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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
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    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Fehlendes Hebelmoment = keine Verhandlungsbasis

    Weder erhöht ein effizienteres Arbeiten nennenswert den Umsatz, noch sind denkbare Zusatzaufgaben außerhalb der vertraglichen Arbeitszeit für den Arbeitgeber regelhaft relevant. Unterschiede zwischen einzelnen AiWs verpuffen auf Kostenstellensicht im Nirwana. Das heißt, eine besondere Vita oder Sonderqualifikationen sind auf AiW-Level nett, um sich von der Masse während einer Bewerbung hervorzuheben, räumen dir aber kaum einen soliden Anspruch auf Extrawürste ein. Außerdem stilisiert es dich als Forderer heraus (Chef don't like) und kann Zwietracht ins Team tragen (Chef don't like). Zuletzt sind viele Chefs auch gar nicht befugt, so etwas zu entscheiden..
    Ich persönlich gebe euch allen zwar recht in der Konsequenz und aktuellen Realität, dass man nur schlecht Gehaltsverhandlungen als AiW führen kann, aber nicht in der Sache an sich:

    - Eine exzellente, flotte, effiziente Arbeit als Stationsarzt (oder als egal welcher Mitarbeiter) erhöht sehr wohl den Umsatz: man stelle sich nur vor, man behandelt Patienten gut und flott, päppelt sie auf und macht dadurch schneller ein Bett frei. Das ist erhöhter Umsatz!
    - Das Problem dabei ist nur: es wird meist nicht bemerkt, gesagt oder einzelnen Personen zugeordnet.
    - Das gleiche gilt für Zusatzqualifikationen: macht man z.B. spezielle Kurse (Rea/Sono/Regionalanästhesie etc.) und behandelt dadurch Patienten schneller, besser und flotter, dann ist das Umsatz!

    Wir müssen anfangen, Weiterbildung nicht mehr als Phase zum Ziel zu sehen, sondern als Geben und Nehmen. Sonst wäre Fort- und Weiterbildung immer nur Mittel zum Zweck zum FA-Status.

    Als fortgeschrittener AiW kann man m.E. sehr wohl sich Nischen suchen, gut performen und Benefits einfordern.

    Retrospektiv würde ich in meiner Zeit auch Dinge besser machen, ich habe z.B. eine Stufenvorweggewährung erhalten, einen befristeten Vertrag entfristen lassen. Das ist vielleicht nicht viel, aber das basierend auf einem Skill. Ob ich mehr Umsatz wirklich generiert habe, kann ich natürlich schlecht nachweisen (war mir aber auch wurscht).



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  2. #12
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Jukka666 Beitrag anzeigen

    - Eine exzellente, flotte, effiziente Arbeit als Stationsarzt (oder als egal welcher Mitarbeiter) erhöht sehr wohl den Umsatz: man stelle sich nur vor, man behandelt Patienten gut und flott, päppelt sie auf und macht dadurch schneller ein Bett frei. Das ist erhöhter Umsatz!
    - Das Problem dabei ist nur: es wird meist nicht bemerkt, gesagt oder einzelnen Personen zugeordnet.
    - Das gleiche gilt für Zusatzqualifikationen: macht man z.B. spezielle Kurse (Rea/Sono/Regionalanästhesie etc.) und behandelt dadurch Patienten schneller, besser und flotter, dann ist das Umsatz!

    .
    Medizin vor allem im Krankenhaus ist Teamarbeit. Da kann einer noch so brillieren, wenn der Rest nicht mitzieht, dann ist das ganze Ergebnis nicht vorhanden. Und man darf nicht vergessen, dass auf Station die größte Arbeit bei der Pflege und Physiotherapie ist.



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  3. #13
    ehem-user-04-01-2024-1151
    Guest
    Zitat Zitat von Sosylos Beitrag anzeigen
    Und man darf nicht vergessen, dass auf Station die größte Arbeit bei der Pflege und Physiotherapie ist.
    Physiotherapie? Wie kommst du denn darauf, dass die die meiste Arbeit auf Station haben? Die haben feste Behandlungseinheiten und auch keine Dienste. Pflege hat sicherlich viel Zumutung, aber ist die Arbeit von denen mehr als die vom ärztlichen Team



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  4. #14
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Zitat Zitat von Jukka666 Beitrag anzeigen
    - Eine exzellente, flotte, effiziente Arbeit als Stationsarzt (oder als egal welcher Mitarbeiter) erhöht sehr wohl den Umsatz: man stelle sich nur vor, man behandelt Patienten gut und flott, päppelt sie auf und macht dadurch schneller ein Bett frei. Das ist erhöhter Umsatz!
    Im Einzelfall möglich, kann aber seltenst in der Kostenträgerrechnung erfasst werden. Vielleicht kriegst du nen Außenlieger ins freie Bett, dann hast du für deine Kostenstelle sogar Verlust generiert, oder vielleicht bringt es keinen Mehrwert aufgrund ungünstiger Verweildauern. Womöglich hängt das aber auch am Fach. Ich kenne es so, dass vor allem die Oberärzte zu lange Liegedauern im Blick haben und die Stationsärzte anstoßen, Patienten auf die Straße zu kippen, sobald es unökonomisch wird. Dass ein hier besser (a.k.a. mehr auf Kante genäht) arbeitender AiW spürbare wirtschaftliche Unterschiede in der Gesamtabrechnung erwirkt, wäre für mich ein Novum.

    Unterm Strich sind AiWs eine diffuse Masse an Arbeitstieren. Ja, manche sind etwas besser oder schlechter. Aber das verschmiert im Klinikalltag und ist fürs Controlling unsichtbar und uninteressant.

    Ineffizienzen werden umverteilt. Wäre es anders und ein AiW, der am Tag gewisse Aufgaben der Patientenversorgung schneller erledigt, könnte dadurch irgendeinen messbaren Benefit erzeugen, dann wäre das auch der Tag, ab dem kein Arzt im Krankenhaus mehr eine einzige Blutentnahme durchführen müsste ...
    Geändert von Endoplasmatisches Reticulum (01.12.2023 um 17:18 Uhr)



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  5. #15
    Diamanten Mitglied
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    Puh, diese Negativenergie ist echt erdrückend irgendwie. Wer so über sich, seine Arbeit und seinen Beruf denkt, kann sicher nie einen Cent mehr rausholen. Aber es gibt ja auch Ärzte, die anders denken.

    Ich arbeite in Österreich, deshalb etwas andere Voraussetzungen, wurde aber nach mehreren Verhandlungsrunden in eine höhere Stufe eingestuft und bekomme außerdem noch eine fixe monatliche Zuzahlung. Oft merkt man ja, dass man der einzige halbwegs qualifizierte Bewerber ist - dann kann man sich das auch ruhig zumindest zum Teil finanziell abgelten lassen.

    Wie Nilani ganz richtig gesagt hat - mehr als nein sagen können sie ja nicht. Ist also sehr risikoarm.



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