Hallo,
ich bin aktuell auf einer Kur. Hier gibt es 10 bis 15 Gruppen. Privat habe ich eine abgeschlossene Ausbildung und studiere.
In meinem Team befinden sich im Stammpersonal natürlich auch Ärztinnen. Ich komme mit dem gesamten Personal absolut gut zurecht. Mit einer Ärztin verstehe ich mich aber besonders gut. Wir scheinen einen ähnlichen Humor zu haben und die Kommunikation klappt ausgezeichnet.
Ja, natürlich. Ärzte müssen hier von Beruf aus zugänglich, kommunikativ und freundlich sein. Ich halte mir für die Zukunft die Möglichkeit Medizin zu studieren offen und bin daher auch ziemlich wissbegierig und bringe mehr Grundwissen mit als der durchschnittliche Patient.
Auch das Arzt-Patienten-Verhältnis sagt mir natürlich etwas.
Nun meine Frage:
Wenn ich hier nicht mehr Patient bin, darf die Ärztin dann theoretisch mit mir befreundet sein, wenn ich derjenige bin, der danach fragt?
Ich habe streng genommen überhaupt keine wirklich engen Freunde. Darum möchte ich die Möglichkeit nicht verstreichen lassen, auch wenn mir ein solches Gespräch eine Menge Angst und Sorgen bereitet.
Weitere Fragen:
1. Ist es legitim gegen Kurende unter vier Augen zu fragen, ob ein in Kontakt bleiben nach Ende der Kur möglich wäre?
2. Fühlt sich eine Ärztin, insbesondere weil ich männlich bin, bei solch einer Frage auf die Füße getreten, ist sie eventuell verärgert oder notiert sie vielleicht etwas Negatives zu meinem Kommunikationsverhalten in meine Akte?
3. Wie kann ich so etwas überhaupt ansprechen und was sollte ich sagen?
4. Gibt es überhaupt eine Aussicht darauf, dass sie eine Kontaktaufnahme nach der Kur bejaht?
5. Auf welche Anzeichen kann ich bei ihr achten, dass sie einer Freundschaft gegenüber offen wäre.
Ich meine damit in keinster Weise die Ärztin mit zweideutigen Aussagen, Blicken oder Flirtversuchen bedrängen zu wollen.
Zu Beginn war sie für mich wie alle anderen Ärztinnen auch.
Ich hatte bei ihr aber einige Einzelgespräche, zum Teil auch aus der Reihe und Kurmaßnahmen, wodurch ich gemerkt habe, dass sie eine Person sein könnte, mit der eine wirkliche Freundschaft vorstellbar wäre.
Ja, Ärztinnen haben statistisch gesehen häufig Freunde und Partner aus der gehobenen Mittelschicht oder Oberschicht und ausgezeichnetem Bildungsstand.
Zu meinem Beruf möchte ich hier nichts Genaues sagen, aber er entspricht schon dem Ansehen eines Arztes und ein Studium absolviere ich momentan.
Und ja, sie hat hier sicherlich genug Möglichkeiten Freundschaften einzugehen und es wird sehr viele Männer geben, die versuchen eine Partnerschaft mit ihr einzugehen, sollte sie nicht vergeben sein.
Was mir bisher aufgefallen ist, ist dass wenn ich mal lachen muss, sie sich das Lachen/Lächeln nicht verkneifen tut/kann. Sie kommt aus dem Nichts auf mich zu und fragt, ob alles in Ordnung ist. Wenn ich mit einer Problematik auf sie zukomme, greift sie nach der Klärung manchmal noch ein anderes Thema auf das ich an der Stelle gar nicht erwähnt oder angedeutet habe.
Bei einem Gespräch hat sie mich nach meiner Meinung gefragt, wie ich die Einzelstunde, insbesondere den Ablauf und die einzelnen Vorgehensweisen und Erklärungen von ihr gefunden habe, ob man gegebenfalls etwas anpassen kann... Ja, sie macht diese Art der Arbeit hier ganz neu, aber wenn sie ein schlechtes Bild von mir hätte, hätte sie mich ja nicht gefragt.
Ich würde sie auf ca. 30 Jahre schätzen, ich bin ein wenig jünger.
Ich bitte inständig darum mir nichts Schlechtes nachzusagen. Ich flirte sie nicht an, ich schaue nicht bewusst auf ihre "weiblichen Vorzüge", ich sage ihr nichts Zweideutiges, ich frage sie nichts Privates.
Ja, ich habe ihr mal meinen Dank und ein Kompliment für ihre Arbeit ausgesprochen, aber das war ehrlich gemeint und auf den medizinischen Bereich bezogen und mit dem mich Anlächeln hat sie ja begonnen und tut das an sich so gut wie immer wenn wir uns sehen und das erwidere ich auch nur sehr eingeschränkt.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
Mit freundlichen Grüßen