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Zitat von
Endoplasmatisches Reticulum
Klar ist das ein Luxusproblem. Nicht die marode Wohnung. Wohl aber der Umstand, dass man ernsthaft überlegt, deswegen seinen Job zu kündigen. Andere schreiben 300 Bewerbungen und ziehen notgedrungen durch halb Deutschland in die Pampa für einen miesbezahlten Job, den sie hassen. Such dir halt eine neue Bleibe und wenn es solange ein bisschen scheiße ist in den heimischen vier Wänden - ist halt manchmal so für kurze Phasen im Leben, manchmal auch für längere.
Ich bin mit ER sehr selten einer Meinung, aber dieses Mal sehe ich es genauso.
Mal ehrlich: Du hast in Sachen Stelle offenbar den Jackpot. Du willst unbedingt in dieser Stadt leben. Das mit der Wohnung ist, zumindest auf mittelfristige Sicht, doch ein lösbares Problem, in das du eben (der für dich tollen Stadt geschuldet) Zeit und Energie wirst stecken müssen.
Ich habe bei meiner ersten (damals wirklich guten) Stelle vier Monate in einem total abgerockten Wohnheim in einer Stadt gelebt, in der um 19 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt wurden. War nicht wirklich toll und ich habe es gehasst, aber meine Güte - war halt so.
Butter bei die Fische: Willst du zugunsten einer schönen Wohnung (die dir aber auch niemand garantieren kann, siehe oben) einen möglicherweise deutlich schlechteren Job in einer anderen Stadt oder gar auf dem platten Land in Kauf nehmen? Wäre dir eine schönere Wohnung das wert? Obwohl du als Assistenzarzt sowieso mehr in der Klinik als in deiner Wohnung sein wirst? Wo liegen deine Prioritäten? Wohnung, Job, Stadt? Ich denke, wenn du dir diese Frage ganz ehrlich beantwortest, hast du die Lösung deines Problems.