Ein Oberarzt hat Personalverantwortung, hat ggf. noch weitere Funktionen wie Datenschutzbeauftragter, Hygienebeauftragter etc., erstellt SOPs, hat Verwaltungsaufgaben, ggf. in bestimmten Bereichen mehr Erfahrung als der Chef und ergänzt das Spektrum der Klinik. Ein Facharzt arbeitet in der Klinikambulanz überwiegend selbständig, hält sich aber an die SOPs, die die Vorgesetzten erstellt haben. Eine Stelle in einem MVZ, wo man der einziger Arzt ist, wäre noch am ehesten mit der Position eines OA vergleichbar, von daher finde ich dort auch der Einstieg mit Stufe 3 gerechtfertigt. Es gibt niemand mit mehr medizinischer Expertise, ergo ist die Haftung grösser. Ein niedergelassener Arzt muss seine Angestellten supervidieren (deswegen gibt es die Regelung, dass man nicht zu viele Angestellten haben darf und auch selbst ärztlich tätig sein muss), von daher ist es immer noch nicht 100% selbständiges arbeiten. Deswegen gibt es eben das Gehaltsgefälle angestellt<mvz<eigene Praxis.