teaser bild
Seite 7 von 12 ErsteErste ... 34567891011 ... LetzteLetzte
Ergebnis 31 bis 35 von 56
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    25.11.2020
    Beiträge
    218

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Ohne mich zu tief in die Diskussion einklinken zu wollen vielleicht als Anhaltspunkt, dass meine KollegInnen und ich (100k Einwohner Stadt) je nach Erfahrung/Zusatzbezeichnungen etc. angestellt zwischen 7500 und 10000 brutto liegen bei 4-Tage Woche. Im Rahmen der Stellensuche habe ich aber auch Angebote bekommen, die deutlich drunter lagen (z.B. 5000 brutto und Mindesturlaub im Zentrum einer Metropole)



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  2. #32
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    17.03.2006
    Beiträge
    3.768
    Zitat Zitat von ][truba][ Beitrag anzeigen
    Ich hab schon frische Fachärzte gesehen, die waren top und hätten gleich OA sein können. Ich kenne auch welche, die können nach Jahren keine Entscheidungen treffen, sind langsam und desinteressiert. Definitiv würd ich solchen als Chef kein OA Gehalt zahlen.
    Und das macht es so schwierig irgendeine Einschätzung zu treffen.

    Ich seh es auch so dass "keine Gehaltssteigerungen" und "keine Fortbildungstage" schlecht sind. Die Höhe des Gehalts finde ich schwierig zu beurteilen. Einfach weil man die Leistung des Arztes nicht ohne irgendwelche Angaben beurteilen kann. Auch in unserer Klinik gibt es Leute die hätten mehr Geld verdient und andere denen würde ich Geld streichen wollen. Leistung ist sehr relativ. Und in der Praxis noch viel mehr. In der Klinik kann man tatsächlich aufgrund der schieren Masse an Leuten die Defizite einzelner Leute kompensieren. Da hast du Leute die einfach still und leise vor sich hin schaffen, andere die sich super präsentieren können und dafür faule Säcke sind und in der Summe sollte sich das ergänzen. In der Praxis, zumindest in meiner Vorstellung, brauchst du Leute die schaffen und das kann nicht jeder...
    Erst die Taten eines Menschen zeigen was die Worte wert waren.



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  3. #33
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    03.06.2002
    Semester:
    Been there, done that... there was no T Shirt
    Beiträge
    4.919
    Zitat Zitat von DrSkywalker Beitrag anzeigen
    Btw:

    Wenn ich jemanden Vollzeit zu Oberarztgehalt anstelle kostet er mich über 120k / jahr nur lohnkosten. Wenn man dann noch die weiteren Kosten ehrlich berechnen würde, dh. Raumkosten, zusätzliche mfa, Versicherungen etc landet man schnell bei über 150k/Jahr und mehr.
    Eben.
    Hier wird ja immer viel geschimpft und gejammert- gerne auch von Leuten, die sich Nullkommanull mit den wirtschaftlichen Grundlagen auseinandergesetzt haben und in ihrer beruflichen Laufbahn nur Tabellenentgelte und Tarifverträge kennengelernt haben, aber nicht wissen, was Begriffe wie "QZV, RLV" etc. in der Niederlassung bedeuten.

    Es ist durchaus nicht so, dass sich die Praxisinhaber sich auf Kosten der armen Angestellten (jetzt mal Egal ob ärztlich oder nicht- ärztlich) die Taschen vollstopfen oder aus Böswilligkeit "unverschämte" Angebote machen- aber jeder Euro der ausgegeben wird, muss erstmal eingenommen werden. Ich wette, dass hier im Forum viele dabei sind, die noch nicht einmal wissen, dass die KV die erbrachten Leistungen nicht sofort, sondern mit knapp 2 Quartalen Verzögerung ausgleicht (auf Deutsch: ein halbes Jahr später), wenn der endgültige Punktwert feststeht- und vorher nur einen vorläufigen Abschlag zahlt. Liquidität ist durchaus ein Thema, mit dem man sich als Praxisinhaber auseinandersetzen darf. Auch Leistungskürzungen (natürlich dürfen Sie mehr Patienten behandeln, wir bezahlen das halt nur noch zu 10%) etc. sind bestimmt vielen nicht bekannt. Generell: wenn dann das Budget um unter 4% pro Anno angehoben wird, die Gehaltssteigerungsforderungen (weIl VErdI und MB foRdErn DaS doCh Auch!) jenseits von 10% liegen, gibt es allein da schon zum Beispiel mal ein Delta, wo man zuschauen muss, wie man da sinnvoll zusammenkommt. Von sonstigen Kostensteigerungen (Energie, Miete, Lieferanten etc.) mal ganz zu schweigen. Ich verstehe, dass man das als Angestellter nicht weiß (woher auch? Im Studium ist die Finanzierung der GKV ja kein Thema und später auch nicht), aber ich finde mal richtig und wichtig, mal den Punkt "Gehaltszahlungen" in den gesamten Praxis Kontext zu stellen. Daher Danke Skywalker für den Beitrag.

    So, und nun zum Beitrag des Op: ohne wenigstens ein paar Kennzahlen (optimalerweise die BWA) der Praxis zu kennen, kann man als Außenstehender keine sinnvolle Aussage darüber treffen, ob das Angebot deines Chefs angemessen oder unverschämt gewesen ist .

    Edit: Rechtschreibung
    Geändert von Thomas24 (14.12.2023 um 18:13 Uhr)



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  4. #34
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    31.08.2018
    Beiträge
    1.896
    @Thomas24: Zwar kann ich deine Sicht der Dinge aus Position eines Praxisinhabers nachvollziehen, und vieles von dem was Du schreibst ist richtig, dennoch kann ich dir in diesem Fall nicht Recht geben.

    All diese Dinge sollte man sich bewusst machen und man sollte ein Gefühl dafür haben, wo man steht bzw. was machbar ist.
    ABER: Als Angestellter sollte man sich in Gehaltsverhandlungen auch nicht den Kopf des Arbeitgebers zerbrechen.
    Es sollte einem einzig und alleine darauf ankommen, für sich selbst ein gutes Angebot rauszuhandeln, dass mindestens dem Schnitt am Markt entspricht. Wie der Arbeitgeber/Praxisinhaber das dann finanziert, ist nicht das Bier des Angestellten.
    Wenn der Arbeitgeber kein Angebot vorlegen will oder kann, das mindestens durchschnittlich ist, zieht man halt weiter.
    Man sollte schon darauf bedacht sein, die eigene Wirtschaftsleistung zu optimieren. Sonst stellt man am Ende eines Arbeitslebens nachher fest, dass man auf 10.000nde Euro verzichtet hat.

    Und daher kann man aus Arbeitnehmerwarte sehr wohl beurteilen ob ein Angebot angemessen ist.
    Ich persönlich finde, o.g. Angebot ist es so nicht, allein, weil keine Steigerung vorgesehen ist. Sollte die Aussage über den Kollegen, der 10 Jahre lang für denselben Lohn gearbeitet hat stimmen, ist das eine klare red flag.
    Wieviel Prozent seines Gehalts hat dieser Mensch durch die Inflation über 10 Jahre hinweg verloren???
    "Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch, aber Alles wird gut!"



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
  5. #35
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    02.08.2010
    Ort
    Kiel
    Semester:
    FA Allg.Med.
    Beiträge
    592

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Nefazodon,
    du drehst dich aber doch im Kreis. Das System kann doch nicht funktionieren, wenn auf der einen Seite immer mehr Gehalt für die Arbeitnehmer verhandelt wird (völlig gerechtfertigt, nicht falsch verstehen), auf der anderen Seite aber nicht die Möglichkeiten gefunden werden, diese Steigerungen zu kompensieren?! Klar, Bewerber*innen können dann weiterziehen, aber die Quintessenz ist doch: außer größere MVZs oder deutlich auf Gewinn ausgelegte Praxissysteme können die meisten Praxen die Weiterbildung (!) nicht rückfinanzieren. Und da sprechen wir noch nicht mal von den Fachärzt*innen. Die sind dann ja ein ganz anderer Schnack und wie Thomas24 oben schon sagt in einer ganz anderen finanziellen Liga. Und angeführt und gefordertwerden dann Zahlen für das VKA in einem Bereich der Selbständigkeit mit begrenzten Möglichkeiten zur Gewinnsteigerung. Schwierig.
    Denk'n is' 'n Schiet, weet'n müßt!



    Stark für Ärzte - Stark für Euch. - Der Hartmannbund - [Klick hier!]
Seite 7 von 12 ErsteErste ... 34567891011 ... LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook