Probleme im PJ

[Endoplasmatisches Reticulum]

Gelöscht. Post editieren hat ihn irgendwie verdoppelt.

[Endoplasmatisches Reticulum]

Sehe ich auch so. Klingt nach einem klassischen Innere-Tertial. Mehr als Ansprechen, dich motiviert zeigen und ggf. mal oberärztlich deine Interessen ausfühlen wirst du kaum machen können.

Ich wollte nie Internist werden und war sehr früh auf Chirurgie fixiert. Mein Innere-Tertial war dann im PJ unerwartet das mit Abstand beste Tertial. Ich hatte am Ende 3 eigene Zimmer, die wirklich mir gehörten und die kein Assistenzarzt mit betreut hat, sondern die ich unter direkter oberärztlicher 1:1-Supervision wie ein AiW in der Einarbeitung betreut habe. Wobei, nichtmal das - welcher AiW hat schon so eine Betreuung. Das fanden die Assis super, weil sie keine Mehrarbeit mit mir hatten und 6 Patienten weniger betreuen mussten. Und ich fand es super, weil der Lerneffekt für mich enorm war und ich mich wirklich wie "fast Arzt" gefühlt habe. Ein Großteil dessen, was ich über internistische Laborjongliererei gelernt habe, kommt noch aus dieser Zeit.

Mein Chirurgie-Tertial war dann eine Unverschämtheit auf Steroiden und ich habe nach nichtmal einer Woche komplett abgeschaltet und meinen gesamten restlichen PJ-Urlaub vorgezogen, um den Scheiß soweit möglich abzukürzen. Der Lerneffekt war absolut gleich Null. Ich habe im Nebenjob Jahre zuvor an einem Tag mehr über Chirurgie gelernt, als in diesem gesamten Tertial.

Meine Erfahrung ist auch, dass man da in der Regel wenig machen kann. Die schmeißen ihre Strukturen nicht übern Haufen für einen Kurzzeitpraktikanten, der nach wenigen Wochen wegrotiert und nie wieder kommt. Kann man auch verstehen.

[murmeltier]

Wo hast du den dein Innere Tertial gemacht, @Endoplasmatisches Retikulum?

[wcl39]

Das war bei mir am Anfang auch so, einfach seine Aufgaben kennen, machen und dann bei den Aufnahmen aufpassen, evtl nach interessanten Patienten fragen und diese noch einmal aufnehmen, nachdem man sich als Student vorgestellt hat, die meisten freuen sich dass sie aus ihrem Trott zu kommen und/oder von ihrem Leid zu erzählen .
Dann ergibt sich das eigene Zimmer von ganz allein.