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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Zitat Zitat von HeleneeneleH Beitrag anzeigen
    Aber, wie gesagt, man braucht eine gute Einarbeitung und ständig anwesende Ansprechpartner, jederzeitige Rücksprache muss möglich sein.
    Das ist der Knackpunkt. Ich kenne keine Praxis, in der das gewährleistet ist, und ich selber als Inhaber einer Einzelpraxis hätte nicht die Zeit und die Ressourcen, eine WBÄ oder WBA so umfassend zu betreuen.

    Aber wenn es Praxen gibt, wo das möglich ist, warum nicht? Bleibt nur der Punkt, daß Du dann keine wirkliche Ahnung von den Abläufen im Krankenhaus hast.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  2. #22
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    Ich hatte während meiner Weiterbildung in der Praxis auch relativ wenig Feedback gehabt. Wenn ich meinen Chef gebeten habe drüber zu gucken hat er es gemacht, aber oft kam er auch nicht weiter (ganz natürliche Limitation der Allgemeinmedizin, ein Hautarzt kommt auch nur mit ne Biopsie weiter etc.). Es ist utopisch zu erwarten, dass ein Chef ständig für einen verfügbar ist. Die Praxis-Zeit ist eine Zeit, wo man für sich SOPs entwickeln kann und sich ausprobieren kann, was klappt. Dafür braucht man aber schon etwas Ahnung, ein medizinisches Bauchgefühl (will ich OP nicht absprechen, besonders wenn sie ZNA-Schwester war). Jetzt auf der anderen Seite würde ich nur einen Assistenten gut ausbilden, wenn ich wüsste, der bleibt länger bei mir. Alles andere lohnt sich zeitlich (und somit finanziell) nicht. Vielleicht ist es in einer grossen BAG anders, in eine Einzelpraxis braucht man einen autarken WBA. Gute Arbeitsbedingungen gegen wenig Ausbildung.
    Mal Hand aufs Herz, von wem hat man das meiste in der Klinik in der ersten Zeit gelernt? Vom Assistenten im gleichen Arztzimmer, der halt ständig für Fragen verfügbar ist, der mit zu eine Punktion gelaufen ist, der ne Braunüle legt, wenn man nen schlechten Tag hatte. In den ersten Diensten ist man geschwommen, weil der Kollege nicht da war (obwohl auf der I oder sonstwo noch andere Kollegen von der "gleichen" Fachrichtung sogar physisch anwesend waren). Trotzdem hat man sich alleine und planlos gefühlt. Und das soll auf Dauer als absoluter Anfänger in einer eigenen Praxis funktionieren, wo die Patienten einen Facharztstandard gewohnt sind? Hatten deine maybe Chefs schon mal Assistenten gehabt, oder gehen sie genau so planlos an die Sache ran? Höchstens würde ich in der anderen Praxis mit ständiger FA Präsenz machen und die dürfen sich weiterhin in der Zweitpraxis abwechseln. Alles andere wird nur zur Katastrophe führen (oder im besten Falle lernst du "nur" nichts)



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  3. #23
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    Zitat Zitat von Trenn Beitrag anzeigen
    Mal Hand aufs Herz, von wem hat man das meiste in der Klinik in der ersten Zeit gelernt? Vom Assistenten im gleichen Arztzimmer, ....
    Das war damals eine sehr freundliche, aber nichtswissende, nichtskönnende und nicht deutschsprechende Kollegin. Nein, gelernt habe ich Stationsroutine vom alten handfesten Pfleger und das weitere Basiswissen im täglichen Bedside-Teaching von Oberärzten und vom CA. So, wie es sich gehört.



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  4. #24
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Das kenne ich ganz anders. Lernen autodidaktisch und von Altassistenten. Oberärzte juckt es nicht und sie sind nicht greifbar, außer man zählt auch Lerneffekte durch Einläufe nach Fehlern. Chefärzte verbringen eine Stunde in der Woche auf Station und sind für Fragen nicht "zuständig"; und würde man sie fragen, dann wären die Oberärzte pissig, weil übergangen. Pflegepersonal besteht bis auf eine Hand voll Ausnahmen aus Poolpersonal und Zeitarbeit, die den Fachbereich genau so wenig kennen wie man selbst und zu fast jeder fachpflegerischen Tätigkeit sagen, dass sie das noch nie gemacht haben und nicht können. Sofern ihre Deutschkenntnis zur Formulierung eines solchen Satzes ausreicht ...



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  5. #25
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    Zitat Zitat von rafiki Beitrag anzeigen
    Das war damals eine sehr freundliche, aber nichtswissende, nichtskönnende und nicht deutschsprechende Kollegin. Nein, gelernt habe ich Stationsroutine vom alten handfesten Pfleger und das weitere Basiswissen im täglichen Bedside-Teaching von Oberärzten und vom CA. So, wie es sich gehört.
    Du bist Psychiater, oder? In der Psychiatrie sind die Pflegekräfte auch mehr in der Therapie involviert, da die klassische Pflege an sich nicht notwendig ist. Zudem können Entscheidungen etwas langsamer getroffen werden, sodass das Warten auf den OA noch funktioniert. Und wenn der Alarm gedrückt wird, sind tagsüber auch fast alle OÄ da (war zumindest in der Psych wo ich war so gewesen). Auf der Intensiv läuft es ggf auch ähnlich ab. Auf ne 08/15 Somatik-Normalstation hat die Pflege genug zu tun als einen Arzt anzulernen. Das gleiche Problem wird es auch in der Praxis geben. MFAs wissen durch Erfahrung viel, haben aber nicht unbedingt Lust einen WBA noch alles zu erklären.

    Edit: vielleicht wäre es noch eine Option im Wahlfach ambulant zu starten. Ortho oder Päd in der Praxis. Ähnlich gute Arbeitsbedingungen, da man aber Allgemeinmediziner ist, wird sowieso nicht so viel von einem erwartet (ich glaube nicht, dass man in zwei Jahre stat. Innere so viel Ortho oder Päd lernt). Danach kann man versuchen in der Klinik eine Stelle zu kriegen, wenn beide Kinder schon in der Kita eingewöhnt sind und sich an die Kita-Keime etwas akklimatisiert haben.
    Geändert von Trenn (10.03.2024 um 14:26 Uhr)



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