind, noch wie man mit ihnen umgeht. Das volle Spektrum und das volle Bild der Erkrankungen und der Patienten erlebt man also nur als Arzt.

    Es ist zwar anstrengend aber gleichzeitig auch sehr reizvoll, dass man als Arzt die Patienten auch in diesen Situationen, auch in diesen Zuständen erlebt. Man erlebt eben das volle Bild der Erkrankung - und das volle Bild aller Erkrankungen.



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  2. #17
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    06.12.2017
    Ort
    ER
    Semester:
    Psychiatrie/Psychosomatik
    Beiträge
    868
    Stimmt. Und um Menschen später mal auch psychotherapeutisch zu verstehen, sind solche Erfahrungsgrundlagen in der Assistenzzeit sehr wertvoll. Allerdings halten sich die Psychologen und Psychologischen Psychotherapeuten nicht vornehm zurück. Das klingt, als hätten sie keine Lust zu dieser Arbeit. Fakt ist aber, dass sie dafür in keiner Weise ausgebildet sind, die dafür notwendigen Grundlagen im Studium (allgemeine Medizin) nicht haben und natürlich auf etwas nicht Vorhandenes später auch nicht aufbauen können. Und sie haben auch nicht die hoheitlichen Rechte, was Unterbringungen betrifft. Es gibt durchaus Modelle, in denen Psychologen auch Nachtdienste machen, nur nützt das niemandem, da praktisch immer der Arzt auch mit aufstehen muss, weil der Psychologe das Problem weder umfassend einschätzen noch händeln kann.



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