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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Ganz so einfach ist es nicht...
    Wenn man Zeit hat und sich für das Thema interessiert (weil es dich ggf. sogar selbst betrifft) kann ich das Video von MediLearn empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=tVSQ9nln2_8

    Alternativ finde ich es hier recht gut zusammengefasst (In der Quelle geht es eigentlich darum, warum die Dozentenlösung in der MediLearn-Auswertung abgeschafft wurde...):


    So hatte ein Prüfling beispielsweise in 183 Punkte ausgezählt (M2-F21). Das war sehr konkret, aber leider wenig aussagekräftig, denn dieser Prüfling musste davon ausgehen, dass er mit diesem Abstand zur absoluten Bestehensgrenze von 60 % (192 Punkte von 320 Punkten) durchgefallen ist.

    Nun konnte MEDI-LEARN aufgrund der Gesamtstatistiken auch bereits am Abend des letzten Prüfungstages voraussagen, dass es ein schweres Examen war und daher wegen der sogenannten Gleitklausel mit einer Herabsenkung der Bestehensgrenze auf 185 Punkte (bei 320 gewerteten Fragen = 57,5 %) zu rechnen ist. Unser Prüfling musste aber immer noch annehmen, dass er durchgefallen ist, da er mit seinen 183 Punkten noch immer unter dieser Grenze von 185 Punkten liegt.

    Vom IMPP wurden dann etwa 4 Wochen später die offiziellen Ergebnisse veröffentlicht. Es war zu lesen, dass nur 304 Fragen gewertet wurden und die Bestehensgrenze bei 174 Punkten (bei 304 gewerteten Fragen: 57,25 %) liegt.

    Unser Prüfling mit seinen zunächst ausgezählten 183 Punkten (von 320 Fragen!) hat von den 304 gewerteten Fragen 171 richtig und könnte abermals denken, dass er durchgefallen sei. Nun hat er aber von den aus der Wertung genommen Fragen 6 richtig gemacht. Damit hat er ja 177 Punkte und denkt, er liege über der Bestehensgrenze von 174 Punkten. Leider bedenkt er nicht, dass die 174 Punkte nur für 304 gewertete Fragen gelten.

    Da ihm 6 Fragen gutgeschrieben wurden, sind in seinem Fall nicht 304, sondern 310 Fragen gewertet worden, für die in einem aufwendigen Verfahren berechnet werden muss, welche Bestehensgrenze sich ergeben würde, wenn genau diese 6 vom ihm richtig gelösten Fragen und folglich für ihn im Rahmen des Nachteilsausgleichs gewerteten Fragen auch für alle in der Wertung geblieben wären.

    Es wird also berechnet, wie der Schnitt der Referenzgruppe (=Erstteilnehmer/innen mit Mindeststudienzeit) aussehen würde, wenn genau diese 6 Fragen gewertet worden wären. Auf dieser Basis wird dann die neue sog. relative Bestehensgrenze ermittelt, die dann für alle jene gilt, die genau diese 6 Fragen richtig hatten. In F21 M2 war es so, dass bei 310 gewerteten Fragen für bestimmte Fragenkombinationen eine relative Bestehensgrenze von 177, für andere Fragenkombinationen eine Grenze von 178 galt.

    Diese Vergleichsberechnungen zum Nachteilsausgleich veröffentlicht das IMPP mit den offiziellen Ergebnissen in langen Tabellen (1.600 Zeilen, exemplarisch für M2-F21: https://www.impp.de/pruefungen/mediz...1-20210507.pdf ). Weitere Erläuterungen des IMPP zu diesem Thema finden sich hier. Empfehlen möchten wir dir ebenfalls noch das MEDI-LEARN Video-Tutorial unter: https://www.medi-learn.de/MF103161

    Übrigens: MEDI-LEARN gleicht eure Eingaben mit diesen Tabellen automatisch ab, sodass ihr schon vor postalischer Zustellung des offiziellen Ergebnisbescheides wisst, wie sich der Nachteilsausgleich konkret für euch auswirkt.

    Dieses Szenario gilt auch für Notengrenzen, die sich unmittelbar aus der Bestehensgrenze ableiten. Es soll exemplarisch zeigen, dass eine zunächst scheinbar sehr konkrete Punktzahl (183 Punkte) eine sehr geringe Aussagekraft hat. Diese Übereinstimmung mit einer Literaturauswertung suggeriert eine hohe Genauigkeit, die jedoch durch die eliminierten Fragen und die sog. Gleitklausel völlig verwaschen wird.

    Wie unser Beispiel zeigt, nimmt der Prüfling mit seinen 183 Punkten zunächst an, er sei sicher durchgefallen. Faktisch hat er aber bis zum letzten Tag eine Bestehenschance von 50 %, je nachdem, welche der eliminierten Fragen er richtig hatte.

    In der Vergangenheit wusste unser Prüfling also, dass er verglichen mit der sehr genauen Literaturauswertung 183 Punkte hatte. Unklar war aber noch, wie viele Fragen aus der Wertung genommen werden, wie viele davon er richtig hat und wie sich das auf seine Bestehenschance auswirkt. Die eigentliche Frage: „Wie groß sind meine Bestehenschancen bei diesem Ergebnis?" bleibt aber trotz des sehr genauen Wertes von 183 Punkten unbeantwortet. Die sehr genaue Literaturauswertung täuscht also eine falsche Vorhersagepräzision vor!



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  2. #7
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    Zitat Zitat von situsinversus Beitrag anzeigen
    Also wird man durch Eliminieren von Fragen ja doch schlechter?
    Hier habe ich gerade die Erklärung gefunden:
    https://www.youtube.com/watch?v=tVSQ9nln2_8



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  3. #8
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    Gibt es denn dann heute noch eine Gesamthochrechnung? So ganz klar ist mir das System auch nicht



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  4. #9
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    ich habe eine Frage, ich habe beim M2 wahrscheinlich nicht bestanden und überlege mir jetzt wie ich die Vorbereitung fürs nächste Mal optimal mache, mein dritter Versuch 😞😞 Habt ihr mit Amboss gelernt? Habt ihr viel gekreuzt? Ich habe ehrlich gesagt bei den beiden Versuchen sehr wenig gelernt (war faul, war sehr ausgebrannt und gestresst ) Also mir fehlen laut Hochrechnung etwa 10%, keine Ahnung wie das am Ende aussieht. Aber habe ich realistische Chancen auf sagen wir mindestens >68% beim nächsten mal wenn ich den Lernplan ordentlich durchziehe? Einer hat mir mal gesagt, dass wenn man in den Semestern nicht gepennt hat, soll in der Lage sein zu bestehen ohne zu lernen oder zu kreuzen vor der Prüfung, also quasi Monate lang chillen und trotzdem bestehen können, und dass der Amboss Lernplan und Fragen Kreuzen nur innerhalb von paar Monaten vor der Prüfung kein richtiges solides Wissen festigen kann, wenn man eh nicht viel drauf hat aus den Semestern. stimmt das? Habe ich deshalb sehr schlechte Karten?



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  5. #10
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    Habe ich was falsch verstanden? Also ich habe z.b auch knapp bestanden mit 202 Punkten. Aber selbst wenn fragen eliminiert werden, bin ich ja mit über 60% nickt betroffen oder ?



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