Niemand braucht Famulaturen. Du bist der letzte Honk, das ist leider so.
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2 Sachen: die Famulatur ist so wie sie läuft für die Tonne. Bescheinigung abholen, Mund abputzen, woanders weitermachen. Habe ich mit meinen Praktika/Famulaturen auch so gehabt und gehandhabt. Ist nicht überall perfekt.
Die zweite Sache sind die Blutentnahmen, das war egal wo Standardaufgabe und hat mir, da ich in der Onko auch war, seeeehr viel geholfen. Sieht man immer erst viel später im Leben, ist aber schon schön, wenn man es kann und man damit dann als Arzt glänzen kann bei extrem schlechten Venenverhältnissen. Sorgt für eine bessere Arzt-Patienten-Chemie. Allerdings sollte es nicht die einzige Tätigkeit bei einem Praktikum jedweder Art sein.
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Ach, das alte Thema. Kaum ein Studium in Deutschland verschleudert mehr unnütz die Zeit seiner Studenten, wie die Medizin. Wir müssen mit Krankenpflegepraktika, Famulaturen und PJ eine anderthalb Jahre dauernde Vollzeit-Praxisphase durchstehen, Blockpraktika noch gar nicht mit eingerechnet. Das steht in keiner Relation zur meist unglaublich flachen Lernkurve, die aber auch irgendwo politisch gewollt scheint, weil man so gut wie nichts offiziell kann und darf.
Blutabnehmen ist essentiell. Stumpfes Handwerk, das zu üben man aber später keine Zeit und Nerven mehr hat. Irgendwann ist man nicht mehr der Student, der Hilfe holt, wenn es nicht klappt. Sondern man ist der Depp, der ran muss, wenn alle anderen es nicht geschafft haben. Gute BE-Skills können als AiW schnell eine Stunde Arbeit und mehr einsparen, und die will man weiß Gott nicht missen. Wenn man also die Chance hat, sich an miserablen Venen auszutoben - ran da! Nimmt einem niemand mehr weg. Wenn man natürlich täglich 30 BEs bei guten Venen machen muss, ist das Grütze und dient nicht der Ausbildung.
Famulaturen werden von Studenten überbewertet. Ob man da etwas lernt oder nicht, ist rückblickend völlig egal. Ich würde sie vor allem nutzen, um mir ganz gechillt interessante Fächer anzuschauen. Praktischer und selbst theoretischer Erkenntnisgewinn ist da absolut nachrangig. Schön, wenn möglich, aber sonst holt man sich eben den Stempel ab und gut ist.
Schwierige Einstellung. Famulaturen haben sehr wohl Sinn (ansonsten müssten sie in Hospitation umbenannt werden). Wenn man merkt, dass man dort nicht wirklich erwünscht ist, dann beenden. Der Notwendigkeit, BE zu lernen, stimme ich völlig zu. Außer, dass man später nicht der "Depp" ist, sondern der Arzt, der es kann - was den Pat. sehr freut. Und kann wirklich mehr sein, als Routinehandwerk - wenn man weiß, wie es zu nutzen ist.
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Alles hat "einen Sinn". Du kannst auch noch 3 Famulaturen, 2 Monate Laborpraktika, 2 Monate mit der Physiotherapie und 2 Monate in der Krankenhausapotheke ans Studium ranklatschen. Manche Leute wären garantiert später der Meinung, da etwas total Wichtiges für den ärztlichen Alltag gelernt zu haben. Irgendwann ist aber auch mal gut im längsten und ineffizientesten Studium der Republik.
Famus müssen keine Zeitverschwendung sein. Praktisch sind sie das aber oft. Und wenn es so ist, wird man ein Jahrzehnt später auch kein schlechterer Arzt geworden sein.