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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Platin Mitglied Avatar von crossie
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    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen
    Ich würd das in den Extremitätenableitungen als Hebungen UND Senkungen interpretieren, wie ich es grad kürzlich bei einem Patienten mit 3-Gefäß-KHK und akutem Verschluss von einem der 3 Gefäße gesehen habe.
    Brustwand ist nicht eindeutig, könnte aber ein Erstickungs-T sein.

    Als NA würde ich ASS geben und den Patienten sofort ins nächste Kh mit Koro-Bereitschaft fahren.
    Genau so habe ich es dann auch gemacht.

    In der Gesamtschau hielt ich ein OMI zwar für eher unwahrscheinlich, schon weil eigentlich keine AP-Symptomatik und diese hohe HF hat mich auch gestört. Aber diese fraglichen Hebungen und Senkungen im EKG...

    An Adenosin hatte ich auch gedacht, war mir aber in der Situation (RTW mit mir unbekannter Besatzung, auf einem Autobahnparkplatz weit weg vom nächsten Krankenhaus) zu heiß bzw. hab ich mich nicht getraut. Hab dann halbherzig noch 5mg Metoprolol versenkt gegen die Tachykardie, ohne erkennbare Wirkung.

    Also dann ASS + Heparin und nach Voranmeldung mit frgl. STEMI ins KH.

    Da kam dann von den Internisten schon mal nicht gleich ein "was bringen Sie denn da, das ist doch eindeutig das und das", was mich immer schon beruhigt.
    Die haben dann tatsächlich Adenosin gegeben und da kam ein schönes Vorhofflattern zum Vorschein. Wie es ab dann weiterging weiß ich leider nicht.



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  2. #7
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Die werden im Verlauf eine EPU UND eine Koro gemacht haben. Im Zweifel ist für einen Kardiologen eine Koro immer indiziert

    Und nein, ich hätte als NA kein Adenosin gegeben. Der Job eines NA ist es, einen Patienten so stabil wie möglich ins Kh zu bringen, außer bei eindeutigen Lappalien



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  3. #8
    Platin Mitglied Avatar von crossie
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    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen

    Und nein, ich hätte als NA kein Adenosin gegeben. Der Job eines NA ist es, einen Patienten so stabil wie möglich ins Kh zu bringen, außer bei eindeutigen Lappalien
    Genau meine Meinung! Auf der ITS kann man ja mal 'n bisschen spielen aber "draußen" nicht.



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  4. #9
    Registrierter Benutzer
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    Das geschulte Auge vermutet hier vor allem aufgrund der Frequenz ein Vorhofflattern.
    Insbesondere sieht man in V1 etwas das fast so aussieht wie 2 P-Wellen zwischen den komplexen (2:1 Überleitung).
    Das ist primär Mustererkennung. Und die Abgrenzung v.a. zur AVNRT trotzdem natürlich nicht 100%-ig.

    Die Flatterwellen können schon mal trügerisch nach STEMI-typischen ST-Veränderungen aussehen, in deinem Beispiel sieht es ja sogar aus als hätte man spiegelbildliche Senkungen.
    Hier ein Case Report der das beschreibt: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/art...nd%20treatment.



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