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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    19.08.2014
    Beiträge
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    Liebe Foren-Teilnehmer,

    ich habe bereits die Suchfunktion bemüht und keine passenden Themen gefunden.
    Ich wollte gerne nach euren Erfahrungen auf (großen) Intensivstationen fragen. Insbesondere interessiert mich, wie bei euch die Dienste geplant sind. Habt ihr 12h-Dienste? Wieviele davon/wie ist insgesamt die Arbeitsbelastung?
    Kurz zu meiner Situation: ich arbeite an einem großen Haus aktuell auf einer internistischen Intensivstation. Bei uns sind sämtliche Wochenenden (inkl. Freitag) und Feiertage durch 12h-Dienste abgedeckt. Dank des kontinuierlich steigenden Patientenaufkommens werden die Dienste immer arbeitsintensiver, sodass mittlerweile eher von 14h+ - Diensten zu sprechen ist.

    Würde mich sehr über eure Erfahrungen freuen!



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  2. #2
    Toastbrot im Regen
    Mitglied seit
    13.06.2009
    Ort
    Vorbei, bye bye
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    1.195
    Wir haben immer 12 bzw 13h. (Montag bis Sonntag). Das schöne daran ist, dass man dann tatsächlich insgesamt an weniger Tage arbeitet. familienfreundlich ist es aber nicht. Die Arbeit war intensiv, aber immer ein Hintergrund da als Ansprechpartner und es war die einzige Station,auf der man immer pünktlich rauskommt, da ja der nächste zum "Auswechseln" kommt. Hab auf einer Internist. ITS bei Supramaximalversorger gearbeitet



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  3. #3
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    30.01.2013
    Beiträge
    1.064
    Meine Erfahrung aus einer großen internistisch-neurologischen Intensivstation mit 16 Beatmungsbetten und 2 Schockräumen:
    8h Schichten Früh und Spät, 10h Nachtschicht. 4 Nächte am Stück, danach 3 freie Tage. Hat natürlich nicht immer funktioniert, Überstunden waren schon häufig. Der Arztschlüssel war 4(5)-2(3)-1 werktags, am Wochenende 3-2-1

    Die Anästhesisten hatten 12h Bereitschaftsdienste mit ebenfalls 16 Beatmungsbetten und waren immer zu zweit.



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    20.12.2009
    Beiträge
    185
    Meine Erfahrungen aus meiner ITS Zeit auf einer mittelgroßen anästh. intensivstation eines Maximalversorgers und ARDS Zentrums:
    Fixer Rotations 3-Schicht-Plan mit Abdeckung der Wochenenden mit 13-Stunden Schichten. In der Realität ist man als Stationsarzt mit Minimum 1-2h Überstunden pro Tag rausgekommen. Obwohl man zu zweit war. Anfangs noch mehr, mit Erfahrung dann immernoch mindestens eine Stunde. Für Doku und Briefe war nur nach der Schicht Zeit. Es war ein permanentes Überforderungserleben, abgehetztes Arbeiten und Nichtwissen, wo einem der Kopf steht. Teils auch durch schlechte Orga und Aufgabenverteilung an die Ass-ÄrztInnen bedingt.

    Dass keine Patienten zu Schaden gekommen sind, weil Dinge vergessen oder aus Zeitmangel übersehen wurden, lag zum großen Teil auch daran, dass die Pflege überwiegend sehr erfahren war. Ob das immernoch so ist oder auch da mittlerweile viele gegangen sind und eine Kompetenzauswaschung stattgefunden hat, wer weiß.

    Fachlich hat man da sehr viel gelernt, aber die Bedingungen waren furchtbar und absolut verwerflich. Die Zeit dort hat bei mir auch einen nachhaltig schlechten Beigeschmack hinterlassen und mir den Abschied vom damaligen Haus sehr einfach gemacht.

    Warum hat man sich das gefallen lassen? Weil man jung und unerfahren war und noch nicht Selbstbewusst genug, um für seine Interessen einzustehen und faire Bedingungen zu fordern. Und weil die ITS ein Nadelöhr war und man die Zeit für die Weiterbildung gebraucht hat. Heute würde ich mir das nie und nimmer so gefallen lassen. Das gilt aber glaube ich für alle Häuser, an denen schlechte Arbeitsbedingungen für die Assis herrschen.



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  5. #5
    straight outta hell
    Mitglied seit
    27.04.2012
    Ort
    Kruppstahl und Beton
    Semester:
    über den Berg.
    Beiträge
    5.390

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    Internistische ITS am Supramaximalversorger (ohne ECMO): Unter der Woche 3-Schicht-System, wobei sich Früh- und Spätdienst zu Stunden überlappen und der Nachtdienst dann halt 10 Stunden dauert. Am Wochenende 12-Stunden-Schichten. Wenig Überstunden, in der Regel kann man direkt nach der Übergabe geben.

    12 Betten, tagsüber ist man zu Zweit (plus 1-2 Oberärzte, die zwar ansprechbar sind und sich bei Bedarf auch kümmern aber regulär im Tagesgeschäft nicht am Patienten sind), nachts ist man alleine. Einarbeitung gab es keine, oberärztliche Betreuung schwankend. Von kompletter Ignoranz offensichtlicher Probleme bis zum super ausführlichem und lehrreichem Teaching alles dabei.



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