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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
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    Mein Gott, du wirst auch nicht müde immer und immer wieder ins gleiche Horn zu blasen. Das ist prinzipiell ja nicht verkehrt, weil die Weiterbildung natürlich schlecht ist. Das hat Hebdo auch nie bestritten, sondern nur gesagt, dass in seiner aktuellen Stelle die Weiterbildungsassistenten nicht "die Besten" waren.

    Jetzt könnte man das als Erfahrungsbericht hinnehmen, weil jeder weiß, dass es natürlich immer Unterschiede zwischen Menschen gibt. Manche haben mehr intrinsische Motivation, manche weniger. Manche erfassen Dinge schneller, andere langsamer. Dass sogenannte "Top - Performer" vielleicht auch eher an einer Uni, als an einem peripheren Grundversorger zu finden sind (von dem Hebdo in seinem Fall sprach) dürfte auch einleuchten. Ich habe zumindest in meiner Karriere alle möglichen ÄiW gesehen. Von absoluten Pfeifen, die gar kein Interesse am Fach hatten, bis zu Leuten die im 3. oder 4. WBJ sicherlich schon eine FA Prüfung hätten machen können.

    Es nervt einfach immens bei jeder Bemerkung dahingehend, dass an mancher Stelle vielleicht auch weniger motivierte Kollegen zu finden sind (was ja auch völlig ok ist) die Verantwortung auf alle Fachärzte, Oberärzte und Chefärzte abzuschieben. Selbst wenn Weiterbildung in Deutschland insgesamt schlecht ist.

    Hast du noch nie einen weniger motivierten Weiterbildungsassistenten gesehen?
    Doubt kills more dreams than failure ever will.



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  2. #12
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    Zitat Zitat von ][truba][ Beitrag anzeigen
    Hast du noch nie einen weniger motivierten Weiterbildungsassistenten gesehen?
    Ab wann ist man für dich motiviert? Wieviel h muss man unbezahlt weiterarbeiten nach 40h Arbeit unter miesien Bedingungen? 5h? 10h unbezahlt? 20h unbezahlt? :P



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  3. #13
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    Unsinnige Unterstellung. Mal den Horizont erweitern und mal nach links und rechts schauen, dann sieht man auch Unterschiede zwischen Arbeitsweisen, Motivationen, der Fähigkeit Entscheidungen zu treffen etc. pp.

    Ziemlich kleingeistig Motivation mit Überstunden gleichsetzen zu wollen.



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  4. #14
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    Zitat Zitat von Tramaldol Beitrag anzeigen
    Das Niveau der Assis ist in der Regel so schlecht wie die Ober-Chefarztwelt es vorlebt...
    Irgendwoher kommt ja dieses beklagte "Niveau" . Der Fisch stinkt immer vom Kopf.
    Das würde ja bedeuten, dass man als OA/CA immer gleich gute/schlechte/schlecht motivierte Ärzte in WB hätte.



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  5. #15
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    Zitat Zitat von MellowMed Beitrag anzeigen
    Ab wann ist man für dich motiviert? Wieviel h muss man unbezahlt weiterarbeiten nach 40h Arbeit unter miesien Bedingungen? 5h? 10h unbezahlt? 20h unbezahlt? :P
    Unmotivierte WBA?

    Wenn man den Oberarzt anruft und einfache Rückfragen nicht beantworten kann zum Beispiel.
    Jüngste Beispiele:
    - Anruf "darf ich bei ... die Drainage ziehen?" - "wann war denn die OP?" - "vor 4 Tagen" und das war halt einfach falsch. Denn wenn er gewusst hätte dass die OP am Vortag war, dann hätte er sich denken können dass man die Drainage dann nicht zieht weil man bei der OP noch nie die Drainagen am 1. Tag gezogen hat. Und ich stelle gerne einfache Rückfragen damit den Assistenten auffällt dass es immer die gleichen Fragen sind und sie bitteschön diese Fragen beantworten können müssen bzw. bei den immer gleichen Kriterien von mir die immer gleiche Antwort bekommen werden...
    - Anruf beim Rufdienst zu Hause wegen irgendeinem Problem das bekannt war und exakt für dieses Problem schon das Prozedere in der OP-Dokumentation festgelegt war. Muss ich als Hintergrund also dem Assistenzarzt erklären dass er das oberste Dokument im KIS lesen soll? Und dafür wird man am Wochenende angerufen?

    Allgemein
    - die Anrufe dass ein Patient nun da sei... obwohl es kein Notfall ist und man sich selbst den Patienten noch in keinster Weise angeschaut hat. Was soll das? Schau dir den Patienten an und melde dich dann! Und nein, in unserer Klinik ist es nicht üblich dass man immer erstmal anruft bevor man sich den Patienten angeschaut hat. Da sind alle Oberärzte bei uns gleich.
    - Anrufe "Patient ist in der Notaufnahme, Ultraschallgerät steht bereit". Aha. Na "dann nimm den sogenannten Schallkopf in die Hand und versuche zu schallen". Versuch es wenigstens. Du hast eine theoretische und praktische Einführung gehabt, versuch irgendwas und dann kann ich dir zeigen wie es besser/einfacher/richtiger geht. Am Liebsten hab ich dann wenn ich direkt runterkomm und kein Assistenzarzt mehr da ist. Soll ich ihm dann nachlaufen? Warten bis er sich wieder bequemt herzukommen? Dann schall ich den Patienten halt und leg das Prozedere fest. Ich arbeite dann halt. Und der Assistenzarzt hat halt nix gelernt. Muss ich dem Nachlaufen dass er was lernt?
    - Und wenn ich einem Assistenzarzt sag "ich schall jetzt den Patient ..., magst mitkommen?" dann gibt es zwei Möglichkeiten: entweder er sagt "ja" oder "nein". Bei ja nehm ich mir die Zeit, bring was bei und erklär, bei nein arbeite ich einfach.
    - OPs ist das Gleiche: auch wenn kein Assistenzarzt eingeteilt ist ruf ich an "magst du ... operieren?". Wenn die Antwort "keine Zeit" kommt, dann ist es halt so. Meist ist es aber nicht die "Zeit" sondern die "Zeiteinteilung".

    Anders formuliert: auch wenn Assistenzärzte das oft nicht glauben, auch Oberärzte müssen arbeiten. Auch deren Zeit ist wertvoll. Und ich erwarte auch eine gewisse Gründlichkeit, sich mit dem Patienten schonmal beschäftigen bevor man anruft. Zudem wäre es sinnvoll Angebote anzunehmen.
    Stationsärzte haben viel zu tun, das weiß ich selbst auch, ich war auch mal einer. Aber man kann sich auch irgendwie Lücken schaffen, mit einigermaßen guter Organisation. Und in diesen Lücken kann man Angebote annehmen. Oder man zieht sich zurück dass eh alles scheiße ist und einem niemand was beibringen will etc.

    Ich selbst bin kein Chef, bin also auch nicht mehr oder weniger verpflichtet eine Weiterbildung zu erbringen. Ich mache Angebote, und derer viele, und sag allen wenn sie irgendwas wissen wollen steh ich zur Verfügung. Aber das war es dann auch irgendwann. Angebote werden einmal gemacht, ich lauf den Leuten aber nicht hinterher. Assistenzärzte werden auch nicht abgeschrieben. Sie bekommen das gleiche Angebot immer wieder. Aber irgendwann muss man es halt annehmen oder eben nicht...
    Und für sowas wie die jüngsten Beispiele gibt es halt ein kurzes Gespräch. Ein Gespräch darüber dass man auch gewisse Dinge von einem Assistenzarzt erwarten darf. Das mag für den betreffenden Assistenzarzt nicht schön sein, aber falsche Dinge erzählen mag ich gar nicht und Anrufe wenn man den Patienten nicht kennt und es super easy selber hätte lösen können auch nicht.
    Geändert von anignu (14.01.2024 um 00:16 Uhr)
    Erst die Taten eines Menschen zeigen was die Worte wert waren.



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