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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo in die Runde,

    ich habe ein paar Fragen zur Bewerbung bzw. zum Bewerbungsgespräch.

    Bald geht es für mich darum, mich für Kliniken zu bewerben nach dem Studium. Ich möchte meine FA-Ausbildung gerne in einem labormedizinischen Bereich machen, also eben Labormedizin oder auch MiBi, Virologie und Infektionsepidemiologie, eventuell auch Humangenetik. Für die FA-Ausbildung benötigt man aber das obligatorische stationäre Jahr (meistens Innere Medizin). Soweit so gut!

    Nun stelle ich mir die Frage, wie man das Ganze aufziehen soll. Ist es vorteilhafter von Anfang an mit "offenen Karten" zu spielen bei der Bewerbung in einer Klinik für Innere Medizin? Also ist es besser gleich zu sagen, dass man in die Labormedizin möchte oder sollte man lieber sagen, dass man "unbedingt" Internist werden will? Ich stelle mir die 2. Option auch nicht so positiv vor, da die Weiterbildungsermächtigten ja Zeit und Lehre für dich investieren... und wenn man dann nach 1 Jahr kündigt...

    Und tatsächlich habe ich dazu noch eine weitere Frage: ist es denn prinzipiell egal, wo ich die 12-18 Monate absolviere? Also, wenn es beispielsweise ein Haus ist, dass "nur" die WB Innere und Kardiologie anbietet (also ohne Basis Innere Medizin), würde mir das dann anerkannt werden für die stationäre Arbeit? Ich habe leider nichts genaues dazu in der WB-Ordnung gefunden...

    Für Tipps bin ich dankbar!



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Deinem Zukünftigen ist in der Regel nur eins wichtig: Dass die Dienste besetzt werden. Da du keine subventionierte Stelle antreten möchtest, wie bspw. manche in hausärztlichen Förderungsprogrammen, würde ich meine Intentionen für mich behalten. Sonst hast du wahrscheinlich anderen Bewerbern, sofern sie denn existieren, das Nachsehen.

    Kurz gesagt: Stellenwechsel nach einem Jahr sind keine Seltenheit und im aktuellen Arbeitsmarkt für Klinikdirektoren zu befürchten. Laufen muss der Laden aber so oder so.
    "This sentence contains ten words, eighteen syllables, and sixty-four letters."
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  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von Matzexc1
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    Bloß nicht ehrlich sein, du kriegst nur absagen. Du fängst an und anch einem Jahr gehst du aus privaten Gründen: du planst dich zu verändern, Familie gründen, die Weltherrschaft,.....

    Je nach MiBi Weiterbildungsstelle kann es sogar sein das dein MiBi Weiterbilder ein Abkommen mit einem Internisten hat wo du hinkannst um das Jahr zu absolvieren
    Geduld ist eine Tugend.
    Aber warum dauert alles immer so lange?

    Und als alle Hoffnung verloren war,kam ein Licht von oben und eine Stimme sprach:
    "Fürchte dich nicht, denn es könnte schlimmer sein"
    Und siehe da es kam schlimmer.



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  4. #4
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    Meiner Meinung nach gibt es keinen guten Grund bei der Bewerbung "ehrlich" zu sein. Sind die Kliniken ja auch nicht
    Du brauchst das für Deine Weiterbildung und Du brauchst Geld... dafür erledigst Du die Arbeit die anfällt. Das ist der Deal. Am Ende stellen sie Dich ja auch nur ein, weil sie Dich brauchen. Keiner stellt Dich ein um Dir eine gute Weiterbildung zu bieten.

    Für Dein angestrebtes Ziel sieht das dann so aus:
    Du fängst halt mit einem Gebiet der direkten Patientenversorgung stationär für mindestens 12 Monate an.
    Meiner Meinung nach vorzugsweise die Innere Medizin. (Wird überall anerkannt, findest Du am meisten, findest Du am "vielfältigsten"). Ob jetzt Uniklinik, kleines Krankenhaus, großes Krankenhaus, ländlich, städtisch oder sogar sowas wie Reha-Klinik oder ähnliches... das Spektrum ist groß. Wichtig ist vorher nochmal zu schauen, dass der Chefarzt auch wirklich die notwendige Anerkennung hat und für die benötigte Zeit in dem benötigen Bereich weiterbildungsberechtigt ist (kann man aber bei den ÄKs einsehen). Für 12 Monate Innere dürfte das aber eigentlich nie ein Problem sein.

    Ich durchforste jetzt nicht alle WB-Ordnungen, aber mal auf die schnelle die aus Berlin rausgesucht:

    Labor: "12 Monate in der stationären Patientenversorgung im Gebiet Innere Medizin und/oder
    Kinder- und Jugendmedizin"
    MiBi: "12 Monate in den Gebieten der unmittelbaren Patientenversorgung"
    Humangenetik: "36 Monate in den Gebieten der unmittelbaren Patientenversorgung, davon 24 Monate in der humangenetischen Patientenversorgung"

    Und nur fürs Gedankenspiel zur Ergänzung mal Transfusionsmedizin:
    "24 Monate in der stationären Patientenversorgung in den Gebieten
    Chirurgie und/oder Innere Medizin und/oder Anästhesiologie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Neurochirurgie und/oder Urologie, davon können 6 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet werden"
    (Will sagen, wenn Du es zwei Jahre z.B. in der Inneren aushälst, könnte das ja im weiteren Verlauf in der Laborkarriere spannend sein, wenn man noch den Transfusionsmediziner macht... für MiBi eher nicht so spannend).

    Und ja, es ist grundsätzlich egal, wo Du Deine Weiterbildung absolvierst. Ich würde den jeweiligen Katalog nochmal anschauen (nicht, dass Du da was verpasst... für Labor sollte man glaub ich mal eine Blutgasanalyse gesehen haben... aber ich sag mal... das bekommt man irgendwie gedreht ;-P ).

    Auf jeden Fall würde ich Dir empfehlen das eine Jahr VOR Antritt einer MiBi/Labor-Stelle zu machen. Wenn es jetzt gute Gründe gibt, das nicht zu machen und Du ein Labor hast, was da eine Kooperation (die für Dich lukrativ ist) anbietet, ist das aber natürlich eine Möglichkeit. Das ist ein bisschen individuell. Grundsätzlich für >90% der Leute bietet sich aber die Variante an, erst die 12 Monate Patientenversorgung zu durchlaufen.
    Jetzt hast Du vielleicht durch das ein oder andere fachliche Bonuskenntnisse, die später interessant sind. Aber ich würde sagen da die Garantie dafür nicht vorhanden ist und die tatsächlich notwendigen Kenntnisse in der "eigentlichen" Weiterbildung (also MiBi/Labor) dann ohnehin erlernt werden müssen... ist es eigentlich auch egal.
    Es kann gut sein sich was "besonderes" zu suchen, spielt aber letzten Endes keine Rolle.

    (Schau, machst du in einer Nephro, hast Du von den Werten schonmal Ahnung und von dem MiBi-Aspekt... in der Kardio... na ja... Herzinfarktmarker und ggf. MiBi-Komplikationen in dem Gebiet... Rheuma --> Rheumadiagnostik mit den entsprechenden AAK und assoziierten infektionsserologischen Sachen... Kinder --> Kinderwerte und Probleme... Gibt also überall Pros und Contras... wenn Du es Dir aussuchen kannst, nimm was Du am besten findest. Ich würde aber jetzt keine große Zeit verschwenden nach was ganz bestimmtem zu suchen, wenn ich eigentlich MiBi machen möchte und das nur der notwendige Pflichtteil ist den ich erfüllen muss...).

    Joa und dann bewirbst Du Dich auf die MiBi/Laborstellen. Und hey, gibt ja auch Kliniken mit einer MiBi. Ja klar... die allerwenigsten! Meist nur noch die Unikliniken und ein paar ganz wenige. Aber da kann man ja auch anfragen und ggf. haben die noch am ehesten eine Kooperation für die Weiterbildung. Dann hast Du gleich alles aus einer Hand.
    Sicher auch spannend einen Teil in einer Klinik-MiBi zu machen und den Abschluss dann in einem MVZ. (Ganz einfach weil die MVZs oft ein anderes Anforderungsprofil haben und insbes. gegenüber kleinen Kliniken dann auch mehr Sachen! Bei Unikliniken sieht das natürlich wieder anders aus...).

    Boom... wer hat an der Uhr gedreht... fertig... herzlichen Glückwunsch!

    Beste Grüße



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Ich danke euch allen recht herzlich für eure Antworten!
    V. a. Locutus für deine super ausführliche Antwort! Damit habt ihr mir echt weitergeholfen...

    Interessanterweise habe ich auch kurzzeitig über Transfusionsmedizin nachgedacht. Auf jeden Fall ein sehr spannendes Feld...aber 2 Jahre Innere

    Ich mache mir nur ein wenig Gedanken über die Chancen in einer labormedizinischen WB Fuss zu fassen... Laut mehreren Berichten soll es wohl ziemlich schwierig sein, sowohl in der MiBi als auch (bzw. v. a.) in der Labormedizin, einen Weiterbildungsplatz zu bekommen. Ich habe keine Promotion und meine Examina waren auch nicht berauschend...



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