Medizinstudium mit 50 Jahren beginnen!?

[Corny]

Diese Zeilen sind trauriges Zeugnis scheuklappenträchtiger Intoleranz kombiniert mit einem nicht verächtlichen Ausmaß an Unreife...

(bevor du nun dein nächstes ZVS-Formular ausfüllst - überleg dir vorsichtshalber nochmal, ob derartige Grundeinstellung wirklich mit dem Arztberuf kompatibel ist)

Corny

[Bille11]

schon mal aufs datum geguckt?^^

... alle halbe Jahre die gleichen Diskussionen irgendwelcher am NC vorbeigeschrammelter Studienanwärter...

in der tat

[Thomas24]

Tach!
Habe neulich einen knapp 50 jährigen Studenten im Praktikum betreut. Mal abgesehen, das die Patienten ihn für einen Oberarzt (oder wenigstens Assi) und mich für den Studi gehalten haben (jaja, das machen die grauen Schläfen) , war alles bene.

Er hat mir erzählt, das er nach Jahren als leitender Angestellter in der freien Wirtschaft jetzt Medizin studiert, weil seine Schäfchen soweit im Trockenen seien, das Haus abbezahlt- und nun könne er es sich erlauben, mal 5-6 Jahre kein Geld zu verdienen und das zu studieren, was er möchte.

Ich fand das soweit auch ok- gut volkswirtschaftlich betrachtet, war´s vielleicht keine so gute Investition. Aber der Mann hat schließlich jahrzehntelang Steuern und Sozialabgaben bezahlt, und somit seinen Studienplatz bestimmt mehrfach refinanziert.

[Hellequin]

Ich fand das soweit auch ok- gut volkswirtschaftlich betrachtet, war´s vielleicht keine so gute Investition. Aber der Mann hat schließlich jahrzehntelang Steuern und Sozialabgaben bezahlt, und somit seinen Studienplatz bestimmt mehrfach refinanziert.

Ein Arzt der ins Ausland geht, ist so gesehen ja auch eine volkswirtschaftliche Fehlinvestition. Und der Anteil der wirklich alten Studienanfänger ist im Vergleich zu den ins Ausland flüchtenden Mediziner ja verschwindend gering. Und dem zwiten Teil kann ich so nur zustimmen.

[Thomas24]

Ein Arzt der ins Ausland geht, ist so gesehen ja auch eine volkswirtschaftliche Fehlinvestition. Und der Anteil der wirklich alten Studienanfänger ist im Vergleich zu den ins Ausland flüchtenden Mediziner ja verschwindend gering. Und dem zwiten Teil kann ich so nur zustimmen.

Dem ersten Teil kann ich auch nur zustimmen...
aber anscheinend ist die Republik (immer noch?) so unglaublich reich, das wir es uns leisten können, sehr teure Studienplätze zu finanzieren und nach dem Studium so miserable Arbeitsbedingungen zu bieten, das die Kollegen dann das Land oder die Medizin in Scharen verlassen

Aber in einem Land, das es sich leisten kann, die einzige Ressourcen die es besitzt (= Hirnschmalz der Bevölkerung) in einem heruntergewirtschafteten Schulsystem zu parken, um Sie dann an chronisch unterfinanzierte Unis weiterzugeben, wundert mich gar nichts mehr. Aber das ist eine Geschichte für einen anderen Abend...