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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Gold Mitglied
    Mitglied seit
    22.03.2010
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    Maastricht
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    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass der offene Umgang mit Erkrankungen und vor allem auch eigenen Schwächen oder potentiellen Schwachpunkten NICHT hilfreich ist.



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  2. #7
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    31.08.2018
    Beiträge
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    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Ich würde diese Erkrankung selbstverständlich erwähnen. (...)Authentisch sein!
    Authentizität ist gut, aber leider nicht überall gewünscht.

    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Retikulum
    Ich würde niemals gegenüber einem Arbeitgeber im Bewerbungsverfahren irgendeine Form von Krankheit erwähnen.
    Zitat Zitat von morgoth
    Auch in Krankenhäusern/Verwaltungen etc. arbeiten unter dem Strich nur/die gleichen Menschen.
    Prinzipiell muss ich den beiden leider Recht geben. Die Welt ist unter der dünnen, zivilisatorischen Kruste hart und leider kann man kein Verständnis oder Entgegenkommen erwarten!

    Andererseits sei aber auch gesagt, dass nicht *alle* so sind. Es gibt auch Menschen die einem eine faire Chance geben und nicht sofort alles gegen einen verwenden.
    ER und morgoth haben schon Recht, auch ich selbst habe so etwas erlebt/bei anderen gesehen; es wäre naiv, das Gegenteil zu behaupten. Andererseits habe ich es aber auch schon anders erlebt. Sodass es durchaus noch Hoffnung gibt.

    Auf der einen Seite muss dir bewusst sein, dass es ein Negativmerkmal sein kann, eine Krankheit zu haben, und die Frage ist, warum Du dich diesem Makel ohne Not im Bewerbungsgespräch aussetzen solltest.
    Wenn die Erkrankung mittlerweile ausgeheilt ist, und dich nicht behindert, sehe ich ehrlich gesagt aber keinen Grund, sie zu verschweigen. Ist ja dann nichts Aktuelles. Und dann kann Authentizität eben auch ein großer Pluspunkt sein. Sicherlich wird es dir einfacher fallen, die *echte* Geschichte zu erzählen.

    Letztlich ist die Frage, ob Du es dir leisten kannst, authentisch zu sein. Also, wie dringend muss es diese Stelle sein? Bist Du ehrlich, kann es halt ein zusätzlicher Filter sein. Einerseits kann es sein, dass Du die Stelle nicht bekommst. Wo Du die Stelle aber doch bekommst, kann es sein, dass die Atmosphäre und der Teamspirit besser sind, weil solche Dinge eben andersherum auch Filter für gute und faire Chefs sind.
    Es ist auch die Frage, ob man in einer Abteilung arbeiten möchte, wo man die Stelle wegen so etwas nicht bekäme.
    Geändert von Nefazodon (04.08.2023 um 18:39 Uhr)
    "Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch, aber Alles wird gut!"



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  3. #8
    tillitugi
    Mitglied seit
    04.08.2023
    Beiträge
    8
    Danke für deine ausführliche Antwort und Meinung Meine Erkrankung gilt als nicht heilbar, d.h. ausgeheilt ist sie nicht. Ich lebe aber gut damit und bin zwischen Schüben absolut beschwerdefrei, und Schübe hab ich alle 2-3 Jahre mal wenn überhaupt. Der Klinikchef von der Abteilung an der ich mich bewerben möchte hat ein Buch geschrieben, in der er ausführlich über meine Erkrankung berichtet. Es gibt von der Klinik selbst auch massenhaft Forschung dazu. Ich selbst arbeite auch bei einer Organisation, die Kindern mit meiner Erkrankung hilft. Ich arbeite mit Gesundheitspersonal, die sich um diese erkrankten Kinder kümmert, und mache Seminare, um Haus- und Kinderärzten bei der Diagnosestellung betroffener Kinder zu unterstützen. Das alles wäre ein riesen Pluspunkt für mich (denke ich?) beim Bewerbungsgespräch - aber wie verpacke ich das dann alles, ohne persönliche Details preiszugeben? Das ist ja was recht spezifisches, wie erkläre ich meine Involvierung in das ganze? Das war mein eigentlicher Gedankengang. Und ich würde schon ganz gerne dort arbeiten, eben einerseits aus vorher genannten Gründen, aber auch, weil ich schon fix in besagte Stadt ziehe - da wäre es dann blöd, zum Arbeiten woandershin zu pendeln.



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  4. #9
    tillitugi
    Mitglied seit
    04.08.2023
    Beiträge
    8
    Danke für deine ausführliche Antwort und Meinung Meine Erkrankung gilt als nicht heilbar, d.h. ausgeheilt ist sie nicht. Ich lebe aber gut damit und bin zwischen Schüben absolut beschwerdefrei, und Schübe hab ich alle 2-3 Jahre mal wenn überhaupt. Der Klinikchef von der Abteilung an der ich mich bewerben möchte hat ein Buch geschrieben, in der er ausführlich über meine Erkrankung berichtet. Es gibt von der Klinik selbst auch massenhaft Forschung dazu. Ich selbst arbeite auch bei einer Organisation, die Kindern mit meiner Erkrankung hilft. Ich arbeite mit Gesundheitspersonal, die sich um diese erkrankten Kinder kümmert, und mache Seminare, um Haus- und Kinderärzten bei der Diagnosestellung betroffener Kinder zu unterstützen. Das alles wäre ein riesen Pluspunkt für mich (denke ich?) beim Bewerbungsgespräch - aber wie verpacke ich das dann alles, ohne persönliche Details preiszugeben? Das ist ja was recht spezifisches, wie erkläre ich meine Involvierung in das ganze? Das war mein eigentlicher Gedankengang. Und ich würde schon ganz gerne dort arbeiten, eben einerseits aus vorher genannten Gründen, aber auch, weil ich schon fix in besagte Stadt ziehe - da wäre es dann blöd, zum Arbeiten woandershin zu pendeln.



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  5. #10
    tillitugi
    Mitglied seit
    04.08.2023
    Beiträge
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    Zitat Zitat von Nefazodon Beitrag anzeigen
    Authentizität ist gut, aber leider nicht überall gewünscht.





    Prinzipiell muss ich den beiden leider Recht geben. Die Welt ist unter der dünnen, zivilisatorischen Kruste hart und leider kann man kein Verständnis oder Entgegenkommen erwarten!

    Andererseits sei aber auch gesagt, dass nicht *alle* so sind. Es gibt auch Menschen die einem eine faire Chance geben und nicht sofort alles gegen einen verwenden.
    ER und morgoth haben schon Recht, auch ich selbst habe so etwas erlebt/bei anderen gesehen; es wäre naiv, das Gegenteil zu behaupten. Andererseits habe ich es aber auch schon anders erlebt. Sodass es durchaus noch Hoffnung gibt.

    Auf der einen Seite muss dir bewusst sein, dass es ein Negativmerkmal sein kann, eine Krankheit zu haben, und die Frage ist, warum Du dich diesem Makel ohne Not im Bewerbungsgespräch aussetzen solltest.
    Wenn die Erkrankung mittlerweile ausgeheilt ist, und dich nicht behindert, sehe ich ehrlich gesagt aber keinen Grund, sie zu verschweigen. Ist ja dann nichts Aktuelles. Und dann kann Authentizität eben auch ein großer Pluspunkt sein. Sicherlich wird es dir einfacher fallen, die *echte* Geschichte zu erzählen.

    Letztlich ist die Frage, ob Du es dir leisten kannst, authentisch zu sein. Also, wie dringend muss es diese Stelle sein? Bist Du ehrlich, kann es halt ein zusätzlicher Filter sein. Einerseits kann es sein, dass Du die Stelle nicht bekommst. Wo Du die Stelle aber doch bekommst, kann es sein, dass die Atmosphäre und der Teamspirit besser sind, weil solche Dinge eben andersherum auch Filter für gute und faire Chefs sind.
    Es ist auch die Frage, ob man in einer Abteilung arbeiten möchte, wo man die Stelle wegen so etwas nicht bekäme.
    Danke für deine ausführliche Antwort und Meinung Meine Erkrankung gilt als nicht heilbar, d.h. ausgeheilt ist sie nicht. Ich lebe aber gut damit und bin zwischen Schüben absolut beschwerdefrei, und Schübe hab ich alle 2-3 Jahre mal wenn überhaupt. Der Klinikchef von der Abteilung an der ich mich bewerben möchte hat ein Buch geschrieben, in der er ausführlich über meine Erkrankung berichtet. Es gibt von der Klinik selbst auch massenhaft Forschung dazu. Ich selbst arbeite auch bei einer Organisation, die Kindern mit meiner Erkrankung hilft. Ich arbeite mit Gesundheitspersonal, die sich um diese erkrankten Kinder kümmert, und mache Seminare, um Haus- und Kinderärzten bei der Diagnosestellung betroffener Kinder zu unterstützen. Das alles wäre ein riesen Pluspunkt für mich (denke ich?) beim Bewerbungsgespräch - aber wie verpacke ich das dann alles, ohne persönliche Details preiszugeben? Das ist ja was recht spezifisches, wie erkläre ich meine Involvierung in das ganze? Das war mein eigentlicher Gedankengang. Und ich würde schon ganz gerne dort arbeiten, eben einerseits aus vorher genannten Gründen, aber auch, weil ich schon fix in besagte Stadt ziehe - da wäre es dann blöd, zum Arbeiten woandershin zu pendeln.



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