teaser bild
Seite 3 von 7 ErsteErste 1234567 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 15 von 31
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    30.01.2013
    Beiträge
    1.064

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Der Vorteil in Deutschland ist, dass man sich die Weiterbildung selbst zusammenstellen kann. D.h. man ist komplett frei in der Wahl von Fach und Ort. Die andere Seite ist die dadurch scheinbar fehlende Struktur und die geforderte Eigeninitiative. Wenn man etwas bestimmtes lernen möchte, muss man sich selbst darum kümmern. Man hat eine eigene Verantwortung seinen Weiterbildungskatalog sprich Logbuch zu erfüllen. Es gibt keinen Stundenplan wie an der Uni oder in der Schule. Die Weiterbildungszeit von 5-6 Jahren bis zum Facharzt sind eigentlich immer möglich - gerade in der Inneren Medizin. Der Verdienst ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern auch eher im oberen Bereich.

    In Deutschland ist es bestimmt schwieriger private Kontakte zu knüpfen und auch die direkte, schroffe Art ist bestimmt sehr gewöhnungsbedürftig.

    Die Schweiz ist ähnlich. Der Verdienst ist höher bei etwas höheren Lebenshaltungskosten. Der Umgangston freundlicher. Aber private Kontakte zu Schweizern ist auch eher schwierig. Nachteil Schweiz ist auch, dass für die Weiterbildung in große Kliniken rotiert werden muss und die höhere Grundarbeitszeit.

    Wenn du eine Stelle suchst, würde ich folgende Antworten haben wollen:

    1. Was ist mein Ziel: Internist, Hausarzt, Facharzt (Kardiologe, Gastroenterologe ...) oder gar Forschung?
    2. Hat der Chefarzt die volle Weiterbildungsberechtigung und kann ich alles in der Klinik lernen was ich möchte (Sono, Echo, Endoskopie, Katheter ....)?
    3. Gibt es einen Rotationsplan in andere Fachbereich und in die Funktion? Gibt es ein klinikinternes Curriculum?
    4. Gibt es eine Überstundenregelung (Freizeitausgleich, Lohnausgleich)?
    5. Kann ich mir vorstellen in der Stadt/ Ort/ Gegend zu leben?

    Im Endeffekt ist es egal ob du in D, Ch oder AT beginnst. Schau ob es dir gefällt, ansonsten wechselst du "einfach" über die Grenze.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #12
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    06.09.2017
    Ort
    Leipzig
    Semester:
    6
    Beiträge
    106
    In meiner Famulatur habe ich mitbekommen, dass in diesem Maximalversorger oft nur zwei Internisten in der ZNA waren. Davon war einer im 1. Weiterbildungsjahr und nicht muttersprachlich deutsch. Er wurde auch oft dort alleine gelassen, so dass sich die Akten gestapelt haben. Ein dritter Honorararzt sollte eigentlich da sein, ist aber nach zwei Wochen nicht mehr gekommen. Dazu ich, die auch bloß keine Ahnung hat.
    Mir tat der Assistenzarzt echt leid. Ich habe ihn nie eine Pause machen sehen.
    Das war für mich ein Grund mehr, niemals in die Innere zu gehen.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #13
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    11.04.2015
    Beiträge
    286
    Grundsätzlich gebe ich hebdo Recht man wird in D, A und CH gleichzeitig Facharzt, wenn auch nicht auf identem Weg.
    Ein Wechsel zwischen den Ländern kann aber durchaus zu einer Verlängerung der Weiterbildungszeit führen.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #14
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    15.04.2023
    Beiträge
    348
    Zitat Zitat von Carnivore Beitrag anzeigen
    In meiner Famulatur habe ich mitbekommen, dass in diesem Maximalversorger oft nur zwei Internisten in der ZNA waren. Davon war einer im 1. Weiterbildungsjahr und nicht muttersprachlich deutsch. Er wurde auch oft dort alleine gelassen, so dass sich die Akten gestapelt haben. Ein dritter Honorararzt sollte eigentlich da sein, ist aber nach zwei Wochen nicht mehr gekommen. Dazu ich, die auch bloß keine Ahnung hat.
    Mir tat der Assistenzarzt echt leid. Ich habe ihn nie eine Pause machen sehen.
    Das war für mich ein Grund mehr, niemals in die Innere zu gehen.
    Hahaha. Das ist echt ein solches Armutszeugnis für die Innere Klinik.....sofort dichtmachen. De CA müsste man strafversetzen oder zur allgemeinnützigen Arbeit verdonnern, schade dass sowas nicht so einfach möglich ist.
    Jetzt weiß man "warum man sagt, dass die Arbeitsbedingungen in der Inneren schlecht sind"

    Ich habe bereits im Studium gemerkt, dass Innere oft wenig sinnvoll ist als Arbeit ist in vielen Fällen, siehe das House of Gods , auch wenns net mehr ganz so schlimm ist. Mit der Zeit steigt man dahinter.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #15
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    30.01.2013
    Beiträge
    1.064

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Ich will ja nicht immer alles Schlechte schönreden. Aber Einzelfallberichte von Famulanten …..

    Bei meiner ersten Famulatur war ich auch in der Inneren und habe 2 Wochen jeden Tag von 8-13.00 Uhr Blut abgenommen und Nadeln gelegt. Habe mir geschworen nie Innere zu machen, bis zu meinem PJ Tertial.

    Chirurgie, Pädiatrie, Radiologie, Dermatologie, Neurologie, HNO - kenne tausende Horrorstories. Innere ist eben ein Massefach, dass es an jeder kleinen Klitsche gibt.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]

MEDI-LEARN bei Facebook