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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Ich denke, die Stellensituation ist nicht überall so rosig wie man gerne glaubt UND nicht Jeder ist mobil genug mal eben das Bundesland zu wechseln.

    Letztendlich sollte man erst gehen, wenn man sicher was Neues hat. Und nicht am Ende ohne Alles dastehen.
    Das unterschreibe ich so zu 100%. Entspricht exakt meiner Erfahrung.
    Danke für ein wenig hier selten gesehenen Realismus!



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  2. #22
    Nevergiveup Avatar von Anne1970
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    Daher die Frage an den Threadersteller: welcher Tarifvertrag gilt? Gibts die Anweisung schriftlich? Und nein, man muss sich nicht exponieren: die erwähnte, illegale „ Anweisung“ trifft ja nicht nur einen Arzt sondern ja offensichtlich alle. Keine Überstunden machen wäre auch eine Möglichkeit. Hier dem jungen Kollegen zu raten, lieber alles mit sich machen zu lassen ist ja wohl keine Strategie. Wo ist da die Grenze?
    Das wissen auch alle: aber manchem scheint es in der Diskussion Freude zu machen, nicht durchgehend Sinngebendes von sich zu geben und dann auch noch persönlich zu werden: lass das einfach mal: deine persönliche Fehde kann man m. E. nicht mehr ernst nehmen.
    Es ist völlig ok, für seine Rechte einzutreten. Es ist völlig ok, sich Hilfe zu holen. Und schlechte Arbeitsbedingungen ändern sich nicht, wenn man alles schluckt. Die Erfahrung lehrt, dass Duckmäusertum auf Dauer keinen Erfolg bringt. Dass man erst mit einer anderen Stellenzusage ( unterschrieben Vertrag) kündigen sollte, ist eine Binsenweisheit.
    Geändert von Anne1970 (10.03.2024 um 18:11 Uhr)
    Wissen macht nichts.



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  3. #23
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Vielleicht ist ER einfach irgendwo Chef und bemüht sich über diese Schiene, sich die lästigen denkenden Weiterbildungsassistenten vom Leib und selbige klein zu halten. Kann man ja auch verstehen.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  4. #24
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Zitat Zitat von Anne1970 Beitrag anzeigen
    Hier dem jungen Kollegen zu raten, lieber alles mit sich machen zu lassen ist ja wohl keine Strategie.
    Und weil das so ist, gab es diesen Ratschlag hier auch nirgends.

    Zitat Zitat von Anne1970 Beitrag anzeigen
    aber manchem scheint es in der Diskussion Freude zu machen, nicht durchgehend Sinngebendes von sich zu geben und dann auch noch persönlich zu werden: lass das einfach mal: deine persönliche Fehde kann man m. E. nicht mehr ernst nehmen.
    Nee, nicht wirklich. Solche Themen scheinen seit Längerem Feuerblicks persönliches Triggerfest zu sein, die gerne wie unter Zwang in gefühlt jeden zweiten Beitrag grätscht und anfängt, gegen nie geäußerte Überspitzungen zu argumentieren. Wenn es da eine Fehde gibt, geht die nicht von mir aus.

    Ein Diskussionsstil, der keine Nuancen erlaubt und jede situative Umsicht gegenüber einer Haudrauf-Attitüde ohne Rücksicht auf Verluste als Duckmäusertum, "Alles mit sich machen lassen" o.ä. überzeichnet, ist Quatsch. Die Welt ist nicht schwarzweiß. Einfach mal ein wenig Respekt vor der Vielförmigkeit individueller Lebenssituationen, Abhängigkeiten, Risiken, Ziele und Präferenzen erlauben. Siehe Kackis Beitrag.

    Wenn man nie schlechte Erfahrungen selbst mit vermeidbar schroffer Eskalation gemacht hat, verstehe ich, warum man stur dieselbe Bereitschaft dazu von anderen fordert. Es ist aber weder empathisch noch realistisch. Und manchmal, nicht immer, Grundlage sehr schlechter Ratschläge.
    Geändert von Endoplasmatisches Reticulum (10.03.2024 um 19:30 Uhr)



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  5. #25
    Nevergiveup Avatar von Anne1970
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    Dein Thema mit Feuerblick solltest du- wie oben schon geschrieben- nicht hier ausleben.
    Back to topic:
    Ja, Überstunden sollten „angeordnet“ werden:jedoch, wenn noch ein Brief fertiggestellt werden muss, ein dringendes Angehörigen-Gespräch nötig ist ( z.B bei schlechtem Verlauf oder nach OP oder um DNR/DNI zu besprechen) oder bei einem Notfall werden immer mal Überstunden anfallen, die ohne direkte „Anordnung“ gemacht werden müssen… das ist nunmal so, dass man nicht immer pünktlich den (Reflex- -) Hammer fallen lassen kann.
    Um Überstunden möglichst zu vermeiden (das geht, wie gesagt nicht immer und ist ein Prozess), kann man selbst einiges beeinflussen.
    Ich vertrete die These: Den Tag könnte man so strukturieren, dass es in der Regel keine Überstunden geben sollte (OA /CA Visiten können im Tagesverlauf so früh eingeplant werden, dass sie noch gut ausgearbeitet werden können, Briefe können schon bei Aufnahme (hier kann schon geplant werden: wann geht er wieder und wohin, was müssen wir bis dahin mit ihm machen) angelegt/diktiert und dann vor Entlassung (die ja meist auch nicht plötzlich und unerwartet erfolgt) ergänzt werden. Am Morgen kurz den Tag planen (inklusive eigener Pause und Arbeitsende ), möglicherweise mit einer Liste; als erstes ein kurzes Update mit der zuständigen Pflege (anhand der Stationsliste: was war, wer geht, Bedarfsmedikation? )- das vermeidet Unterbrechungen; eine Kurvenvisite (welche Untersuchungen sind gelaufen/stehen noch aus) vor der eigentlichen Visite; sich angewöhnen, Angehörige zurück!zurufen und sich nicht durch Störfaktoren (ungeplante Angehörigen-oder Telefongespräche z.B. ) unterbrechen lassen; für die Gespräche eine bestimmte Zeit am Tag vorsehen (15-30 min am Nachmittag z.B ) der Pflege kommunizieren:“Ich rufe heute oder morgen nachmittags zurück, bitte Name und Tel notieren“ „ Angehörige werden nicht zum Arztzimmer geschickt, um ungeplant anzuklopfen“
    Die Arbeit im Krankenhaus endet nie. Man wird nie alles „fertig“ haben. Wichtig ist, was heute sein muss. Eltern, die ihre Kinder aus der Kita holen strukturieren ihren Tag so, dass das klappt: weil es muss!


    Was übrigens gar nicht geht: ausloggen und weiterarbeiten ( nur der Vollständigkeit halber).

    Hier ein Text aus 2019 bezüglich der im VKA geltenden Regelung, die man auf die verschiedenen Tarifgebiete übertragen kann:“(…)
    Teil der Tarifeinigung mit der VKA ist die ab 1. Juli 2019 bestehende Pflicht der Arbeitgeber, die Arbeitszeiten der Ärztinnen und Ärzte elektronisch oder auf andere Art mit gleicher Genauigkeit zu erfassen(…)
    Nach der neuen Regelung ist die Arbeitszeit so zu erfassen, dass die gesamte Anwesenheitszeit der Ärztinnen und Ärzte am Arbeitsplatz dokumentiert ist. Damit greift unsere Regelung auch das Urteil des Europäischen Gerichtshofes zur Zeiterfassung auf, geht aber hinsichtlich der Pflicht zur Dokumentation der gesamten Anwesenheit sogar darüber hinaus. Und gesamte Anwesenheitszeit bedeutet genau das: Pauschale Kappungen sind unzulässig! Unterlassene Erfassung ist unzulässig! Nachträgliche Manipulation ist ebenso unzulässig!
    (…)
    Natürlich durften auch bisher schon nachträgliche Änderungen, Kappungen oder Manipulationen – etwa mit dem Ziel, überlange Arbeitszeiten nachträglich als gesetzeskonform erscheinen zu lassen – nicht vorgenommen werden. Anders als bislang hatte dieses Vorgehen in der Regel aber deshalb kaum Folgen, weil es sich hierbei ja lediglich um einen Verstoß gegen öffentlich-rechtliche Arbeitszeitvorschriften handelte, der von den staatlichen Stellen häufig nicht geahndet wurde. Da die Bewertung als Arbeitszeit aber nicht mehr nur eine öffentlich-rechtliche Vorgabe ist, sondern eine arbeitsrechtliche – und damit finanziell relevant –, kann jeder ärztliche Beschäftigte selbst gegen diese Verstöße vorgehen, ohne auf Intervention der Aufsichtsbehörden angewiesen zu sein. Dafür reicht zukünftig die Unterstützung durch die Juristinnen und Juristen der Landesverbände – Anruf genügt!

    Die nun gefundene Einigung hat einen weiteren gänzlich neuen Bestandteil: Durch die Feststellung, dass die gesamte Anwesenheitszeit als Arbeitszeit gilt, hat ein Verstoß gegen die Erfassungs- und Dokumentationspflicht nicht nur den Charakter eines Kavalierdelikts, sondern konkrete Folgen für den Arbeitgeber. Diese Regelung bedeutet nichts anderes als eine sogenannte Beweislastumkehr. Will der Arbeitgeber bestimmte Zeiten nicht als Arbeitszeit bewertet wissen, muss er künftig beweisen, dass die Ärztin oder der Arzt in der Zeit private Tätigkeiten oder solche Nebentätigkeiten verrichtet hat, die nicht Dienstaufgabe sind.
    Elektronisch oder auf andere Art mit gleicher Genauigkeit
    Die Erfassung der Arbeitszeit hat elektronisch oder auf andere Art mit gleicher Genauigkeit zu erfolgen. Das schließt aus unserer Sicht die händische Erfassung – etwa durch schriftliches Festhalten der Anwesenheitszeiten – ebenso aus, wie die nachträgliche Eintragung in Dokumentations- oder Dienstplanprogramme. Wie oben beschrieben, muss dabei die gesamte Anwesenheitszeit ohne irgendeine Bewertung und für alle Dienstarten dokumentiert werden; ob die Erfassung dabei mit der gleichen Genauigkeit wie die elektronische erfolgt, wird im Einzelfall zu klären sein.“
    Geändert von Anne1970 (11.03.2024 um 05:27 Uhr)



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