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  1. #21
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    Frage mich, wie einigen aus der nachrückenden Generation mal Verantwortung übernehmen wollen mit dieser Einstellung.

    Als ich in der Nuller Jahren PJ machte, habe ich mich drauf gefreut, endlich in die Medizin einzusteigen, habe mich ganz klar als Student gesehen. Übrigens keinen Cent Vergütung. Traditionell ist die sehr schlichte "Mitarbeit", die wirklich was taugt, nämlich Hakenhalten und Blutabnehmen, die Gegenleistung für die Lehre. Hatte auch überhaupt kein Vermögen, habe allerdings frei gewohnt gegen Mitarbeit. Und zusätzlich noch ein paar Monate in Tansania verbracht. War alles machbar, hab es überlebt und profitiert, obwohl es nicht meine angestrebten Gebiete waren.



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  2. #22
    Diamanten Mitglied Avatar von Matzexc1
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    Noch ein Aspekt: Zeit, wenn wir uns anschauen wie lange Entscheidungen auf rechtlichen Weg dauern stellt sich mir die Frage wie lange der Klageweg dauern wird und welche Gerichte im bereits stark beanspruchten Rechtssystem zuständig sind

    Ich nehme nicht an das ein aufschieben des PJ in Frage kommt bis die Klage erfolgreich oder nicht erfolgreich ist.

    Desweiteren hat Nefazodon ja aufgeschlüsselt was alles an so einer Klage dranhängt, die aktuelle Situation der kassenärztlichen Bereitschaftspraxen zeigt ja auch was ein Urteil auslösen kann.

    Was übrigens Planbarkeit angeht: Diese finde ich in unserem Umfeld nur bedingt gegeben, die kurzfristige Umverteilung bei Ausfällen, an das 2.Haus im Verbund geschickt zu werden weil denen der Normalbetrieb zusammenbricht....hab ich alles erlebt.
    Geändert von Matzexc1 (07.11.2023 um 07:07 Uhr)



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  3. #23
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    Zitat Zitat von rafiki Beitrag anzeigen
    Frage mich, wie einigen aus der nachrückenden Generation mal Verantwortung übernehmen wollen mit dieser Einstellung.

    Als ich in der Nuller Jahren PJ machte, habe ich mich drauf gefreut, endlich in die Medizin einzusteigen, habe mich ganz klar als Student gesehen. Übrigens keinen Cent Vergütung. Traditionell ist die sehr schlichte "Mitarbeit", die wirklich was taugt, nämlich Hakenhalten und Blutabnehmen, die Gegenleistung für die Lehre. Hatte auch überhaupt kein Vermögen, habe allerdings frei gewohnt gegen Mitarbeit. Und zusätzlich noch ein paar Monate in Tansania verbracht. War alles machbar, hab es überlebt und profitiert, obwohl es nicht meine angestrebten Gebiete waren.

    Ja und genau so Menschen wie du sind Teil des Problems.
    Nur weil ihr teilweise noch schlechtere Bedingungen hattet, macht es dir Bedingungen heute nicht gut. Deswegen halten sich nach wie vor schreckliche Hierarchien in vielen Fachgebieten usw mit der Begründung „frühen war es noch schlimmer“ „alle nicht mehr hart genug“ „nur so wird man ein guter Chirurg“ obwohl empirisch bewiesen ist, dass es eben nicht so ist.
    Nein ein PJ in dem ich 30 Stunden die Woche (vor allem Nachts arbeite um mir meinen Leben zu finanzieren) kann keine gute Lehre sein.

    Nach 5 Jahren Studium und 2 Staatsexamen arbeitet man in der Klinik eine Vollzeitstelle und verdient nichtmal die hälfte eines Pflegeschülers in seinem ersten Monat. Auch das ist Ausbildung!

    Man kann sich ja gerne an Lehrern orientieren, die für ihre Referendare eine Regelung gefunden haben.

    Ja im PJ werden einem wenig verantwortungsvolle Aufgaben übertragen. Das ist aber nicht der Fehler der Studenten.



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  4. #24
    Diamanten Mitglied Avatar von Matzexc1
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    Zum Thema Vergütung:
    Ich habe mein Studium auch mit Nebenjobs, vor allem aber durch einen Kredit und meine Eltern finanziert.

    Möglichkeiten gibt es genug dieses 1 Jahr zu überbrücken, die Idee mehr Geld bei gleichzeitig verantwortungsvollerer Arbeit finde ich gefährlich. Es fehlt im PJ die klinische Erfahrung eine Situation richtig einzuschätzen, das würde Einarbeitung bedeuten die je nach Fach 4-6 Wochen gehen würde(das ist übrigens das was ich maximal nach dem Studium erlebt und gehört habe), das wird kein Krankenhaus leisten für Leute die nach 4 Monaten wieder gehen.



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  5. #25
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    Zitat Zitat von Rubinho21 Beitrag anzeigen
    Ja und genau so Menschen wie du sind Teil des Problems.
    Ein absolut respektloser Satz!!!

    Zum Thema Mindeslohn:

    MiLoG
    (1) Dieses Gesetz gilt für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Praktikantinnen und Praktikanten im Sinne des § 26 des Berufsbildungsgesetzes gelten als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Sinne dieses Gesetzes, es sei denn, dass sie
    1. ein Praktikum verpflichtend auf Grund einer schulrechtlichen Bestimmung, einer Ausbildungsordnung, einer hochschulrechtlichen Bestimmung oder im Rahmen einer Ausbildung an einer gesetzlich geregelten Berufsakademie leisten.
    Äappro
    Die Gewährung von Geld- oder Sachleistungen, die den Bedarf für Auszubildende nach § 13 Absatz 1 Nummer 2 und Absatz 2 Nummer 2 des Bundesausbildungsförderungsgesetzes übersteigen, ist nicht zulässig. Bei einer Ausbildung im Ausland verändert sich diese Höchstgrenze entsprechend den Maßgaben der Verordnung über die Zuschläge zu dem Bedarf nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz bei einer Ausbildung im Ausland um die in § 1 Absatz 1 Nummer 1 bis 3 dieser Verordnung aufgeführten Zuschläge. Die Zuschläge nach § 1 Absatz 1 Nummer 2 und 3 dieser Verordnung dürfen der Berechnung der Höchstgrenze nur zugrunde gelegt werden, wenn die Leistungen ausdrücklich zur Erstattung der dort genannten Kosten gewährt werden.
    Wenn man jetzt mal rechnet 8 Stunden Mindestlohn bei 20 Arbeitstagen ist man bei 2320 Euro, für den Arbeitsgeber wären das dann in etwa 2800 Euro die Ihn jeder PJler im Monat kostet. Wäre interessant zu wissen, welche Kliniken dann noch PJler hätten.
    Zumal diese Argumentation dann auch dazu führen dürfte dass Studenten als Angestellte ja dann auch 3 Schichtsystem machen können (so wie die Schwesternschülerin) und halt auch 8 Stunden lang durchgehend beschäftigt werden....



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