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  1. #1
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    Liebe Studis,

    der Marburger Bund hat berichtet, dass die Pläne zur Reform der Approbationsordnung vorsehen, dass das schriftliche und mündliche M1-Examen zukünftig in einer Prüfung nach sechs Semestern stattfinden.
    Das würde dann bedeuten, dass in dieser Prüfung letztlich 50% mehr Stoff abgefragt wird als bisher.

    Mein Physikum ist ja nun schon länger her, aber mich würde interessieren, was ihr davon haltet?
    "Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch, aber Alles wird gut!"



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  2. #2
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    Das kommt darauf an. Es würde bedeuten, dass alle Universitäten, dieselbe Reihenfolge der abzuprüfenden Fächer anbieten müssten, was, soweit ich weiß, jetzt nicht unbedingt so ist. Also würde diese Reform auch die Vorgabe beinhalten, wer wann welches Fach unterrichtet.
    Wie soll dann die mündliche Prüfung aussehen? Die jetzige geht ja über 4 Stunden und prüft die Grundlagen, würde die neue auf mehrere Tage verteilt werden? Würden alle Fächer dazu kommen oder "nur" die großen, wie Patho, KlinChem, Pharma (???)?

    So eine Reform wäre sicherlich sinnvoll, um den Stand aller Unis (außer Modellstudiengänge) anzugleichen aber natürlich nur, wenn sie ordentlich durchgeführt werden würde. Dafür müsste aber das IMPP, IMO, bereit sein, "normale" Fragen zu stellen, die das verständnis der Materie prüfen, und nicht verzwickte Details, die keiner braucht. Sonst wäre es nichts anderes als das Physikum, das, für mich, die Prüfung ist, die letztlich entscheidet, ob man dabei bleibt, oder nicht. Würde man erst nach 3 Jahren aussieben, würde es vermutlich wesentlich höhere Kosten generieren.



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  3. #3
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    Zitat Zitat von Nefazodon Beitrag anzeigen
    der Marburger Bund hat berichtet, dass die Pläne zur Reform der Approbationsordnung vorsehen, dass das schriftliche und mündliche M1-Examen zukünftig in einer Prüfung nach sechs Semestern stattfinden.
    Das würde dann bedeuten, dass in dieser Prüfung letztlich 50% mehr Stoff abgefragt wird als bisher.
    Laut Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit stimmt diese Info so nicht:
    https://www.bundesgesundheitsministe...rf_AEApprO.pdf

    Demnach wird gemäß §80 (s. Seite 52) der schriftliche Teil wie gehabt nach 4 Semestern abgelegt.
    Der mündlich-praktische Teil hingegen erst nach 6 Semestern.
    Der wesentliche Unterschied liegt nun im mündlich-praktischen Teil - dort müssen 10 Stationen
    durchlaufen werden (§90(2), Seite 56). Es handelt sich um
    strukturierte mündliche bzw. strukturierte klinisch-praktische Prüfungen (§90(4) + §90(6)).
    Die Verbesserung hier ist: Der Prüfling ist (nicht mehr) der Willkür der Prüfer ausgesetzt;
    diese müssen sich an die vorgegebene Struktur halten.
    Geändert von Gruenschnabel (31.07.2023 um 14:24 Uhr) Grund: Schreibfehler



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    @Gruenschnabel: Bist Du sicher, dass das die aktuelle Version des Referentenentwurfs ist?
    Kann leider an deinem Link kein Datum bzw. keine Versionsnummer oder ähnliches ausmachen.
    (Bin wohl zu dumm dazu...kann man irgendwo die Metadaten von einem Onlinedokument ansehen?)

    Die Meldung auf die ich mich beziehe stammt aus der aktuellen MBZ vom 14. Juli 2023.

    Dort schreibt der MB unter anderem:

    Neues Hammerexamen soll nach sechs Semestern kommen
    Es bleibt beim Sparmodell. Und es bleibt beim neuen Hammerexamen: Der aktuelle Referentenentwurf zur Neuregelung der ärztlichen Ausbildung ist der Hammer.


    Die künftige Medizinerausbildung wird kompetenzorientiert ausgerichtet.
    (...)
    Nach jahrzehntelangem Ringen mit den Ländern scheint man sich nun weitgehend auf die Sparversion geeinigt zu haben.
    (...)
    War in einem früheren Entwurf noch die Rede von 300 Millionen Euro jährliche Mehrkosten und rund 88 Millionen einmalige Kosten so sind in der weiterhin aktuellen Sparversion angeblich nur noch jährlich 177 Millionen Euro mehr fällig (die MBZ berichtete). Die Streichaktion hat Folgen:
    M1 mutiert zum Hammerexamen
    Der Marburger Bund hatte eigentlich den bislang vorgesehenen flexiblen Zeitpunkt der M1 Prüfung begrüßt. Die nunmehr vorliegende Version verzerrt jedoch die eigentliche Intention einer frühen Verzahnung klinischer und theoretischer Inhalte. Schriftliches wie auch mündliches M1-Examen sollen künftig nach sechs Semestern in einer Prüfung stattfinden, die dann quasi 50 Prozent mehr Stoff abfragen muss.
    M3 jetzt doch ohne OSCE
    Der neue Entwurf verzichtet auf OSCE-Prüfungen für den dritten Abschnitt der ärztlichen Prüfung (...).
    Stattdessen ist jetzt nun noch eine strukturierte mündlich-praktische Prüfung vorgesehen. Das soll billiger sein.
    (...)

    Quelle: Marburger Bund Zeitung Nr.7/14. Juli 2023
    Ich finde leider keine zitierbare Onlineversion der MBZ.


    Vergleiche auch:

    Berlin, Mai 2023 · Momentan kursiert ein Zwischenstand des weiterentwickelten Referentenentwurfs zur Neugestaltung der ärztlichen Approbationsordnung. Auch wenn es nur ein Zwischenstand ist, warnt die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) davor, diesen so weiterzuverfolgen. Die aktuellen Vorschläge würden die Bedingungen für das Studium und die Lehre im Fach Humanmedizin enorm erschweren. Auch die gewünschten finanziellen Einsparungen können mit dem aktuellen Entwurf aus Sicht der AWMF nicht erzielt werden.

    Mit dem aktuellen Entwurf droht ein neues Hammerexamen nach dem 3. Studienjahr“, betont Professor Dr. Rolf-Detlef Treede, Präsident der AWMF. Die AWMF fordert, dass zumindest das schriftliche M1-Examen schon nach 4 Semestern stattfindet und es damit auch nur den Stoff von 4 Semestern prüft – und dass es nicht, wie nun plötzlich vorgesehen, nach 6 Semestern stattfindet und dann 50 Prozent mehr Stoff enthält. „Umfang und Inhalt der mündlichen Prüfung nach dem 6. Semester müssen außerdem leistbar bleiben. Der aktuelle Zwischenstand verlängert die Prüfungssituation von 4 auf 5 Stunden und erhöht die Zahl der gleichzeitig anwesenden Prüfenden von drei auf vier, darunter eine Person aus einem klinischen Fach, das bis zu diesem Zeitpunkt aber nur rudimentär gelehrt wurde.(...)

    Quelle:https://www.awmf.org/service/awmf-ak...e72e8e84d4e7-6
    Nota bene: Geplant ist die Einführung wohl 2027....
    Geändert von Nefazodon (31.07.2023 um 20:49 Uhr)
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  5. #5
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    Der von Gruenschnabel verlinkte Referentenentwurf stammt offenbar aus dem Jahr 2020 ("Eine erste Fassung des weiterentwickelten NKLM soll im Jahr 2021 fertiggestellt werden. (...) Zudem soll der weiterentwickelte NKLM ab 2021 schrittweise in die Curricula umgesetzt werden").

    Unabhängig davon: All diese Ideen wirken auf mich so als wollte man etwas ändern, hauptsächlich um sagen zu können, dass man etwas geändert hat. Solche Änderungen würden das Studium weder schwerer noch leichter, weder besser noch schlechter machen.

    Und OSCEs haben für mich ohnehin nur Gimmick-Charakter. Beim M1 wären sie noch viel lächerlicher als beim M3.



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