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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied
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    Interessante Bericht. Die Frage ist, ob es jetzt mit der Ärzteschwemme losgeht. Habe das irgendwie schon vor Jahren vorhergesagt. In meiner Metropolregion im Südwesten sind noch viele Stellen auf Fach- und Oberarztebene ausgeschrieben. Hier gab es vor 2-3 Jahren eine Konsolidierung vor allem von kirchlichen Häusern.

    Finde die Situation schon spannend und gleichzeitig etwas besorgniserregend. Bin aktuell im ANÜ-Bereich tätig. Noch finde ich Aufträge, die Angebote sind insgesamt aber etwas zurückgegangen.

    Das die Qualität in den ländlichen Krankenhäusern nachgelassen hat, trifft definitiv zu. Denke mal dass durch die Arbeitsverdichtung und Stellenmangel im stationären Bereich auch der Druck auf dem ambulanten Sektor zunehmen wird.

    Das Problem ist meiner Meinung nach, dass die Politik es in einem großen Chaos untergehen lassen wird. Ich überlege noch, ob ich mich als Lokführer bewerben soll...



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  2. #7
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Zitat Zitat von OhDaeSu Beitrag anzeigen
    Wenn ich durch Tarifabschlüsse, gestiegene Energiekosten und allgemeine Inflation plötzlich höhere Kosten habe, aber die Höhe der DRG-Erlöse auf die durchschnittlichen Kosten von vor 3 Jahren gedeckelt ist, gehe ich pleite. Da gibt es keinen Markt, der irgendwie regeln könnte.
    Genau. Also fährt man eben die Personaldecke derjenigen Berufsgruppe immer weiter herunter, die trotz identischer Sachlage bewusst nicht aus den DRG ausgelagert wurde, als einzige in irgendeiner Form da sein muss, weil sie Zeit und Unterschriften abzusitzen hat, und deren Arbeitskraft traditionell ein qualitatives und quantitatives All-you-can-eat-Buffet darstellt.



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Ja gut es ist sinnvoll, dass nicht jedes Mini-Krankenhaus OPs anbietet, die sie 2x im Jahr machen.
    Es gibt soviele Doppelstrukturen und Angebote insb. in Ballungsräumen einfach aus historischen Gründen. Jetzt ist Medizin nunmal komplexer geworden und niemand will nach den Standards von 1985 behandelt werden.


    Zitat Zitat von OhDaeSu Beitrag anzeigen
    Höhe der DRG-Erlöse auf die durchschnittlichen Kosten von vor 3 Jahren gedeckelt ist, gehe ich pleite. Da gibt es keinen Markt, der irgendwie regeln könnte. Das ist Planwirtschaft.
    Das Krankenhäuser/Arztpraxen sind nunmal nicht in einem freien Markt. Als Kassenpatient musst du zu Ärzten mit KV-Sitz und als Privater kannst du Rechnungen außerhalb der GoÄ ablehnen.
    Der Kinderheilkunde wird von den Bildgebenden Verfahren oder großen operativen Fächern belächelt, was die Erlöse angeht. Man kann auch nicht einfach so mal ein Krankenhaus eröffnen "als Konkurrenz".
    Es ist ein Spiel von Versorgung, Politik, Lobbyismus...ganz sicher nicht freier Markt. Passt auch nicht zu "Kunden", die eh alle einzahlen müssen, egal wie krank sie sind oder nicht.

    Zitat Zitat von OhDaeSu Beitrag anzeigen
    Wie man auf reddit anhand der Erfahrungsberichte lesen kann, herrschen selbst an großen Unikliniken mittlerweile Einstellungsstopps. Mit zunehmenden Insolvenzen werden wir also eher wieder eine Ärzteschwemme sehen. Gut, dass wir für einen Haufen neuer Medizinfakultäten, immer mehr Privatunis, geringe fachliche, formale und sprachliche Hürden für ausländische Ärzte gesorgt haben und nicht-ärztliches Personal immer mehr ärztliche Aufgaben übertragen bekommt. Genial.
    Zeig mir eine Uniklinik ohne Stellenausschreibung?! Gibts net.
    Es gibt soviel Boomer, die reduzieren oder ganz gehen. Keine Ahnung, wo da jetzt die Massenarbeitslosigkeit herkommen soll.
    Wegdelegieren von "ärztlichen Tätigkeiten" wie Zugang oder Blutabnahme. Hat bisher leider nicht geklappt.
    Bzgl. der Qualitätsproblemen bei ausl. Bewerbern, sei es nur die Sprache, tragen die ÄK Schuld. Bei der nächsten Wahl drandenken...



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  4. #9
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    Zitat Zitat von Tramaldol Beitrag anzeigen
    Zeig mir eine Uniklinik ohne Stellenausschreibung?! Gibts net.
    Dass Stellen ausgeschrieben werden, heißt nicht, dass sie auch besetzt werden. Die werden einfach pro forma ausgeschrieben, oder die Interessenten werden gesammelt, damit man irgendwann, wenn man wieder einstellen kann, die besten Kandidaten auf Lager hat.

    Zitat Zitat von Tramaldol Beitrag anzeigen
    Es gibt soviel Boomer, die reduzieren oder ganz gehen. Keine Ahnung, wo da jetzt die Massenarbeitslosigkeit herkommen soll.
    Wie gesagt, indem die frei werdenden Stellen einfach leer gelassen werden und die restlichen Ärzte entsprechend mehr arbeiten müssen. Hat ja bisher immer funktioniert. Viele sind schon immer am Limit gefahren und wenn einer krank oder im Urlaub war, mussten halt mehr Überstunden geschoben werden. Kann sich ja keiner wehren.



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  5. #10
    Diamanten Mitglied
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    Völlig fatalistisch und völlig falsch. Natürlich kann man sich wehren. So viel Marktmacht wie derzeit hatte man als Arzt wohl noch nie.



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