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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Über-Mod und Trollator Avatar von airmaria
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    Original geschrieben von Ulrich Sündermann
    Die TÖTUNG eines Menschen ist immer FALSCH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Lieber Ulrich!
    In den täglichen Nachrichten sehe ich genügend Gründe, warum es manchmal eben nicht falsch ist:
    Wenn Du die Chance hast, mit der Auslöschung eines Menschenlebens hunderte oder tausende andere zu retten, was würdest du tun?!
    Z.B. der durchgeknallte wildumsichschießende Geiselnehmer,
    der Flieger mit 150 Unschuldigem im Anflug auf ein Hochhaus...
    (In diesen Fällen sieht sogar die Deutsche Verfassung die Tötung vor!!!)

    Wenn Du schon mit Geschicht und Antike argumentierst, schau mal nach, an welchen Stellen eine Tötung vielleicht besser gewesen wäre.
    Und mit der Verfassung???
    Es gibt Länder, die eine andere haben - wer hat recht???
    Was ist, wenn die Mehrheit der Weltbevölkerung in 50 Jahren anders denkt? Gehst Du dann in den Knast, weil Du nicht den letzten Willen eines Sterbenden erfüllt hast?
    So eine Pauschalaussage finde ich immer noch ziemlich problematisch!
    Mary



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  2. #22
    Guest
    "... Sterbegleitung auch als Aufgabe der Medizin und Plege zu sehen."
    Die Medizin oder besser die Mediziner müssen sich dringend mit der Thematik auseinandersetzen, ich denke Pflege ist hier nicht das Problem. Wie oft werden die Patienten übergangen, es fängt damit an die todbringende Diagnose mitzuteilen. Es ist eine schwere Aufgabe, jemanden zu sagen sie haben ein Glioblastom
    und noch ca. 6 Mon. zu leben. Darf die Diagnose verschwiegen werden?-nur weil es die Meinung der Angehörigen ist.
    Was ist mit den Sterbephasen die dem Pat. vorenthalten werden?
    Hollistisch?-Der Pat. wird in Wirklichkeit nur auf seine Diagnose
    reduziert.
    "DAS GLIOBLASTOM VON ZI. 203"



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  3. #23
    Registrierter Benutzer Avatar von Ulrich Sündermann
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    18
    Re: An Mary

    Warum immer Töten?

    Ich hatte schon 1980 in der Verhandlung über meine Gewissensentscheidung -den Wehrdienst zu verweigern - solch eine seltsamme Frage "Flugzeug mit Bomben fliegt auf Stadt zu - ich war der einzige der die Maschine abschießen konnte - um so 1.000 de von Leben zu retten.

    Diese Frage hat mich schon damals fertiggemacht. Ich wollte lieber alles dafür tun, das es niemals zu solch einer Situation kommt. (Vorher handeln, nicht nachher unter "Druck" regieren, dass engst den Blich so ein und zwingt zum schnellen "unüberlegten handeln.)

    Heute wollen wir Menschen "HOSPIZLICH" in Ihrer letzten Lebensphase betreuen. Wir wollen Ihnen helfen, (relativ) schmerzfrei und NICHT alleine, Ihre Weg bis zu Ihrem natürlichen Tod zu machen. Wir wollen Ihnen das LEBEN bis zur letzen Minute Ihres natürlichen Lebens ermöglichen. Wir wollen die WÜRDE dieses Menschens über den Tod hinnaus bewahren.

    Bitte ließ doch mal den Beitrag von UWE, dem ich eigendlich nichts hinzu zu fügen habe.

    Ich habe die DIskusionen im Bundestag und imBundesrat sehr aufmerksam verfolgt. Größtenteils liegen mir die Wortprotokolle davon vor. Es gibt kein Anzeichen das der Gesetzgeber Holländische, Belgische oder Schweitzerische Wege einschlagen wird. Das Gegenteil ist der Fall, wir erwarten das noch dieses Jahr ein Gesetz - die EHRENAMTLICHE HOSPIZARBEIT klar verankern und ab 2002 auch finanzieren wird. (minimal, aber eindeutig. Alle (ALLE) Parteien sprechen sich EINDEUTIG gegen Sterbehilfe aus.

    Die über 900 "hospizlichen" Einrichtungen in Deutschland haben über Ihre Struckturen, daran mitgearbeitet. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz und die LAGs nehmen an den Aussprachen teil, pflegen gegenseitige Kontakte z.B.- zur zuständigen Enquetkommission.

    HOSPIZ UND PALLIATIVMEDIZIN (CARE) SIND DIE ZUKUNFT - und letztendlich eine Rückbesinnung, auf Menschliche Tugenden und Ethisches handeln.
    Hospiz Landesarbeitsgemeinschaft Niedersachsen e.V.
    Vorsitzender
    Ulrich Sündermann
    Zum Alten Teich 11
    31638 Stöckse
    05026-900 60 99
    Fax -900 60 98
    E-Mail [email protected]



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  4. #24
    Über-Mod und Trollator Avatar von airmaria
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    Original geschrieben von Uwe
    Der Wunsch nach dem eigenen Tod ist genauso zu respektieren, wie der Wunsch auf Leben. Doch sollten wir nicht vergessen, wodurch dieser Wunsch eventuell ausgelöst wird. Erst wenn wir die Probleme wie Zeitmangel und Erfahrung in der Schmerztherapie und deren Anwendung sowie die Begleitung der Angehörigen angegangen sind und uns selbst die Zeit genommen haben, zu hinterfragen warum wir wirklich bereit sind, die "aktive Sterbehilfe" zu unterstützen, wird sich herausstellen, wieviele Personen, die "mehrfach" den eigenen Tod "erbeten" haben, dies aus wirklicher Überzeugung gewünscht haben!
    Hallo Ulrich!
    Stimme den Aussagen von Uwe komplett zu! - aber was ist mit denen, die es sich dann immer noch wünschen? Wie respektierst Du das?
    Grüße, "Mary" airmaria

    PS: Mit der Gesetzgebung ist das so eine Sache: Was, wenn wir das Vereingte Europa bekommen und Gesetze sich ändern? Noch krasser: ist es richtig den armen Mauerschützen (der so ausgebildet wurde, daß es für Ihn das Größte war, seine Grenze zu schützen und sogar einen Orden dafür bekam) nach der Wiedervereinigung zu verurteilen und einzulochen????
    Finde ich ganz problematisch und kann auch hier nur vor ähnlichen Pauschalaussagen warnen!



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  5. #25
    Diamanten Troll
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    Mein Reden. Pauschalisierungen sind im besten Fall arg gefährlich. Und Prognosen wohin die Politische Entwicklung und die Gesetzgebung in den nächsten 10 Jahren geht ist absoluter blödsinn. Gerade in den letzten 2 Monaten sollte man das mitbekommen haben wie schnell sich der Wind dreht und vorher undenkbare Dinge ernsthaft diskutiert werden.



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