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Ich bin 40, habe 2 Kinder (2 und 7) und stehe kurz vor dem Pj. Obwohl ich lange aus dem Lernen raus war, hatte ich im Studium Kaum Probleme damit. Ich bin auch nicht die älteste hier und habe sogar eine tolle Lerngruppe aus Gleichaltrigen die ebenfalls Kinder haben. Alter und Kinder sehe ich daher nicht zwangsläufig als Grund gegen ein Medizinstudium.
Du schreibst allerdings, dass dir Geld und Anerkennung wichtig sind. Beides wirst du, falls du einen Platz bekommst, die nächsten 7 Jahre eher nicht haben. Da deine Frau Alleinverdienerin sein wird, wird vieles auf dich zurückfallen wie ( ggf längere)kita- Eingewöhnungszeit, Kinderkrankheitstage.... das kann schnell zu ner Verlängerung des Studiums führen, wenn erlaubte Fehlzeiten überschritten werden oder Pflichttermine nicht eingehalten werden können.
Die Karriere die du anstrebst ist mit dann mit noch relativ jungen Kindern auch nur möglich, wenn dir jemand den Rücken frei hält. Ob deine Frau, in über 7 Jahren , noch bereit ist sich weitgehend alleine um die Kinder zu kümmern, weil du bis Abends in der Klinik bist und andauernd Dienste schiebst ist eher schwer abzusehen, vor allem, wenn sie bis dahin Vielleicht selbst Karriere gemacht hat bzw ein höheres Einkommen hat.
Ich denke wenn es für dich nur Sinn ergibt, wenn es sich finanziell und ansehensmäßig lohnt, würde ich eher davon abraten.
Wenn du Medizin so sehr machen möchtest, dass du ( notfalls) auch mit nem Teilzeitjob oder zumindest ohne große Karriere zufrieden sein könntest, wäre es ggf eine Überlegung wert.
Ich komme aus der klinischen Pflege und hatte daher weder finanziell noch arbeitszeitmäßig viel zu verlieren. Ich bin froh, wenn ich am Ende in meinem Wunschfach in Teilzeit so viel verdiene wie vorher in Vollzeit in der Pflege und bestenfalls im Angestelltenverhältnis in einer psychiatrischen Ambulanz, Praxis oder Tagesklinik arbeiten kann.
Du scheinst da mehr Risiken eingehen zu müssen, sowohl in Bezug darauf was du verlierst als auch darauf, was evtl. nicht klappen könnte.
Und mein persönliches Hauptgegenargument gegen ein Studium in Regelstudienzeit und direkt anschließende Vollzeittätigkeit in der Klinik ist die verlorene Zeit mit der Familie. Aber das könnt nur ihr selbst für euch entscheiden.