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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Nevergiveup Avatar von Anne1970
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    Zitat Zitat von SevenSeals Beitrag anzeigen
    Danke für deine liebe Antwort. Die Rheuma hat hier (wie fast überall sonst) nur Belegbetten auf einer fachfremden Station, deshalb der Start in der Ambulanz. Es ist erleichternd zu hören, dass auch andere das nicht als normal ansehen. Ich habe überlegt am Montag mit einer anderen Fachärztin zu sprechen, die den letzten Assi eingearbeitet hat. Ich möchte das noch nicht an den OA oder Chef heran tragen. Ich weiß auch nicht, wie ich das machen kann, ohne die FÄ (die ja sonst geschätzt wird im Team und ein gutes Standing hat) unter den Bus zu werfen. Das wirft ja auch auf mich kein gutes Licht zurück. Ich möchte nicht unkollegial erscheinen, andererseits habe ich es bei ihr ja schon angesprochen. Ich weiß nicht, ob ich noch deutlicher werden muss.
    Ich gebe mir Zeit bis Ostern und dann schreibe ich wieder Bewerbungen. Aber ich bin gerade erst für die Stelle umgezogen und habe keine finanziellen Rücklagen. Es ist eine blöde Lage.
    Doch! Sofort solltest du ein Gespräch mit der Abteilungsleitung suchen. Hast du vom Weiterbilder ein Weiterbildungs-Curriculum erhalten? Das wäre der Anlass für ein zeitnahes Gespräch(gleich Montag!) Unkollegial sind die, die dich derart hängen lassen. Wenn du so weitermachst und etwas passiert (z.B. Komplikationen durch Nebenwirkungen: einige der Rheuma-Medis sind nicht ohne) ist das letztendlich zwar die Verantwortung des Chefarztes (deswegen sollte er auch dringend über die Situation informiert werden!) doch leider auch deine: dich trifft das „Übernahme- Verschulden“. Das kann -wenn es blöd läuft- bis zu Klagen und Gerichtsverfahren führen. Um nicht unfair zu wirken, kannst du der Fachärztin mitteilen, dass du den Eindruck hast, dass sie mit deiner „Einarbeitung“ überfordert ist und ihr mitteilen, dass du bei Leitung nach einer anderen Lösung fragen wirst. Keinen einzigen Tag kannst du so weitermachen. Ich würde j e d e n Patienten oberärztlich besprechen; keine Entscheidung „treffen“, die nicht abgesegnet ist. Die Pat., die du nicht durchsprechen kannst, alle nochmal einbestellen - die MFA werden vermutlich… re-agieren .
    Du schreibst, die Fachärztin sei in „2 Wochen weg“- dann kannst du auch nicht „bis Ostern“ warten - das ist in drei Wochen. Dass sie kein großes Interesse hat, jemanden einzuarbeiten, ist nachvollziehbar. Dass du als absoluter Anfänger eine Fachärztin „ersetzen“ sollst ist m. E. zumindest nicht gut durchdacht.
    Geändert von Anne1970 (10.03.2024 um 06:09 Uhr)
    Wissen macht nichts.



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  2. #7
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    100% Zustimmung. Gerade in einem so speziellen Fach geht es einfach gar nicht, dass da ein Jungassi direkt aus der Uni entscheiden soll, wie die Therapie weitergeht. Es ist absolut nicht unkollegial, sich da Absicherung zu holen. Unkollegial ist, dich alleine im Regen stehen zu lassen. Also morgen ansprechen. Ich würde der fachärztlichen Kollegin vielleicht eher sagen, dass ich verstehen kann, wenn sie bis zu ihrem Weggang noch viel zu erledigen hat und deshalb wenig Zeit für eine Einarbeitung. Und mich dann entweder an einen OA oder den Chef wenden.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Unbedingt an höhere Etagen weitermelden! Viele von uns kennen noch das Gefühl, dass man frisch ist und keinen Ärger machen will und die Schuld erstmal bei sich sucht. Monate oder auch erst Jahre später ärgert man sich dann über sich selbst, dass man das alles so hingenommen und sich nicht früher Hilfe gesucht hat. Ich gehe auch davon aus, dass es so in der Klinik normalerweise nicht läuft, das OÄ/CÄ davon ausgehen, dass dich die scheidende Kollegin einarbeitet, die aber freundlicherweise daran überhaupt gar kein Interesse hat. Es fällt nicht negativ auf dich zurück, wenn du freundlich, aber bestimmt, ohne persönliche Anschuldigungen (würde es so wie meine Vorgänger beschrieben haben neutral formulieren mit "Sie hat dazu aktuell keine Kapazität", statt "sie will mir nicht helfen") auf die aktuell für dich und Patienten untragbare Situation hinweist. Im Gegenteil, man wird in Zukunft eher mehr Respekt vor dir haben und dich nicht mehr so schnell unter die Räder werfen ("Der/Die macht ja alles mit")!



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