Letzte 3 Wochen freinehmen im PJ nicht erlaubt?

[davo]

Dann schreibst du das halt dem Chefarzt auch genau so - dass du alle Punkte erfüllt hast bis auf diese konkreten fünf, dass für einen dieser fünf eine andere Abteilung zuständig ist, dass einen die Assistenten selbst machen wollen, dass einer so selten am Plan steht, dass es auch in der vollen Zeit unrealistisch ist, dass jeder PJler zum Zug kommt, und dass zwei davon nicht mehr durchgeführt werden.

[Dooly]

Für mich klingt das ganz nett und unkompliziert. War bei mir in Chirurgie und im Wahlfach auch so, dass ich das Logbuch am Ende (und im Wahlfach auch mehrmals mittendrin) mit den zugewiesenen Mentorinnen besprochen hab. Schade ist nur, dass das nicht vorher bekannt war. Wenn das früher bekannt ist, lassen sich Dinge auch organisieren, wenn man Bock hat.

[Ratsuchende]

Das ist leider nicht nett und unkompliziert - nett und unkompliziert wäre es, sich einfach an die gesetzlichen Vorgaben zu halten: Fehltage dürfen ohne Angabe von Gründen genommen werden.
Der Hintergedanke ist klar: Wenn ich jetzt 15 Tage als Hakenhalterin und Blutabnehmerin ausfalle, muss ein Assistent diese Aufgaben übernehmen. Da der Workload unter den Assistenten aber eh schon weit jenseits der 100% liegt versucht man mich jetzt mit Biegen und Brechen daran zu hindern, daheimzubleiben.
Ich bin mir zu 100% sicher, dass mir der Chef am Montag sagen wird "Sie kommen einfach jeden Tag und wenn zufällig doch ne Transplantation oder ein Whipple anstehen, denken wir natürlich an sie. Wenn nicht, ist es auch nicht schlimm, ihre Unterschrift bekommen sie natürlich." Natürlich werde ich bei keinem Whipple am Tisch stehen (was mir auch relativ egal ist).

[Choranaptyxis]

Für mich klingt das ganz nett und unkompliziert.

Naja, auf einmal Interesse daran zeigen was im Logbuch steht? Zumal, da steht zumindest auch bei uns Mist drinnen, den man im PJ garantiert nicht macht, mit Glück mal sieht.
Und nicht alle Unis achten darauf. Meine ja, wobei nur eine Station da nachgeschaut hat und manches fehlende dann explizit erklärt hat. Den anderen war es egal, da wurde nur abgezeichnet und man hat auch nicht alles angekreuzt, sondern war halbwegs ehrlich (Gerücht war, wenn man durchs M3 fällt wird evtl im Logbuch geschaut, was evtl gefehlt hat und darauf dann verwiesen im PJ-Teil wiederholen). Chirurgie war ich extern, da war ich die einzige mit Logbuch, weil die dortige Uni die nicht ausgibt etc., also waren die völlig überrascht davon, dass es das gibt und jmd unterschrieben haben möchte.

[davo]

Unabhängig davon, was beim E-Mail-Verkehr mit dem Chefarzt rauskommt: Informiere unbedingt auch das PJ-Büro/Studiendekanat/wer auch immer bei euch für das PJ zuständig ist. Wenn sich der Chirurgie-Chefarzt nicht an die Regeln halten will, muss die Uni handeln.

Und ja, ich würde das unbedingt auch so in die Bewertungen auf pj-ranking.de reinschreiben. Es ist egal, ob es sich um die Uniklinik handelt - wenn nächstes Jahr 50% der PJler ihr Chirurgie-Tertial extern oder im Ausland machen, wird sich was ändern (müssen). Mit den Füßen abzustimmen, ist oft das effektivste Mittel, um Änderungen zu erzwingen. Informiere also alle zukünftigen PJler.