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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Mach doch einfach das, worauf du am meisten Lust hast!? Willst du später Kinder (mit)behandeln, machst du Pädiatrie. Sicherheit in Derma kriegen? Dann ab dafür.

    Wenn man sich die Frage stellt, ob in 12 Monaten ausreichend Innere Medizin gesehen wird, um für ein Leben als Allgemeinmediziner*in ausgebildet zu sein (eher nein), frag ich mal zurück: wie sieht es in der Pädiatrie in sechs Monaten aus?
    An meinem künftigen Niederlassungsplatz ist das sicherlich nice to have, andererseits haben wir die niedergelassenen pädiatrische Praxis ein Stockwerk tiefer.
    Chirurgie wurde mir am Anfang der Weiterbildung immer als gaaanz, gaaaanz wichtig angekündigt. Meine Weiterbildungspraxis hat sich ca. 5 Jahre vorher dazu entschieden, die kleine Chirurgie weitgehend abzuschaffen, da es sich nicht mehr rechnet.

    ZNA hätte ich auch gerne mitgenommen. Wobei das jetzt für den Anfang auch nicht easy ist.
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  2. #7
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    Ich denke viele Wege führen nach Rom und viel entscheidender ob man 12m in der Inneren war oder 24m ist was für ein Typ man ist, dass man mit offenen Augen durch den Beruf geht, sich engagiert, sich einsetzt für die Patienten. Ich kenne Leute die mit 12m Innere besser internistisch arbeiten als jemand der 3 Jahre da war aber kein Bock auf nichts hat

    Wenn man sich aber die Frage stellt wie man seinen Ausbildungswege "optimiert" (was ich auch gemacht habe), dann denke cih tatsächlich dass 12m stationäre Innere ohne zusätztlich Innere-ZNA oder so etwas erstaunlich wenig sind. Kommt auch darauf an wo man tätig sein wird. Im ländlichen Bereich oder richtig Landarzt muss man halt allgmeininternistisch die Patienten komplett alleine behandeln... wenn man in der Stadt den halben Umsatz mit Voodoo macht und man die Patienten niederschwellig weiterschickt, reicht das 1 Jahr bestimmt...



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  3. #8
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    Aber genauso kann man argumentieren, dass man, wie die umfassende Innere in der Landarztpraxis, die kleine Chirurgie braucht, wenn man die Leute nicht stundenlang woanders hin schicken kann. Die häufigsten OPs (Abszess, Panaritium, Schnittwunden, eingewachsene Nagel) sollte man doch schon können. Für mich als Städtler ist es auch eine Haftungsfrage, wenn ich einen Kleineingriff verbocke, obwohl ich den Patienten 10 Minuten weiter zum Chirurgen mit semisterilem Eingriffsraum schicken kann. Mit den Kindern ist es doch auch so ähnlich... Und je nachdem wie der Vorgänger es gehandhabt hat auf dem Land, wird man sich da anpassen müssen. Wenn's Land-Land ist, würde ich sagen Innere 1 Jahr (kleines Haus!), ZNA Innere 1/2 Jahr, Chirurgie ZNA 1/2 Jahr, Päd ambulant 1/2 Jahr, Nervenarzt ambulant 1/2 Jahr, Allgemein 2 Jahre auf dem Land mit viiiiiiiel Hausbesuche.



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  4. #9
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    Vorab: ich wohne in Süddeutschland, sprich ländlich heißt hier in maximal 45min (meist deutlich kürzer) ist man überall in einer Stadt, die alles hat. Für USA Verhältnisse also noch Suburbia von LA (Scherz).

    Der Mechanismus der einen zwingt die allgemeininternistschen Dinge möglichst selbst zu machen: die Leute stehen dann wieder auf der Matte. Bei einem eingewachsenen Zehennagel kann man sagen: das muss operiert werden, hier Überweisung, und dann schaffen die es schon in die Stadt. Wegen konservativen Wehwechsen sehen die Patienten das aber nicht ein und stehen dann 2 Wochen wieder da. Bei Pauschalisierung ein Problem. Hinzu kommt das mehr von denen kommen, weil niemand freiwillig direkt zum FA rennt.

    Chirurgisch ist meiner Meinung im ländlichen Pflicht: chronische Wunden, akute Wunden (nähen, antibiose, Beurteilung), Abszesse/Panaritium, "Popowehwechen", unfallchirurgische Beurteilung (nicht jedes Sprunggelenkstrauma weiterschicken). Kür ist Nävi rausschneiden und Emmertplastik.



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  5. #10
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    Das sind allerdings alles Sachen, für die du nicht zwingend in die Chirurgie musst, sondern die dir ein*e Kolleg*in auch in der Praxis beibringen kann. Gerade wenn du in den ländlichen Bereich gehst, sollte das ja im Programm der Praxis sein.

    Orthopädie fände ich da schon spannender, auch wenn es da neulich irgendwo mal eine Studie gab, dass diese ganzen Untersuchungen, wenn nicht vom orthopädischen Kollegen durchgeführt, 0,0% zur Diagnosefindung beitragen. Fand ich super. Obs stimmt, who knows. Und zumindest die Orthopäden bei uns (kein Gendern notwendig) machen Fließband weitgehend ohne Untersuchungen. Also auch da ist Vorsicht geboten.
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