Die letzten drei Tage waren echt intensiv. Freitag hab ich viel und gut im OP gelernt, nachmittags bin ich nach der Arbeit zum Konzert von Phil Collins gefahren, was total toll war. (Meine Freundin musste lachen: ich hatte keine Ahnung, dass sein schnuckeliger Sohn jetzt den Drummer macht, der war echt der Hammer!). Samstags morgens dann aus dem Hotel zum Dienst. Der Dienst war der letzte mit meinem Lieblingskollegen (weil ich an Juli in der gleichen Dienstgruppe bin wie er). Der war recht anstrengend, aber ich durfte auch operieren, zb einen Bridenileus (und es gibt in der Viszeralchirurgie kaum eine befriedigerende OP - ein kleiner Schnitt hat so viel Wirkung!). Immerhin konnten wir morgens noch schnell einen Kaffee zusammen trinken, das war auch wieder so ein kleiner Moment, der aber einen guten beruhigenden Effekt hatte. Dann bin ich nach Hause geradelt - da waren die Himbeeren über Nacht reif geworden. Wir haben also mal wieder geernet, Pizza selbst gemacht und den eigenen Spinat draufgelegt, dann einen Sommerkuchen mit allerlei Beeren und Rhabarber gebacken. Mit dem sind wir dann an den See gefahren, haben gepicknickt mit dem Lieblingskollegen und seiner Frau. Und während sie mit dem Söhnchen gespielt hat, das Töchterchen und mein Mann sich ausgeruht haben, haben er und ich ordentlich Kraulen für unseren Triathlon geübt. Das war echt großartig. Jetzt bin ich nur so knülle, dass ich gleich ins Bett muss- aber das war es wert. Sehr sehr viel Lebensqualität