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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Zitat Zitat von hommele Beitrag anzeigen
    Ich habe mich für "Intensivierung der oralen Therapie mit einem DPP-4 Inhibitor" entschieden. Es wird beschrieben, dass der Patient einen schlecht eingestellten Diabetes aufweist (HbA1c: 8,3%) und zunehmende Zeichen einer diabetischen Polyneuropathie aufweist. Kommt nun noch eine potentiell neurotoxische Chemotherapie hinzu, sollte zumindest der Diabetes möglichst ideal eingestellt werden.
    Insbesondere wird beim Magenkarzinom laut Amboss das FLOT-Schema angewandt, welches Docetaxel als Taxan enthält. Taxane haben eine Neuropathie als typische UAW.
    So war mein Gedankengang.

    Die Antwortmöglichkeit impliziert, dass Metformin weitergeführt wird, was definitiv kontraindiziert ist.



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  2. #7
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    Ich kenne natürlich die Lösung des IMPP nicht und möchte mir auch nicht anmaßen diese Frage abschließend beantworten zu können.
    Dennoch kann ich nicht erkennen, weshalb Metformin bei einer Chemotherapie kontraindiziert sein sollte. Sicherlich ist ein Monitoring der GFR unter Chemotherapie notwendig, eine absolute Kontraindikation sehe ich aber nicht. Ganz im Gegenteil dazu findet man bei kurzer PubMed-Recherche mehrere Studien, die eine Wirksamkeitsverstärkung der Chemotherapie bei Kombination mit Metformin untersuchen. Auch gibt es Studien bezüglich einer Reduktion von neurotoxischen UAW einer Chemotherapie bei zusätzlicher Gabe von Metformin.
    Die Antwortmöglichkeit "dauerhafte Umstellung auf Insulintherapie" würde ich übrigens alleine schon wegen des Wortes "dauerhaft" ausschließen. Spätestens nach Beendigung der Chemotherapie würde wieder eine Umstellung auf Metformin erfolgen. Schließlich ist Metformin das Antidiabetikum 1. Wahl, während es sich bei der Insulintherapie um Stufe IV bis V bei der DM-Typ2-Therapie handelt.



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  3. #8
    Unregistriert
    Guest
    Nach Magenresektion halt auch schwierig mit allem was den Magen sonst passiert



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  4. #9
    Unregistriert
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    Mich stört das ''dauerhaft'', deshalb glaube ich eher an die Intensivierung, was ja auch bei Patienten ohne Chemo der nächste Schritt wäre.



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  5. #10
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    Zumindest an der Uniklinik Tübingen wird orale Diabetesmedikation bei Chemo (cave: nicht speziell Magen-Ca) nicht zwingend auf Insulin umgestellt. Was man zusätzlich noch bedenken sollte: Häufig zur CINV-Prophylaxe eingesetzte Steroide erhöhen Zuckerwert, was eine Intensivierung nach sich ziehen kann (sollte?).
    Aber mal ehrlich: Diese Frage ist sicherlich nicht als MC Frage geeignet ... Hier gibt es je nach Team sicherlich andere Herangehensweisen, und nicht die EINE offensichtlich richtige Antwort ... IMPP you can do better...



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