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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #36
    Platin Mitglied Avatar von Cor_magna
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    Ich möchte ergänzen, dass in sehr vielen Firmen 35 h als Vollzeit zählt.
    Ruhig, gelassen und beständig.



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  2. #37
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    Ja das stimmt. Es ist halt blöd, weil man so garnicht die Chance hat auf 100 Prozent zu kommen bzw wenn man einen Tag weniger da ist (weil man Kinder hat z.B.), weil das Maximum in der Praxis dann 35 Stunden, sprich automatisch 80 Prozent sind.



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  3. #38
    Registrierter Benutzer
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    Hallo, ich brauche euren Rat:

    Was würdet ihr als Facharzt für Innere Medizin und Nephrologie in einem grossen MVZ verlangen? Die Praxis war inhabergeführt und wurde vor kurzem an einen Investor verkauft. Einer der Gründer ist immer noch geschäftsführender Teilhaber. Ländliche Gegend, strukturschwach, schlechte Versorgungslage, Niedergelasse Kollegen überaltert, finden keinen Nachfolger. Insgesamt die klassische Todesspirale: keine Bewerber, sodass das erforderliche Qualitätsniveau immer weiter nach unten revidiert wird.
    Der Arbeitgeber wird sicher Schwierigkeiten haben, mich zu ersetzen. Wegen Probezeit aus neuem Vertrag besteht eine Kündigungsfrist von 2 Wochen bis Mitte des Jahres.

    Ich haben den Internisten schon seit mehr als 5 Jahren und den Nephrologen seit ein paar Monaten. Ich habe die Weiterbildung in der Praxis zu Ende gebracht und wurde für ein Jahresgehalt von ca. 100.000 Euro brutto ohne Extras übernommen.

    Positive Seiten: Arbeitsbelastung wirklich sehr gering, insgesamt 35h Woche ohne Dienste, ca. alle 4 Wochen den halben Samstag. Dienstag und Donnerstag um 14:00 Uhr zu Hause. Im Vergleich zur Uniklinik, in der ich vorher war, wirklich ein Traum. Zeit für Hobbys und Sport bleibt auch. Gefühlt 70% Stelle. Kollegen grösstenteils nett. Patienten dankbar.

    Negativ: Chef cholerisch, Wutanfälle bleiben ohne Konsequenz. Langfristig möchte ich mir das nicht geben. Fachlich bestehen kaum Entwicklungsmöglichkeiten, ich habe den Eindruck, dass ich mich zurückbewege. Führungs- oder Leitungsaufgaben werden durch den Chef nicht abgegeben. Richtige Digitalisierung ist nicht vorhanden und auch nicht gewünscht. Ich habe allerdings die mündliche Erlaubnis, die Praxisinfrastruktur für eigene privatärztliche Tätigkeiten zu nutzen und könnte mir hier in der Freizeit etwas nebenher aufbauen.

    Hinzu kommt, dass mein Partnerin schwanger ist und ich 2025 für 4-5 Monate in Elternzeit gehen will. Wie kommt der Wunsch nach Elternzeit im ersten Jahr bei alternativen Arbeitsgebern an? Wir wollen uns ebenfalls nicht auf die Region festlegen und evtl. in 2 Jahren als Familie weiterziehen, deshalb kommt in den nächsten 2 Jahren eine Neugründung oder eine Sitzübernahme nicht in Frage. Finanziell können wir auch eine längere Durststrecke überbrücken.

    Einerseits ist im Moment die Work-Life Balance sehr gut, allerdings möchte ich mich nicht unter Wert verkaufen und weiss, dass das Potential für mehr vorhanden ist. Ich habe von Kollegen mit ähnlicher Profil und Erfahrung gehört, die auf mehr als 120.000 Euro kommen.
    Was meint ihr? Sich der Beamtenmedizin fügen, eine ruhige Kugel schieben und die ersten Jahre mit dem Kind geniessen oder nochmal hart verhandeln mit potenziellen Wechsel und möglicherweise deutlich höherer Arbeitsbelastung?



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  4. #39
    Diamanten Mitglied
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    3.909
    Hättest du denn eine alternative Stelle?

    Im Grunde könntest du schon versuchen, dir Konditionen etwas auszureizen; mehr Geld oder evt bei gleichem Geld weniger Stunden. Letzteres wäre mit einem Kind auch absolut praktisch!
    Und es könnte gut gehen - wenn wie du sagst eine nachbesetzung nicht so einfach wäre.

    Allerdings ist eben die Frage was passiert wenn der Chef nicht drauf eingeht, ob du dann kündigst bzw. was du sonst machen könntest.



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  5. #40
    Diamanten Mitglied
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    Ich glaube ich weiß, bei welchem privatwirtschaftlichem Unternehmen du bist. Die 35h Woche in der ambulanten Nephrologie klingt nach einem kleinen Zentrum, wahrscheinlich <60 Dialysepatienten. Da ist der Verhandlungsspielraum nicht so groß. Seid ihr nur zwei Ärzte? Denke, dass du zwischen 110.000 bis 120.000€ verhandeln könntest.

    Die Ambulanz bringt in der Nephrologie nichts - auch Privatversicherte sind im Vgl. zum Aufwand und dem Erlös durch die Dialyse ein Witz.

    Das einzige was du als nutzenbringendes Argument in die Verhandlung bringen kannst, wäre der Aufbau oder wenn bereits vorhanden Ausbau der Heimdialyse (PD und HeimHD) oder Apherese. Da sind allerdings bei den Heimverfahren die Einstiegshürden relativ hoch.

    Ich kann dir ein paar Zahlen für Praxen mit 60-90 Dialysepatienten mal zum Vergleich nennen:
    Privates MVZ, >40h/Woche: ~120.000€, in Anstellung auf dem Weg zur Teilhaberschaft bis 160.000€.

    Privatwirtschaftlicher Träger, 40h/Woche: ~130.000€; Leitung 150.000-180.000€

    Gemeinnütziger Träger, 40h/Woche: 100.000-110.000€, Leitung 125.000-140.000€

    Regionale Unterschiede können natürlich die Gehälter beeinflussen. In deinem Fall scheinen die Entwicklungsmöglichkeiten wirklich begrenzt, aber für den Einstieg klingt das gediegen. Wenn du deinen Chef erträgst, ist es bestimmt für 2 Jahre eine gute Stelle.

    Das mit der Elternzeit wird deinem Chef ernste Probleme bereiten, wenn ihr wirklich nur zu zweit sein solltet. Aber das gehört zu seinem Risiko.



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