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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    13.02.2024
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    Hallo. Ich habe mal eine sehr persönliche Frage. Ich weiß nicht, ob diese Foren dafür gedacht sind, aber wo sonst erreicht man so viele Medizinstudierende.

    Ich studiere im 3. Semester Humanmedizin und bin eigentlich seit dem 1. Semester dauerhaft überfordert und gestresst, habe vorher auch noch nichts anderes studiert. Im Gegensatz zu meinen Kommilitonen bin ich wirklich die ganze Zeit nur am Lernen, oft 9-10 Stunden am Tag und das teilweise auch wenn ich nur für eine Klausur lernen muss und 4 Wochen Zeit habe. Und ich habe zwar bisher alles bestanden, aber dennoch ist es nicht so, dass ich durch das viele lernen dann mehr weiß als die anderen die weniger lernen und außerdem vergesse ich die Sachen auch sehr schnell wieder. Ich brauche einfach sehr lange, um Sachen zu lernen, nur durchlesen reicht nicht und daher weiß ich einfach nicht, wie ich es anders machen soll. Zudem belastet mich das ganze psychisch sehr stark. Ich schlafe schlecht, kann an nichts anderes denken als an die Uni, habe immer halbe Nervenzusammenbrüche, wenn ich den ganzen Stoff sehe und bin dadurch auch eine totale Belastung für meine Eltern und Freunde. Und zudem habe ich das Gefühl meine Mitstudenten machen es alle besser, nehmen alle mehr aus Vorlesungen und Praktika mit und sind generell schlauer, während ich so viel Zeit aufwenden muss, um mir Sachen zu merken. Ich habe das Gefühl, dass Physikum so niemals schaffen zu können, weil wenn ich bei einem Fach schon so überfordert bin, wie soll ich das dann jemals beim Physikum schaffen? Ich schaffe es einfach nicht, das alles locker zu nehmen, auch wenn es „nur“ ein Studium und „nur“ eine Prüfung ist. Und ich habe wirklich Angst, an diesem Studium kaputt zu gehen.

    Ich möchte wirklich nicht abbrechen, aber ich habe oft das Gefühl ich muss es, als würde alles gegen mich stehen. Ich will mich hier jetzt wirklich nicht ausheulen, ich wollte nur einfach wissen, gibt es jemanden, dem es ähnlich geht? Denn ich habe das Gefühl ich bin die einzige unter meinem Kommilitonen. Und wenn es jemanden unter euch gibt, der genau in solch einer Situation war oder in einer ähnlichen: Wie hast du das geschafft? Wie kann man das schaffen bzw. geht das überhaupt? Muss man abbrechen? Gibt es da irgendwelche Methoden, Tipps?

    Ich wäre euch sehr dankbar für Antworten.



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  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    9.Semester
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    188
    An den Unis gibt es psychologische Beratungsstellen, es wäre sicher sinnvoll, sich da dort mal vorzustellen. Gerade wenn du schon s belastet bist.



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  3. #3
    Platin Mitglied
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    Ort
    Berlin
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    3 WBJ
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    Realistische Erwartungshaltung (muss es eine 1 sein?). Keine Vergleiche! Sport. Grenzen setzen! Mehr als 40 h (eher viel weniger und alles icl. VL usw.) habe ich nie gemacht. Freunde mit der selben Einstellung suchen.

    Mein bester Buddy und ich hatten bei jeder Prüfung folgende Abmachung: "die schlechteste Note wird zum essen eingeladen".

    Abbrechen macht nur Sinn, wenn du kein Arzt werden willst.
    Erzähl mir nicht, wie meine Chancen stehen. (Han Solo)



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    Beiträge
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    Zitat Zitat von anomyma27
    Und ich habe zwar bisher alles bestanden, aber dennoch ist es nicht so, dass ich durch das viele lernen dann mehr weiß als die anderen die weniger lernen und außerdem vergesse ich die Sachen auch sehr schnell wieder. Ich brauche einfach sehr lange, um Sachen zu lernen, nur durchlesen reicht nicht und daher weiß ich einfach nicht, wie ich es anders machen soll.
    Das klingt nicht ungewöhnlich, sondern ziemlich normal. Ich glaube es geht vielen so.

    Erstens: Hör auf dich mit anderen zu vergleichen.

    Im Gegensatz zu meinen Kommilitonen bin ich wirklich die ganze Zeit nur am Lernen, oft 9-10 Stunden am Tag und das teilweise auch wenn ich nur für eine Klausur lernen muss und 4 Wochen Zeit habe.
    Zweitens:Lernst Du richtig? Manchmal dauert es etwas, bis man die richtige Lernstrategie für sich gefunden hat. Was für ein Lerntyp bist Du?
    Meiner Meinung nach sind die wichtigsten Schritte: Reduktion des Stoffes auf das Wesentliche; Lernen in kleinen "Portionen" mit Pausen; Wiederholungen...
    Nochmal die Frage nach dem Lerntyp: visueller, auditiver oder haptischer Typ? ggf. Kanäle/Lernmethoden mal mischen?

    Drittens: Regelmäßiger Ausgleich ist wichtig! mehr als 8 Stunden Lernen am Tag macht aus meiner Sicht keinen Sinn....
    "Kann" man sicher machen, ist dann aber nicht nachhaltig.
    Lieber weniger Lernen, das aber auch behalten.
    Ohne regelmäßigen Ausgleich sinkt auch unweigerlich deine Leistungsfähigkeit.
    Treib Sport. Verfolg ein Hobby.

    Zudem belastet mich das ganze psychisch sehr stark. Ich schlafe schlecht, kann an nichts anderes denken als an die Uni, habe immer halbe Nervenzusammenbrüche, wenn ich den ganzen Stoff sehe und bin dadurch auch eine totale Belastung für meine Eltern und Freunde.
    Das klingt nicht gut und soll nicht so sein.
    Viertens: Nochmal: Such dir einen Ausgleich. nimm die Sachen nicht zu ernst.
    Und wenn es trotzdem noch so belastend bleibt und Du dich nicht distanzieren kannst: Such dir psychologische Hilfe.

    Ich möchte wirklich nicht abbrechen, aber ich habe oft das Gefühl ich muss es, als würde alles gegen mich stehen. Ich will mich hier jetzt wirklich nicht ausheulen, ich wollte nur einfach wissen, gibt es jemanden, dem es ähnlich geht?
    Brich nicht einfach so ab. Kämpfe, aber vernünftig, mit Verstand und Strategie. Such dir Hilfe!

    Und nein, ich glaube nicht, dass Du unter Medizinstudenten damit alleine bist.
    Geändert von Nefazodon (19.02.2024 um 21:41 Uhr)
    "Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch, aber Alles wird gut!"



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  5. #5
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.736

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    Du fühlst dich überfordert, obwohl du alles bestanden hast, hast das Gefühl, das Physikum nicht schaffen zu werden, obwohl du alles bestanden hast. Kannst du erkennen, dass das unlogisch ist?

    Du lernst viel zu viel - klar, dass du psychisch am Limit bist. Es ist wichtig, auch im Studium das Leben zu genießen - Freizeit ist wichtig, Freundschaften und Beziehungen sind wichtig, Sport ist wichtig. Sich im Leben nur einer Tätigkeit zu widmen, ist nie gesund.

    Als ersten Schritt solltest du mal zur psychologischen Beratungsstelle deiner Uni gehen.



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