Kommt darauf an, was du langfristig machen willst. Im niedergelassenen Bereich gibt es noch viele Kollegen, die offiziell beides machen, meist mit einem klaren Schwerpunkt auf Neurologie. Die Psychiatrie läuft dann eher so nebenher, nach meiner Erfahrung dann meist leider nicht besonders gut.
Im stationären Umfeld gibt es eine klare Trennung. Hilfreich kann dieser Doppelfacharzt aber in der Versorgung von im engeren Sinne neuropsychiatrischen Störungen sein, z. B. Parkinson mit Psychose/Depression, Epilepsie bei Intelligenzminderung mit Verhaltensstörung, organische Verhaltensstörungen nach Hirnverletzung, Differentialdiagnostik seltener Demenzformen u. a.
Für die allgemeine klassische Psychiatrie braucht man keinen Neuro-FA, sehr wohl aber gute Neurokenntnisse.