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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
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    Zitat Zitat von PSASanler Beitrag anzeigen
    Im Bezug auf was? Dass die geistigen Fähigkeiten nicht mehr ausreichen die Prüfungen zu bestehen? Es gibt ja Leute die in dem Alter habilitieren, Spitzenforschung Betreiben oder Fremdsprachen lernen und das ist ja auch geistig herausfordernd
    Ja, genau das meine ich. Es habilitiert ja auch nicht jeder zweite. Klar, es gibt immer Überflieger aber das ist die Ausnahme. Ich habe meinen 2. Facharzt mit 39 gemacht und das ging mir neben Kind und Kegel auch nicht mehr so leicht von der Hand.



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  2. #22
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    mach doch mal ein Praktikum (oder mehrere) in einer (oder mehrerer) Kliniken (und Fachabteilungen) und schau dir das mal an.
    Vielleicht auch mal einen Nachtdienst/24h Dienst mitmachen.
    Dort kann man verschiedene Eindrücke gewinnen und mit unterschiedlchen Leuten reden. Vielleicht hilft es dir ja bei der Entscheidungsfindung wenn du es "hautnah" erlebst.



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  3. #23
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    Also ich war ca. 10 Jahre jünger als ich das Zeitstudium begonnen habe, aber wenn ich überlege ich müsste jetzt noch mal ... das würde mir sicherlich schon deutlich schwerer fallen. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass man sich das mit Ende 30 verdammt gut überlegen muss, insbesondere mit Kindern etc. Davon ab ist es sehr unwahrscheinlich, dass du einen Platz bekommst - das gibt deine Konstellation nicht her und nach einem erfolgreichen Erststudium baut man keine Wartezeit auf, zumindest ist das mein letzter Stand.

    Ich denke so Fragen wie "lohnt sich eine Praxis dann noch ..." wird dir niemand seriös beantworten können, denn was in 10 Jahren ans Sozialgesetzgebung noch kommen wird, kann keiner absehen, der Druck zum Sparen wird aber sicher größer und Gesundheit ist halt ein sehr großer Posten mit viel (auch sinnvollem) Einsparpotential.
    - Stand jetzt kannst du aber auch mit einer Hausarztpraxis sehr gutes Geld verdienen, es muss halt passen. Es gibt HA die verdienen zT weit über 10.000 netto und z.T. auch ohne sich tot zu machen (ob durch Nische oder Fleiß) - da braucht es nicht zwingend einen hoch spezialisierten Kardiologen.

    Ich kann schon verstehen, was dich als Lehrer so stören könnte, aber gerade ein guter Lehrer ist ja auch durchaus "honorig". Ich hatte selbst das Glück auf einem guten Gymnasium gewesen zu sein, wo man auch das Lernen noch gelernt hat. Gut meine Lehrer können sich jetzt nichts davon kaufen, da sie dies Feedback von mir und anderen nie bekommen haben, das ist beim Arzt sicher anders, positives Feedback bekommt man schon ab und an. Ist wohl auch so ein kulturelles Ding in Deutschland.

    Den Verdienst gegenzurechnen finde ich schwierig, vor allem vor dem Hintergrund mit der Pension. Angenommen du bist fleißig als AA und machst auch mal nen paar Dienste bei gutem Dienstmodell extra, dann kannst du schon problemlos an die 6000 Netto verdienen - dafür musste dann aber auch buckeln. Ich kann mir aber im Leben nicht vorstellen, außer du legst noch eine 10-jährigen Spitzenverdiener-Karriere hin, dass die Lücke aus Rentenanwartschaft und Pension (bekommst du dann überhaupt noch was?) sich schließen ließe, außer durch sehr große monatliche Rücklagen, was das Mehreinkommen sicher relativieren wird.

    Wenn du merkst Klinik ist nix, dann wirst du sicher nicht einfach in der Patho unterkommen, das Feld wäre in deiner Konstellation außerhalb von Vitamin-B usw zu kompetitiv. Aber es gibt sicher noch andere Fächer die weniger stark klinisch sind als z.B. Innere oder Chirurgie.

    Ein Grundproblem was vermutlich viele in deiner Position haben, dass man Medizin zu sehr romantisiert - dazu ein kleines, aber allzu wahres Zitat aus Scrubs:

    "Mr. Bursky: Und, wie fühlt man sich als frischgebackener junger Arzt?
    J.D.: Es ist so, als ob man einen Film sieht, von dem alle sagen, er wär toll, und weil man zuviel erwartet ist man am Ende furchtbar enttäuscht. Die Filme haben heutzutage viel zu viele Spezialeffekte."

    Ich würde an deiner Stelle in den Ferien mal 4 Wochen famulieren, z.B. in einer schönen gemischten Inneren, ich glaube da kann sich dann manches auch schnell relativieren, wenn man merkt, dass es viel um "exazerbierte Demenz" und "Versorgungsprobleme" und das organisatorische Lösen von solchen geht. Und mit > 40 Jahren nachts um 3 Uhr aufzustehen, weil da jemand der Döner quer im Magen liegt ... ich weiß nicht, in den 20ern nimmt man das vermutlich mit mehr Humor. Ich will das jetzt gar nicht schlecht reden, aber das ist definitiv nicht jedermanns Sache (Spezialeffekte usw).

    Auswandern geht als Arzt vermutlich leichter, aber eher nicht mit >> 40 Jahren. Wenn man sich die Kriterien der Arbeitsvisa mancher Länder mal anschaut, dann ist da bezüglich Alter irgendwann Schluss - außer bei spezieller Expertise etc, das wird bei dir aber nicht zutreffen.

    Falls du einfach nur rastlos sein solltest, es gibt auch Fernstudiengänge, und davon nicht gerade wenig. Da kann man auch fast alle Neigungen und Interessen mit abdecken.



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  4. #24
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    @Stuart. Sehr schön zusammengefasst. Besser kann man es nicht darstellen. Ein Medizinstudium ist so schon nicht einfach und dann noch in der Konstellation hätte ich arge Bedenken.



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  5. #25
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    Ich bin 40, habe 2 Kinder (2 und 7) und stehe kurz vor dem Pj. Obwohl ich lange aus dem Lernen raus war, hatte ich im Studium Kaum Probleme damit. Ich bin auch nicht die älteste hier und habe sogar eine tolle Lerngruppe aus Gleichaltrigen die ebenfalls Kinder haben. Alter und Kinder sehe ich daher nicht zwangsläufig als Grund gegen ein Medizinstudium.
    Du schreibst allerdings, dass dir Geld und Anerkennung wichtig sind. Beides wirst du, falls du einen Platz bekommst, die nächsten 7 Jahre eher nicht haben. Da deine Frau Alleinverdienerin sein wird, wird vieles auf dich zurückfallen wie ( ggf längere)kita- Eingewöhnungszeit, Kinderkrankheitstage.... das kann schnell zu ner Verlängerung des Studiums führen, wenn erlaubte Fehlzeiten überschritten werden oder Pflichttermine nicht eingehalten werden können.

    Die Karriere die du anstrebst ist mit dann mit noch relativ jungen Kindern auch nur möglich, wenn dir jemand den Rücken frei hält. Ob deine Frau, in über 7 Jahren , noch bereit ist sich weitgehend alleine um die Kinder zu kümmern, weil du bis Abends in der Klinik bist und andauernd Dienste schiebst ist eher schwer abzusehen, vor allem, wenn sie bis dahin Vielleicht selbst Karriere gemacht hat bzw ein höheres Einkommen hat.

    Ich denke wenn es für dich nur Sinn ergibt, wenn es sich finanziell und ansehensmäßig lohnt, würde ich eher davon abraten.

    Wenn du Medizin so sehr machen möchtest, dass du ( notfalls) auch mit nem Teilzeitjob oder zumindest ohne große Karriere zufrieden sein könntest, wäre es ggf eine Überlegung wert.

    Ich komme aus der klinischen Pflege und hatte daher weder finanziell noch arbeitszeitmäßig viel zu verlieren. Ich bin froh, wenn ich am Ende in meinem Wunschfach in Teilzeit so viel verdiene wie vorher in Vollzeit in der Pflege und bestenfalls im Angestelltenverhältnis in einer psychiatrischen Ambulanz, Praxis oder Tagesklinik arbeiten kann.

    Du scheinst da mehr Risiken eingehen zu müssen, sowohl in Bezug darauf was du verlierst als auch darauf, was evtl. nicht klappen könnte.

    Und mein persönliches Hauptgegenargument gegen ein Studium in Regelstudienzeit und direkt anschließende Vollzeittätigkeit in der Klinik ist die verlorene Zeit mit der Familie. Aber das könnt nur ihr selbst für euch entscheiden.



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