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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Platin Mitglied Avatar von nightingale
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    @Tom:
    Aus welchem Bundesland kommst du denn? In manchen Bundesländern kann man auch ohne Abi mit der "Fachbezogenen Hochschulzugangsberechtigung" studieren! Diese Lösung ist speziell für Leute, die schon länger im Berufsleben stehen, gedacht.

    Klick dich mal per Suchfunktion ("Immaturenprüfung", "Studium ohne Abitur", etc. durch die Threads.

    Ja, und dann ist das Studium wirklich sehr hart und oft frustrierend. Ich war vorher auch 10 Jahre berufstätig und hatte mir das Studium etwas lockerer vorgestellt. Viel Freizeit bleibt nicht, wenn man noch nebenbei arbeitet (bei mir sind's mittlerweile auch nur noch 20 Stunden im Monat)!
    Momentan habe ich fast gar keine Freizeit und trotzdem komme ich mit dem Lernen gerade mal so hinterher! Und dass, obwohl ich früher in der SChule eigentlich NIE gelernt habe. Jetzt schlage ich mir die Wochenenden und Abende in der Bibliothek um die Ohren und hoffe, dass es jetzt bald mal besser wird

    Was hältst du denn davon, wenn du dich einfach mal in die Uni deiner Wahl in ein paar Vorlesungen (Vorklinik) setzt und dir dann ein Bild davon machst, ob dir das gefallen könnte? Vielleicht ist hier im Forum ja jemand, der in dieser Uni studiert und dir ein paar Hinweise zum Stundenplan geben kann.

    Und schau dir im Fachhandel mal die "Schwarze Reihe" und etc. an, dann weißt du, was so an Lernstoff auf dich zukommt. Die guten Chirurgiebücher, Innere Medizin, etc. kommen erst so ziemlich am Studienende dran.



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  2. #12
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    OK, ich versuch´s mal: Laß es bleiben! Du hast einen anständigen Job, verdienst Kohle, etc. Warum noch ein Studium? "Selbstverwirklichung"? Midlife-Crisis? Und dann ausgerechnet Medizin?
    Ich bin jetzt im PJ, sozusagen "kurz vor Arzt". Und bei Lichte betrachtet gefällt mir das gar nicht. Ich würde nicht nocheinmal Medizin studieren, wenn ich´s jetzt zu entscheiden hätte. (Aber der Zug ist abgefahren, zu viel Zeit investiert, jetzt nochmal was Neues anfangen ist nicht drin, ich will irgendwann nämlich auch mal komplett finanziell auf eigenen Füßen stehen.)
    Das Studium dauert ewig, und wenn Du fertig bist, bist Du "nichts". Das dauert erstmal ca. weitere 5 Jahre, dann hast Du irgendeinen Facharzt. Aber erstmal mußt Du Dich durch das über weite Strecken unerfreuliche Studium ackern (allerdings trauer ich schon der Freizeit nach, die ich währenddessen hatte...), und dann bist Du jahrelang in der Klinik der Depp vom Dienst. Und in Deinem Fall in einem Alter, wo man Nachtdienste etc. vielleicht nicht mehr ganz so locker wegsteckt, außerdem mußt Du Dich von deutlich jüngeren "befehligen lassen", und das tolle "Arzt=Helfer und Retter, etc." gibt es auch nur im Fernsehen.



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  3. #13
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    Klinikalltag heißt auch nicht "Leben retten an vorderster Front", sondern am Rechner hocken und Diagnosen verschlüsseln, der Dokumentationspflicht nachkommen, schwachsinnige Anfragen von Krankenkassen bearbeiten, ständig irgendetwas rechtfertigen, in Akten herumwühlen,...
    Und je nach Fach und Klinik Überstunden und Dienste schieben, daß man eigentlich gleich dort einziehen könnte. Die Familie sieht man eher selten, es sei denn, man verpaart(nert) sich mit anderen KH-Bediensteten...
    (Kohle kommt übrigens auch nicht mehr im Überfluß rüber.)
    Außerdem bist Du nach dem Studium, was an sich schon lange genug dauert, eigentlich "nichts". Dann beginnt nämlich erst die ca. 5jährige Facharztausbildung. Und in Deinem Fall hast Du dann schon ein Alter erreicht, wo Du halt eigentlich schon eine etwas "höhere" Position bekleiden müßtest. Stattdessen mußt Du Dir von viel jüngeren Typen irgendwas sagen lassen, etc. Und Nachtdienste steckt man halt auch lockerer weg, wenn man etwas jünger ist. Und das Studium ist abgesehen von der Freizeit, die man hat (und die ich sehr vermisse!) über weite Strecken eher weniger erfreulich. Also- Finger weg!
    Geändert von MasterOfDisaster (01.02.2004 um 15:31 Uhr)



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  4. #14
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    Moin

    Wow, danke euch allen für eure Statements!

    Jetzt kommen wir der Sache schon näher. Wie ist das wohl mit den Profs und all den anderen "wichtigen" Leuten, auf deren Wohlwollen man als Studie so angewiesen ist?? Meint ihr wirklich, dass die jemanden wie mich allein aufgrund fortgeschrittenen Alters schassen würden? Hat schon jemand von euch sog. "Oldies" hier solche Erfahrungen machen müssen?

    @suott:
    Wie sollte denn eine Uni/ein Prof deiner Meinung nach argumentieren, wenn sie/er meint, "nichts mehr mit mir anfangen" zu können? Würde diese Argumentation dann auch bei einem Zweitstudenten greifen?
    Wie würdest Du abseits der "harten" Kriterien wie Notendurchschnitt oder bspw. Medizinertest "Eignung" für das Medizinstudium definieren? Altersabhängig?

    @Blickchen:
    Hast Dir ja wirklich Mühe gegeben
    Wie gesagt, vor der Lernerei habe ich wirklich keine Angst. Ich arbeite bis heute in einer Branche, in der die Halbwertzeit des Fachwissens ca. 1/2 Jahr beträgt. Man bleibt nur dann im Spiel, wenn man ständig weiterlernt.

    @Janine:
    Tja, wie soll ich's sagen ... der Tenor deines Statements ähnelt sehr stark dem, was ich aus der Peripherie zu hören bekomme: Gib nicht auf, was du erreicht hast! Vielleicht schaffst Du's ja nicht - und dann?! Was ist, wenn dies/das/jenes schiefgeht? ... ... ...
    Und eigentlich ist es in der Firma auch so, dass mir ständig was im Nacken sitzt. Unter zehn Stunden Arbeit komme ich nicht weg.

    @nightingale:
    Bin in Nds/Han. Leider wird's die Immaturenprüfung für mich nicht geben, da meine bisherige Tätigkeit nicht einschlägig ist.
    Locker stelle ich mir gerade die ersten Semester beileibe nicht vor! Das ist sicher ein großes Stück Arbeit, aber wo ein Wille ist ... Zudem bin ich halt in der glücklichen Lage, dass mein Leben bereits relativ "sorgenfrei" ist (wie auch immer man das interpretieren mag) und meine Familie voll hinter mir steht.
    Ein paar Besuche in den Vorklinik-Veranstaltungen habe ich mir schon vorgenommen, ebenso wie Gespräche mit ein paar Profs. Würde mich in diesem Zusammenhang über Empfehlungen in Han. freuen!

    @MasterOfD.:
    Wow, und du hast dir erst Mühe gegeben Höre ich da evtl. echten Frust?
    Ja Midlife Crisis! Das trifft's vielleicht! Oder ganz sicher! Selbstverwirklichung? Auch, ja. Ist das verurteilenswürdig? Oder nachteilig für Andere? Für mich ist Midlife Crisis keine Krise sondern schlicht die Möglichkeit, gleichzeitig nach vorn und nach hinten zu schauen, also aus den gemachten Erfahrungen zu lernen und meine Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Wer sagt, dass man das nur einmal im Leben darf (i.e. wenn man jung ist)?! Haus/Boot/Auto ist eben für manchen nicht alles.
    Idealismus? Habe ich 'ne große Portion, ja. Bin mir im Klaren darüber, dass er abschmelzen wird. Ganz? Keine Ahnung, der Versuch ist's aber m.E. wert!
    Im übrigen möchte ich an dieser Stelle mal feststellen, das ich eigentlich wirklich ganz bestimmt noch nicht so furchtbar alt bin, sondern ihr seid grösstenteils eher relativ jung! So, musste mal gesagt werden
    Glaube wirklich nicht, dass ich in ein paar Jahren schon so gebrechlich sein werde, dass mir ein Nachtdienst so viel ausmacht.

    Oh mann, seht ihr wie gut ich Argumente finden kann? Eure gesammelten Gegenreden können mich bisher nicht wirklich schrecken. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

    Danke allerseits für die rege Anteilnahme! Bitte nicht nachlassen

    UncleTom



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  5. #15
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    @UncleTom: Sorry, ich wollte Dir keinesfalls zu nahe treten mit "zu gebrechlich für Nachtdienste". Ich glaube nur wirklich (und habe mir das auch schon von einigen Leuten sagen lassen), daß man Nachtdienste mit 30 lockerer wegsteckt als mit 40. (Klar gibt´s individuelle Unterschiede.) Aber vielleicht hat man mit 40 auch schon andere familiäre Verpflichtungen als mit 30. Ich hab noch keine Familie, geschweige denn Kinder. Aber das wäre auch nur verdammt schwer zu bewältigen.
    Und "Midlife-Crisis", "Selbstverwirklichung" etc. war auch nicht negativ gemeint. Ich kann schon verstehen, daß man sich irgendwann mal neu orientieren möchte. Allerdings glaube ich, daß Medizin in diesem Falle einfach die falsche Alternative ist.
    Das Studium selbst ist über weite Strecken eher unerfreulich (jedenfalls in HH, mag aber sein, daß sich das nach der "Reform" ändert) und außerdem verdammt langwierig. Und gerade für einen Zweitbildungswegler finde ich das wichtig.
    Und was mich angeht- nicht Frust, sondern die Feststellung, daß ich einen anständigen Beruf hätte lernen sollen. Aber nun bin ich fast Arzt, also werde ich das beste daraus machen (müssen). Ich finde mich nämlich zu als für was "Neues".



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